Beiträge von Hannes

    Zitat


    [....nur beim Waschen warten wir, bis einer von uns nix mehr anzuziehen hat... ;);)
    Liebe Grüße, Hermine


    Na ja, und wenn beide nix mehr zum Anziehen haben, dann ist ja bestimmt das Bett frisch bezogen, so dass man es gut ausprobieren kann (siehe Beitrag weiter oben) :D


    Und Hermine: Du hast Recht; es ist wirklich kein Zeichen von Fortschrittlichkeit der Männer, wenn sie sich am Haushalt in gleicher Weise beteiligen. Aber drin in dem Kerl ist es schon noch, dass er deswegen ein besonders toller Hecht ist.


    Schöne Grüße von einem nachdenklichen Hannes


    Ach nicht doch, Heike, bleib' ruhig bei Deiner Weltsicht, die stimmt trotz dieses Forums mit einer Handvoll vernünftiger Männer immer noch.
    Glaubt nicht, dass es mit der Einsicht in haushaltliche Notwendigkeiten so eine einfache Sache war. Das war harte Arbeit, geflucht hab' ich auf diese Sorte emanzipierter Frauen, die mich plötzlich gezwungen haben, die Spülmaschine auszuräumen, zu kochen etc. Und es gab (vor 30 Jahren) ja auch keine richtigen Argumente - wehe, wir hätten uns auf die genetische Schiene gegeben! Das hätte richtig Stress gegeben...
    Und trotzdem: Wir sind bei ihnen geblieben, haben uns fein umerzogen, Haushalt gemacht, Babys gewickelt und stundenlang herumgetragen (in so Tragetüchern :D ) und, und, und. Das Praktische an uns ist, dass wir ja zusätzlich noch die alt hergebrachten Qualifikationen einbringen konnten: Schrauben drehen, Kreise sägen, Holz hacken, Autos reparieren und noch so praktische Dinge mehr.
    Obwohl unsere Kinder groß sind..., manchmal fühle ich mich überfordert

    X(
    Vielleicht hilft mein posting euch nicht viel; aber ich schreib's mir trotzdem vom Leib:
    1976 hab' ich mein Studium beendet. Fast zu spät, denn danach begann die große Zeit der Lehrerarbeitslosigkeit. In den Jahren zuvor hatte man den Uni-Absolventen wg. akuten Lehrermangels noch jede Menge Vergünstigungen in den A..... geblasen (sofort Verbeamtung auf Probe, A 12) Dann war der Bedarf erst mal wieder gedeckt und aus war's mit der Herrlichkeit.
    Es funktioniert tatsächlich wie der Schweinezyklus (Preis für Schweine in Abhängigkeit von Angebot und Nachfrage).
    Ich hab's grade noch so geschafft nach dem Referendariat 1978 noch in den Schuldienst zu kommen. Alles was ich in der Folge an strukturellen bildungspolitischen Veränderungen miterleben musste, war entweder (als es noch genug Geld gab) parteipolitisch/ideologisch bestimmt bzw. von der Not des knappen Geldes. Um das, was Schule für Kinder und Jugendliche sein soll, um das, was Lehrkäfte umsetzen können sollen, ging es in den wenigsten Fällen und vor allem fehlte es an der nötigen Kontinuität. Das beste Beispiel ist Niedersachsen nach der Landtagswahl im Frühjahr.
    Ich reg' mich nicht mehr so auf, weil ich schon mit vielen bildungspolitischen Wassern gewaschen worden bin (oder man hat's versucht :D ), aber mein weises Haupt schüttel' ich in der letzten Zeit immer öfter.

    Mein Klassenfahrtsansatz ist ein bissel anders:
    Ich vermeide seit Jahren Fahrten, die die Konsumhaltung der SuS unterstützen; ich vermeide auch solche, die gespickt sind mit Kulturprogramm, ich vermeide auch den Besuch von Großstädten...
    Meine letzten Fahrten mit den Klassen 9 bzw. 10 (HS) hatten einen immer mehr oder weniger ausgeprägten erlebnispädagogischen Hintergrund. 1 Woche Segeln oder Surfen bei Axel Malicke in Heiligenhafen/Ostsee, Klettern/Wildwasserfahren in Lenggries/Obb. sind zwei der Ziele, die voll ins Schwarze getroffen haben. Dabei kam es mir natürlich entgegen, dass ich die o. a. Sportarten auch selbst gerne praktiziere :D . Wir hatten in Heiligenhafen Selbstverpflegung gebucht, untergebracht waren wir in einer recht einfachen Einrichtung. Und die Radl hatten wir auch dabei --> Ausflüge in die Umgebung.
    Auch die JH in Lenggries ist einfach Klasse! Die sportlichen Aktivitäten werden bei einem dort ansässigen Unternehmen gebucht, sie sind finanziell einigermaßen erträglich, werden (angenehm) professionell durchgeführt und der Erlebniswert ist kolossal!
    Besteht Interesse an weiteren Informationen? Hier sind sie:
    Heiligenhafen:
    <pre> http://www.nibis.ni.schule.de/…2002/hs/heiligenhafen.htm </pre>
    Lenggries:
    <pre> http://www.nibis.ni.schule.de/…s/Lenggries/lenggries.htm </pre>
    Für weitere Infos... Mail genügt.
    Viele Grüße von Hannes

    :rolleyes:
    Hermine, das läuft anders..., jedenfalls bei uns: Badezimmerreinigung, Bettenbeziehen Staubsaugen etc. alles eine Frage der Absprache und der zeitlichen Ressourcen. Ich habe eine Frau als Schulleiterin, also hab' ich in der Regel mehr Möglichkeiten. Und die nutze ich...
    Ich gebe zu, dass ich um das Bügeleisen einen großen Bogen mache, ich hasse Bügeln!
    Backen kann ich auch (noch) nicht, mein Kochrepertoire ist vergleichsweise dünn, oft muss ich das Kochbuch zu Rate ziehen.
    So grundsätzlich ist es wohl gut, wenn Frau und Mann sich drüber klar sind, dass die Hausarbeit nur partnerschaftlich geregelt werden kann. Es gibt sonst sehr schnell unangenehme Auseinandersetzungen . (gibt ja auch Beispiele in diesem thread)

    Nee, Nofretete, sehen konnten sie nix, aber vielleicht hab' ich einen anständigen Küchengeruch an mir gehabt...
    Der Avatar ist auch deswegen passlich, weil ich sonst so manches Süppchen koche
    Gruß zurück von Hannes

    ;)
    Um diesem Zirkus eine etwas andere Wendung zu geben: Heute habe ich erst zur 3. Stunde und werde mich gleich dran machen, das Mittagessen vorzubereiten --&gt; Nudelauflauf/Rohkost. Noch irgendwelche Witze? :P
    (...und ich bin in echt 'ne Mann, ohne lila Latzhose und Männerselbsthilfegruppe, eigentlich ganz normal
    Allerbeste Grüße an alle Haushaltshilfen. BTW: in der Küche trage ich ganz normale Klamotten, nix mit nur Schürze und so...

    Zitat


    Super Zoque!
    Und Stefan, was sagste nun? :D


    Ich bin zwar nicht Stefan, aber trotzdem platt!
    Da diskutiert man zunächst ernsthaft um wichtige Haushaltsfragen und endet bei Blondinenwitzen und 30 cm- Parklücken
    Aber: Ich hab' wieder 'ne Menge gelernt - werde unsere Kolleginnen mit den Männerwitzen versorgen - so peu a peu; immer mal wieder per Email, damit sie sich freuen - den Freude ist für jede schön (frei nach Janosch)
    Schönen Abend noch...

    Um das mal ganz klar zu sagen: Meine "Freundschaft" mit dem Haushalt hat auch eine rein pragmatische (und männliche) Seite: Ich vermeide mit der Übernahme von durchaus wichtigen haushaltlichen Tätigkeitsbereichen Konflikte, denen ich (wahrscheinlich) sowieso nicht gewachsen wäre und den daraus folgenden Diskussionen übers Warum oder Warumnicht...
    Da geh' ich doch lieber mit dem Staubsauger durch die Bude oder mach' das Klo sauber, häng Wäsche auf, räum die Spülmaschine aus.
    Frühstückmachen ist eher ein Liebesdienst - ich kann nicht verantworten, dass meine familiären Mitmenschen ungefrühstückt das Haus verlassen.


    @strucki
    Nur HeimwerkerInnen sagen "Schraubenzieher", Profis ;) wissen, dass Schrauben gedreht und nicht gezogen werden.

    Darf ich fragen, warum das ein Traum ist? Es geht doch im Prinzip alle Lehrkräfte an, jede/jeder steht mehrfach im Schuljahr vor diesen Situationen, fühlt sich elend oder hilflos. So gesehen wäre eine pädagogische Konferenz, wie ich sie angeregt habe, doch eine gute Maßnahme zur allgemeinen Verbesserung der "Psychohygiene", oder?
    Ich würde es einfach mal im Kollegium vorschlagen - mir vorher vielleicht ein paar Verbündete suchen, damit ich damit nicht alleine bin...
    Viele Grüße und eine gute Woche wünscht Hannes


    Das sind alles originär genetisch programmierte männliche Tätigkeitsbereiche (siehe ALIAS). Wo soll das noch hinführen?
    :D

    Zitat


    Jetzt müssen wir das Thema mal wissenschaftlich ernst angehen.


    Neueren Forschungen zufolge waren Frauen vor den Männern auf dieser Erde (Sie haben ein XX- Chromosom). Männer sind durch einen Gendefekt erst viel später entstanden (wie das demolierte XY-Chromosom beweist, dem ja ein Stückchen Genmasse fehlt)


    Bei dieser Genveränderung ist uns Männern gleichzeitig das Spül- und Putzgen abhanden gekommen. Deswegen sind wir auch nicht schuld. Wir schieben alles auf die Evolution, lehnen uns entspannt zurück und schauen euch Frauen wohlwollend über die Schulter, während ihr für Ordnung sorgt.... :D


    Das zu schreiben hätte ich mich nicht getraut... :D

    Zitat

    Das muss man tatsächlich richtig "lernen", wenn einem der "Ausbilder Schmidt" (Unteroffizierstype von radio ffn) nicht im Blut steckt. :D ...


    Wie ernst ist das gemeint?


    Zitat

    Bei "guten" Schülern reicht ja meistens ein entschlossener Blick, bei echten Draufgängern muss man sich überwinden und eben auch mal (angemessene und gerechte!) Strafen verhängen. Auch wenn einem innerlich die Seele blutet


    Was sind "angemessene" und "gerechte" Strafen? Aus welchem pädagogischen Vokabular stammt das? Warum muss ich meine Seele bluten lassen?

    Jaja, das ist ein alter Schülertrick. Sie betteln um mehr Druck, sie fordern harte Sanktionen, wenn sie sich mal wieder daneben benommen haben. Sie tun das, weil sie keine Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen wollen. Es ist viel bequemer, die Lehrkräft dazu zu benutzen. Wenn's dann nicht funktioniert, ist schnell ausgemacht, wer Schuld hat. X( Ich vermute, dass es sich hier um SuS handelt, die im Grunde einsichtig sind, die solche Mechanismen auch verstehen können, wenn sie ihnen nur plausibel gemacht worden sind. Gespräche mit der Klasse sind also sehr sinnvoll.
    Ich kenn' das so gut. Sprüche wie: Der/die kann sich nicht durchsetzen, er/sie ist nicht streng genug - alles Manöver in die o. a. Richtung.
    Mein Standpunkt: Die SuS sind (ab einem gewissen Alter ;) für ihr Verhalten, ihr Lernen und ihr Fortkommen zu einem guten Teil selbst verantwortlich - ich lasse mich von ihnen nicht mehr instrumentalisieren. Ich moderiere ihren Prozess, begleite ihn in der Regel freundlich, stelle Lernmöglichkeiten zur Verfügung und meine Beratungskompetenz.
    Wenn Du autoritärer wirst, Schröda, dann unterstützt Du die Schüler in dem Bestreben, Verantwortung abzugeben. Erstens lernen sie damit was Falsches, zweitens ist es viel zu anstrengend.

    Und ich hab' gedacht, das solche Dinge der Vergangenheit angehören, nachdem wir Alten diese Dinge doch eigentlich durchgekämpft haben
    Es hat sich also nix geändert. Die Männer, die sich - wie selbstverständlich - für den Haushalt zuständig fühlen, sind offenbar immer noch irgendwelche sonderbaren und vor allem bemerkenswerte Geschöpfe, auf die Frauen mit Begeisterung reagieren :D.
    Ich find's eher normal, dass auch im Haushalt eine vernünftige Arbeitsteilung stattfindet. Wenn beide berufstätig sind fifty/fifty bzw. je nach Belastung die notwendigen Arbeiten zu erledigen. Wenn ich weiß, dass meine Frau morgens nicht aus dem Kreuz kommt, dann mach' ich halt Frühstück (ist wirklich so :) ), Staubsaugen, Bad saubermachen etc. überlassen wir seit einigen Jahren einer Haushaltshilfe. Aber zum Teilen bleibt noch genug nach.
    Es gibt aus meiner Sicht nicht einen Grund, weswegen Frauen eher für Hausarbeiten tauglicher sein sollen als Männer. Offenbar gibt's immer noch jede Menge (auch junger) Männer, die das nicht begriffen haben.
    Wie issndas, Frauen: greift ihr auch mal zu Schwingschleifer, zur Kreissäge, zum Schraubendreher? :rolleyes:

    Nun habe ich mich schon mit einigen Beiträge hier "verewigt", nachdem ich diese Foren erst vor einigen (!) Tagen entdeckt habe. Hier geht es ja sehr lebendig zu!
    Bislang hab' ich mich eher bei den webteachers getummelt und werde das auch weiterhin tun.
    Damit ihr wisst, wer sich hinter Hannes verbirgt: Ein Lehrer an einer HS in Norddeutschland, die seit diesem Jahr Ganztagsschule ist. Seit 1976 bin ich Lehrer - also schon ein älteres Semester mit einem ganzen Packen an Erfahrungen, aber immer bereit, Neues zu lernen - deswegen lese ich eure Beiträge sehr aufmerksam.
    Ich gehe immer noch gerne in die Schule, arbeite eigentlich immer an irgendwelchen schulischen Konzepten (Ganztagsschulkonzept, Medienkonzepte) und bin seit 1989 auch noch für den IT-Bereich an der Schule zuständig.
    Ich freue mich auf einen regen Austausch...

    Zitat


    Den Sinn deiner Äußerung verstehe ich hier nicht ganz, da ich doch durch mein Posting klar gemacht habe, dass ich mir durchaus darüber im Klaren bin, dass ich auf Frustrationen reagieren sollte - und das auch möchte. Deshalb hatte ich mir einen Erfahrungsaustausch erhofft.
    Einen schönen Abend noch,
    wünscht Hermine


    Ich stelle in meiner Äußerung fest, dass Lehrkräfte per se in der Lage sein müssen, Frustrationen der Schülerinnen auszuhalten und abzufedern. Jede/jeder, der pädagogisch verantwortlich ist, wird so handeln. Das bereitet oft Kopfschmerzen und manchmal ist man damit ganz schön allein.
    Das muss nicht sein. Es täte einer Schule, gleich welcher Schulform, gut zu Gesicht, wenn sie diese Problematik zu einer Sache für alle macht - meinetwegen zunächst mal in Form einer pädagogischen Konferenz unter Mitwirkung der Eltern und SuS. Vorbereitet wird das ganze von einer kleinen Arbeitsgruppe. "Umgang mit Frustrationen/Enttäuschungen/Versagensängsten bei SuS" - eine Veranstaltungsreihe zu diesen Themen könnte ich mir gut vorstellen.
    Hermine
    natürlich habe ich gelesen und verstanden, dass Du auf Frustrationen angemessen reagieren willst.


    Willy, Du lässt Dich "supervidieren"... Ich glaube, das ist das richtige Verb.
    Zu den Erfahrungen s. o.

    Ich greife das Thema noch mal auf...
    Eigentlich sollte Supervision für Lehrkräfte selbstverständlich sein. Leicht gesagt! Unser Arbeitgeber hält diesbezüglich nix vor. Was zum Teil auf der Ebene der Schulpsychologen läuft, ist für mich indiskutabel, larifari mit Kafeekränzchencharakter. Es mag woanders anders sein.
    Eine schulisch organsierte SV ließ sich an unserer Schule nicht einrichten - interessanterweise standen finanzielle Erwägungen hier ganz vorne (was auf der anderen Seite Psychopharmaka kosten, überlegt kein Mensch), so nach dem Motto: Wenn ich das selbst bezahlen muss, dann mach' ich das eben nicht. Ausgebildete Lehrkräfte verdienen m. E. genug, um sich einmal im Monat SV leisten zu können.
    Ich hab' mich also mit einer Kollegin und einem Kollegen zusammen getan und wir genießen ein Mal im Monat Supervision, haben dafür bis zu 2 Stunden Zeit und gehen danach i. d. R. sehr entlastet nach Hause. Das ist d i e Burnout-Prophylaxe! Ich bin nun schon lange im Dienst, aber ich kann's nur jedem empfehlen, sich auf diesen Weg zu machen - er verlängert das Leben, er erleichtert die Arbeit, er entlastet das Leben als Privatmensch. Ach so: Ich zahle für eine Sitzung 35 Euro/Monat, just for info.
    Noch ein Hinweis: Ich habe bei den webteachers eine surftour zum Thema "Supervision" eingestellt. Einfach unter surftour das Stichwort "Supervision" eingeben, und schon bekommt ihr eine Menge guter Infos.<pre> www.webteachers.de </pre>

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