Beiträge von LonelyZ

    Für Wirtschaft und Recht fehlt der "Recht" Teil und du hast unter Umständen zu wenig VWL Anteile.

    Wenn man sich so stark einschränkt wird man vermutlich gar niemanden mehr finden. Das Lehramtsstudium zeichnet sich ja dadurch aus, dass man 2 Fachwissenschaften studiert, das gibt es so in keinem anderen Bereich. Insofern sind die Hybridstudiengänge wie Wirtschaftsingenieur, Wirtschaftsinformatik, Verwaltungsinformatik, Mechatronik usw eher als positiv zu sehen. Sonst könnte man mit keinem Studium irgendwo noch einsteigen, wo man 2 Fächer unterrichten muss, es blieben nur BBS über und auch hier nur in der beruflichen Fachrichtung und keinem Unterrichtsfach.

    Ja, was einige hier nicht verstehen: Entweder eine Person lässt sich auf eine Planstelle setzen, dann bekommt sie die Stellenbewertung. Oder eine Person kann aufgrund mangelhafter Qualifikation die Stelle eben nicht besetzen. Es gibt kein "du darfst drauf aber mit so und so viel weniger".

    Das sieht man am Beispiel von Caro07 Kollegin: sie wird stellenlos geführt, vermutlich aus Haushaltsmitteln der Schule.

    Wenn die Fachkraft unbefristet eingestellt ist muss die Stelle auf welcher die "draufsitzt" mit einer bestimmten Wertigkeit im Stellenplan ausgewiesen sein - und wenn die mit A12 bewertet ist, steht ihr auch das Geld zu.


    Es wäre tarifwidrig jemanden auf eine Stelle der Wertigkeit X einzustellen, dann aber nur den Betrag Y zu zahlen mit der Argumentation sie hätte eine minderwertige Qualifikation. In diesem Fall hätte man sie gar nicht erst auf diese Stelle einstellen dürfen.

    Es kommt darauf an, auf welcher Stelle die Kollegin geführt wird. Wenn sie auf der Stelle eines Studienrates eingesetzt wird,dann wird man von ihr auch die Arbeit eines Studienrates erwarten und folglich steht ihr auch das gleiche Geld zu. Ob sie faktisch qualitativ minderwertige Arbeit leistet sei dahingestellt, niemand wird gezwungen sie auf eine so hoch bewertete Stelle einzustellen. Die Bezahlung im ÖD richtet sich immer nach der Bewertung der Stelle und nie nach der persönlichen Qualifikation. Es gibt umgekehrt auch genug mit Masterstudium, die auf Bachelorstellen arbeiten (müssen).

    Das mit dem Systemadmin kann durchaus klappen. In Kronach sind die Lehrer an GS und MS raus aus dem Geschäft: https://www.kronach.de/rathaus…ie-Kronacher-Schulen.html


    Ich beobachte den Seiteneinstieg in Bayern auch genau und kann mich nicht entsinnen, dass FH-Abschluss für Berufliche Schulen möglich gewesen wäre. Für welche Fächer soll das gegolten haben?

    Nur an der Berufsschule, soweit für die beruflichen Fachrichtungen Agrarwirtschaft, Informationstechnik mit Schwerpunkt Informatik, Druck- und Medientechnik, Labor- und Prozesstechnik. Für Unterrichtsfächer gab es glaube ich keine nennenswerten Sondermaßnahmen, da gibt es nur eine für FOS/BOS und diese ist in der Tat nur mit Uni-Abschluss möglich.

    Mein Problem: In eine berufliche Fachrichtung will ich ja gerade nicht einsteigen.


    Edit: Kronach liegt in Oberfranken, die Lebenshaltungskosten sind dort sehr niedrig und das Angebot auf dem Stellenmarkt vergleichsweise mickrig. Da kann es schon passieren, dass man einen umzugsunwilligen Admin mit E10 finden kann. Hier in Oberbayern können sie sich das gleich mal aus dem Kopf schlagen.

    Der beste Weg ins Lehramt ist halt ein Lehramtsstudium.

    Das kommt leider überhaupt nicht infrage. Zumal es auf GYM ewig dauert. Da gibt es nur im Bereich der BBS Master-Studiengänge, welche ich auf mein vorhandenes Studium draufsatteln könnte - BBS will ich aber nicht, wie ja eingehend diskutiert wurde.

    Deswegen sind viele Sachaufwandsträger auch bemüht, die Adminaufgaben völlig zu professionalisieren. Ich behaupte mal, in 15 Jahren ist Systemadmin für Lehrer überhaupt keine Funktion mehr, sondern das wird komplett von anderen Leuten übernommen.

    Ich vermute mal, dass die Sachaufwandsträger keine Firmen finden, welche diese Aufgabe für die angebotenen Sätze machen wollen oder umgekehrt kein Sachaufwandsträger die angebotenen Dienstleistungen zahlen will und in 15 Jahren es noch immer Lehrer sind, welche vergessene Passwörter zurücksetzen sollen. Auf die Idee einen Admin mit E 13 einzustellen der sich um eine oder mehrere Schulen kümmert kommt man scheinbar nicht. Wenn überhaupt wird dann mit E9 oder so überlegt, die Arbeit kann man sich sparen.

    Der Quereinstieg mit FH-Abschluss ist ein absolute Neuheit. Bis vor kurzem war ein Uni-Abschluss für den Quereinstieg ein absolutes Muss.

    Und auch in diesem Punkt bin ich mir nicht so sicher. Zumindest im vergangenen Jahr und auch das Jahr davor war an der Berufsschule der Quereinstieg mit FH-Master möglich. Es kann aber sein, dass es zu den unterschiedlichen Fachrichtungen hier auch unterschiedliche Regelungen gibt und man nur in gewissen Fachrichtungen mit FH-Master quereinsteigen kann, in anderen hingegen nicht.


    Man merkt einfach, dass die Informationslage bei den meisten Lehrkräften und selbst im Ministerium zum Thema Laufbahnrecht mit FH-Master schlecht ist. Kein Wunder, die meisten haben weder einen Master, noch ein FH-Studium, sondern ein Staatsexamen von der Uni. Der Lehrerbereich ist die absolute Ausnahme im öffentlichen Dienst, in allen anderen Bereichen gibt es keinen Unterschied mehr.

    Was soll passieren? Da kommt keine Fee, streut dir Zauberstaub übern Kopf und setzt dich auf A13. Man darf sich auch selbst kümmern.

    Was soll diese patzige Antwort? Ich denke du weißt sehr genau wovon ich rede und dass ich an den regulatorischen Vorgaben wenig ändern kann!


    Bist du denn an Bayern gebunden? Hast du mal geschaut, wie die Anforderungen in anderen Bundesländern sind? Sich einfach mal auf "alles Mögliche" zu bewerben im gabzen Bundesgebiet, z.B. OBAS oder Quereinstieg ins Ref o.ä., würde deine Chance auf A13 in absehbarer Zeit erhöhen. Bis du da was findest, kannst du für E12 an der Privatschule Erfahrung sammeln, oder halt eben weiter den doofen Job machen, bis es irgendwo klappt. 🤷🏽‍♀️

    Leider ja. Wobei ich ernsthaft am überlegen bin für das Ref 2 Jahre in ein anderes Bundesland zu gehen und dann als freier Bewerber zurück zu kommen. Da kann man dann immernoch an der Privatschule arbeiten bis man eine vernünftige Planstelle abbekommt. Ob das so funktioniert weiß ich nicht.

    Nur mal so nebenbei bemerkt: auch wenn ein Berufsanfänger nach dem Ref im bayerischen Staatsdienst am GY anfängt und sofort Systemadminaufgaben übernimmt, muss er noch seeeehr lange warten, bis er finanziell etwas von der Sonderaufgaben hat. Da ist es noch lange nichts mit A14/15. Erst hat man zwei Jahre Probezeit zu überstehen. Bis zur Regelbeförderung auf A14 dauert es danach so 6-11 Jahre, je nachdem wie deine Beurteilung ist. Erst wenn man A14 wird, beginnt die Funktionsaufgabe überhaupt für die Wartezeit auf die A15-Stelle wirksam zu werden. Je nach Beurteilung und Stufenkorridor (die Zahl der A15-Stellen ist bayernweit begrenzt) wartet man dann nochmal 10 Jahre oder so auf A15. Heißt auf Deutsch: Du machst vielleicht 15 Jahre Funktionsaufgaben quasi für umsonst.

    Na das hat der Freistaat scheinbar im Rahmen seiner Organisationsfreiheit so geregelt. Rechtlich kann jeder nach 3 Jahren befördert werden (Art. 17 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 Buchst. b LlbG). Abgesehen davon, dass ich persönlich gar keine finanziellen Ambitionen in Richtung Direktorenstelle habe braucht man sich dann halt auch nicht wundern, wenn allgemein wenige Leute Funktionsaufgaben haben wollen.

    Ahja, tatsächlich? Ich finde A12 ist schon ein ganz nettes Nettogehalt (v.a. im Vergleich zu E12), dafür würde ich auch 40km fahren. Die Leute im Schuldienst haben ja teilweise keine Vorstellung wie privilegiert sie sind. Ein angehender Polizeikommissar hat auch 3 Jahre ein verhältnismäßig schweres Verwaltungs-FH-Studium hinter sich und darf sich im Fußballstadion für A9 die Birne einschlagen lassen....


    Wie auch immer, ich weiß nicht so recht, was ich mit dem Angebot machen soll. E12 für den Einstieg ist in meiner Position nicht verkehrt aber es muss weiter gehen. Niemand weiß, wann und ob das passiert. Wenn nichts passiert bin ich angeschmiert.

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