Beiträge von Hannes

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    Ich kenne aber einige HSL und FL aus dem GS-Bereich und weiß vom Hören-Sagen, dass die Notenflut der guten Noten mit den zu wahrenden Einstellungschancen zusammen hängt. Denn im Seminar war seit längerem bekannt, dass nur Leute mit einer 1 vorm Komma eine Chance haben.


    Gruß von der Sonne


    Diese Praxis der Ausbildungsseminare ist auch in Niedersachsen bekannt. Eine Flut von "sehr gut" war (ist) die Folge. Den Aspiranten auf einen Arbeitsplatz ist damit überhaupt nicht gedient. Damit wird die Zensur als Auswahlkriterium weiter degradiert - wenn sie überhaupt dienlich ist, die Qualitäten einer Lehrkraft hinreichend zu beschreiben.
    Primär wird doch wohl beurteilt, dass die Anwärterin/der Anwärter in der Lage ist Unterricht angemessen zu organisieren und durchzuführen. Andere Parameter sind aber ähnlich wichtig.
    Kritisch bleibt, dass U-Vorbereitung im Stile der Ausbildung eine Illusion bleibt (29,5 Stunden in der HS...)

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    Außerdem lassen sich nicht alle Schulleiter von Noten blenden . Viele wissen sehr wohl, welche Willkür zeitweilig hinter den Noten des 2.Stex steckt.


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    Nur leider ist es (zumindest im GS-Bereich so), dass es nur nach Note geht. Wenn dann mehrere mit den gleichen Noten und den gleichen (zusätzlichen) Qualifikationen, die sich mit dem Ausschreibungsprofil decken bewerben, dann kann der Schulleiter selber entscheiden wen er nimmt.
    Aber dann kommt wieder das Vitamin B in Spiel...
    Gruß


    Petra


    Das spricht mir aus der Seele. Meine Erwartungen, mit besonders gut beurteilten jungen Lehrkräften auch besonders engagierte "einzufangen", haben sich gründlich relativiert

    Plätzchenbacken ist bis jetzt an mir vorübergegangen. Ich bin allerdings für den Zusammenbau des Knusperhäuschens zuständig. Insofern ist auch das Hausbauen neben dem Baum pflanzen (und was war das noch??) alle Jahre wieder eine vorweihnachtliche Aufgabe.
    Die Gestaltung mit Süßigkeiten und anderen Leckereien ist die Aufgabe unserer Kinder, die - so groß sie mittlerweile sind - sich das nicht nehmen lassen...
    Fröhliches Backen wünscht
    Hannes

    Das hatte ich vergessen zu erwähnen:
    Wenn ich eine Klasse noch nicht so gut kenne, mache ich erst mal kurze Fahrten, dann kann ich besser einschätzen, wie sich die Kids so in der Öffentlichkeit bewegen und benehmen.
    @ Birgit
    Deswegen finde ich Deine Entscheidung sehr weise, erst mal eine kleine Unternehmung zu starten :)

    Wir halten es wie Markus. Wenn eine Schülerin/ein Schüler vorzeitig nach Hause muss, wird Sorge dafür getragen, dass sie/er während der Fahrt in der Obhut des Dienstpersonals ist. Normalerweise funktioniert das. Ist Umsteigen angesagt, wird das dann mit der örtlichen Bahnpolizei (BGS) geregelt.
    Ist das Klassenfahrtsziel nicht so weit weg von zuhause, zitieren wir u. U. auch die Eltern oder aber ein Kollege oder eine Kollegin wird zum Abholen geschickt. Insgesamt ein ärgerliches und mühsames Verfahren - wir haben es noch nicht oft anwenden müssen.
    Was das Austesten betrifft: Klar kann es passieren, dass
    SuS das ausprobieren wollen, nur: wenn jemand erwischt wird, dann ist halt Schicht. Und zwar sofort - eine zweite Chance gibt's nicht. Wir machen das im Vorfeld der Fahrt sehr deutlich; wer's dennoch meint, nicht lassen zu können, bleibt besser zuhause. Bislang ist es noch nicht passiert.
    Außerdem setzt es dann nach der Klassenfahrt eine Klassenkonferenz...


    Was mir auf Klassenfahrten aufgefallen ist, dass die Lehrkräfte abends oft nicht mehr allein waren - voll des guten Weins oder Bieres waren sie nicht mehr in der Lage, ihre Gruppen zu beaufsichtigen. Sehr, sehr ärgerlich!

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    Ich bin auch für ein absolutes Alkoholverbot, habe dies den Schülern auch so deutlich gemacht, bin aber noch etwas unsicher, welche Konsequenzen ich mit ihnen vereinbaren sollte, wenn sie trotzdem Alkohol trinken. (Zumindest wäre dann die mehrtägige Klassenfahrt vermutlich erledigt, aber jedenfalls deutlich gefährdet...). Leider sind es ja nur einzelne Schüler, bei denen ich da Probleme vermute, die meisten in der Klasse sind sehr zuverlässig.


    Grüße,


    Birgit ?(


    Diese Frage beinhaltet mehrere Aspekte:
    1. Klassenfahrten sind Schulveranstaltungen, Alkoholkonsum (auch Weinproben etc. !!) ist in der Sek. I in Niedersachsen grundsätzlich nicht erlaubt.
    2. Das allein hilft überhaupt nicht...
    3. Ich habe im Vorfeld der Klassenfahrt ausführlich über die Wünsche der SuS diesbezüglich gesprochen und sie mit meinen Erwartungen konfrontiert.
    - SuS: "ein kleines Bier oder so macht doch nichts...."
    - Hannes: "Ein kleines Bier macht Appetit auf mehr, das kann ganz leicht aus dem Ruder laufen, ist nicht mehr zu kontrollieren..."
    4. Ganz klar: die Lehrkräfte trinken auch nichts - auch Abends nicht. Das fanden die SuS gut.
    5. Ich hatte ein gutes Verhältnis zu den SuS; wir haben uns sehr gut verstanden.
    6. Sanktion: Wer mit einer "Fahne" erwischt wird, fährt postwendend nach Hause (auf eigene Kosten, nach Info der Eltern etc.), auch am letzten Tag noch.
    7. Wenn jemand was getrunken hat, dann riech' ich das drei Meilen gegen den Wind, fast wie ein Spürhund :D
    8. Mit jeder Klasse würde ich das vermutlich nicht schaffen, solche Regelungen müssen lange vorher angelegt werden.
    9. Auch wenn nur einzelne SuS "gefährdet" sind. Wichtig ist eine funktionierende soziale Kontrolle in der Klasse...


    Punkt 5 kennzeichnet den wichtigsten Aspekt; deswegen hat es wohl auch funktioniert. Außerdem waren es Klassenfahrten, in denen so gut wie keine Langeweile aufkam und die SuS unbedingt bis zum Ende mitmachen wollten.

    Hier ist der von Dir gewünschte ultimative Tipp :D :
    Du gehst auf die Seite <pre> www.webteachers.de </pre>, dann suchst Du links auf der Navi die "Surfguides", gibst dann als Suchbegriff "Herbstgedichte" ein und dann findest Du eine ganze Reihe von Internetseiten, die sich mit Herbstlyrik beschäftigen.
    Viel Erfolg und Spaß beim Surfen wünscht
    Hannes

    Ich glaube, es ist auch gut, wenn die Eltern vor der UE über Inhalte des Sexualkundeunterrichts informiert werden - in Niedersachsen ist das meines Wissens Vorschrift.

    Sach ma, GSL, dann läufst Du ja immer reichlich zerknittert rum, wenn Du nix bügelst. Wenn Du selbst keine Lust dazu hast nimm Dir doch eine Bügelhilfe...


    Also, wenn ich 'ne Frau wäre und'n Mann hätte, dann würde ich den als erstes zum Bügeln abrichten - ist zwar nicht artgerecht, aber wat schiet, Frauen werden ja auch nicht immer artgerecht gehalten...


    Schönes Wochenende noch wünscht Hannes (der heute die Dunstabzugshaube von ekligen Fettrückständen befreit hat, jawohl!)

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    Zwei Stunden Beine in den Bauch stehen ist kein Vergnügen, zumal ich in der Schule selten sitze und ständig unterwegs bin.


    strucki


    Strucki, da machst Du was falsch. Mann oder Frau sitzt beim Bügeln, stellt den Fernseher an und sieht während der so ungeliebten Arbeit einen guten Film. Dann vergeht die Zeit wie im Flug und das Bügeln geht leicht von der Hand. Wenn der Film dann noch Überlänge hat, dann kannst Du richtig was schaffen; es ist sogar ein guter Ausgleich zu Deinen dynamisch/unruhigen Vormittagen in der Schule...
    Es gibt doch schon so praktische und ergonomisch akzeptable Bügelbretter mit allen Schikanen. Da solltest Du Dich mal informieren...:D

    Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich habe das Rundschreiben unverzüglich meinen Kolleginnen und Kollegen per E-Mail geschickt mit der Bitte, dieses geniale Beispiel teutscher Sprachgewalt in den Deutsch-Unterricht einzubeziehen.
    Es ist wirklich nicht zu glauben!

    Der Spiegel hat schon mehrfach über Schule und Lehrkräfte geschrieben. Immer schon hab' ich mich über die Häme geärgert, die in den Artikeln zum Ausdruck kam.
    Im aktuellen Beitrag kann ich vielen Einschätzungen zustimmen - den Gesamttenor finde ich nach wie danben.


    Aber unabhängig davon..., habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, aus welchen Gründen wir so ein relativ schlechtes Image in der Öffentlichkeit haben? Neuer thread vielleicht?


    Schöne Grüße und: take it easy!

    In unserer Schule haben wir uns nach reiflicher Überlegung entschlossen, die Koedukation im Sportunterricht in den 8. Klassen erst einmal aufzugeben. Die Differenzen zwischen Jungen und Mädchen in dieser Altersstufe erschienen uns zu groß zu sein, die daraus resultierenden Auseinandersetzung zu nervig. Jetzt werden die Jungs von einer männlichen Lehrkraft und die Mädchen von einer weiblichen unterrichtet. Das hat z. B. dazu geführt, dass viel weniger Mädchen als sonst im Sportunterricht fehlen und die Disziplinprobleme deutlich abgenommen haben.
    Mich interessiert eure Meinung zu dieser Lösung.

    Wir haben mit profamilia gute Erfahrungen gemacht. Ganz generell halte ich es für gut, für dieses oder auch andere Themen Expertinnen/Experten von außen in die Schule reinzuholen.
    Außerdem macht es Sinn Jungs und Mädchen mal getrennt zu unterrichten (natürlich nicht während der gesamten UE). Dann übernimmt ein Mann die Jungs und eine Frau die Mädchen. Die Berücksichtung der durchaus unterschiedlichen Fragestellungen hat sich bei uns bewährt und Hemmschwellen konnten besser abgebaut werden.

    Es gibt für mich jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder ich hole noch mal ganz weit aus und erzähl' ein bisschen aus dem Nähkästchen oder aber ich sage nur ganz einfach: Bin ich froh, dass ich bestimmte Diskussionen hinter mir hab'. Das ist ganz zweifellos ein Vorzug des Alters ;) und der damit erlangten Weisheit :D
    Ich beschränke diese Aussage allerdings - um on topic zu bleiben - vorsichtshalber auf die Verteilung haushaltlicher Tätigkeiten.
    Alles was es sonst noch an geschlechtsspezifischen Schwierigkeiten zwischen meinem Weib und mir und diesbezüglichen Auseinandersetzungen gibt, ist davon unberührt... Wir arbeiten dran, partnerschaftlich/freundlich, manchmal heftig kontrovers, gelegentlich auch vergeblich. (Das liegt dann meistens an mir)
    Ich kann nicht verhehlen, dass ich eure postings mit einem gewissen Vergnügen lese, und haltet mich jetzt bitte nicht für arrogant.

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    Was ist denn mit ISDN oder SkyDSL?


    Stefan


    Das ist eine ganz üble Geschichte. Wir haben in unserem Dorf auf lange Sicht keine Chance auf DSL. ISDN-Flatrate ist nicht, und wir sind zu Dritt im Netz, Frau, Mann und Sohn. Das geht ganz übel ins Geld - bis zu 60 bis 80 Euro/Monat reine Onlinekosten. Wenn ich dann noch Homepage-Arbeit mache, na ja...
    Sky-DSL: Da bin ich einfach noch skeptisch, hab' mich bei Strato erkundigt nach der Hardware - das ist bezahlbar; die Angaben bez. der Übertragungsgeschwindigkeiten sind aber sehr hoch gegriffen. Man benötigt für die Anforderung einer Seite ja auf jeden Fall eine ISDN-Leitung - der Download erfolgt dann über Sky-DSL, wenn ich das richtig verstanden habe. Strato hat eine Technolgie entwickelt, die die ISDN-Leitung sofort kappt, wenn die Anforderung erledigt ist... Früher musste man zu den Sky-DSL-Kosten auch noch die Gebühren für ISDN berappen. Ich empfehle hier die Lektüre der einschlägigen Fachzeitschriften wie C't, PC Professional o. ä.

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    Hallo Hannes,
    hat zwar nichts mit der Frage zu tun, aber ich find super, was Du da machst. Abgesehen davon, daß ich sowas selber gern mache und auch als Schüler gemacht hab, find ich es auch viel sinnvoller. Die Tochter einer Bekannten ist jetzt in der 5. Klasse zum Kennenlernen der Klasse 3 Tage in eine Hütte im wald gefahren (nicht weit von der Schule). Da haben sie in Schlafsäcken geschlafen, Stockbrot gebacken, gegrillt etc. Fand ich richtig gut. Ein anderer ist mit der 9. Klasse am Wandertag nach Ffm auf die IAA gefahren. Das fand ich völlig daneben.
    Also - Kompliment,


    Artemis


    Artemis, das ist auch und grade in der HS eine Frage des Selbsterhaltungstriebs :D .
    1. Ich weiß ziemlich genau, was die SuS nicht interessiert.
    2. Ich muss etwas finden, dass die SuS aktiv werden lässt.
    3. Es muss etwas sein, dass sie vielleicht auch nach der Schule noch weiter pflegen wollen.
    4. Auch auf Abschlussfahrten werfe ich meine Überzeugungen nicht über Bord, d. h. ich lege auch hier Wert drauf, dass Aspekte wie Selbst-, Sach- und Sozialkompetenz nicht auf der Strecke bleiben.
    5. Dabei darf der Spaß nicht zu kurz kommen, klaro.
    6. Die Fahrt soll möglichst unvergesslich bleiben :)
    7. Ich hab' bestimmt noch was vergessen...


    Ach so: Alkoholkonsum auf meinen Fahrten ist nicht. Auf den letzten beiden Fahrten (mit einer 10. und einer 9. Klasse) hat das sehr gut funktioniert. Die Abstinenz gilt selbstverständlich auch für mich und meine Begleitung. Damit hier keine Missverständnisse auftreten: Ich bin weiß Gott kein Kind von Traurigkeit, aber es geht auf Klassenfahrten viel besser ohne Alk! Mit dem Rauchverbot habe ich mehr Schwierigkeiten - das ist leichter zu umgehen und irgendwie hab' ich auch auf diesem Feld resigniert ?(

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