Mit der Veröffentlichung in der Zeitung und der schulischen HP verhält es sich durchaus unterschiedlich.
Die Zeitung leitet ein öffentliches Informationsinteresse, die Schule der Bildungsauftrag. Die Veröffentlichung von Bildern (egal ob von Schülerinnen/Schülern/Lehrkräften/sonstigen Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern) hat mit dem Bildungsauftrag der Schule nix zu tun, und ist insoweit auch nicht nötig. So habe ich das jedenfalls verstanden. Wenn Du also diesbezügliche Fotos auf der schulischen HP veröffentlichst, die einen Rückschluss die Identität des/der abgelichteten erlauben, dann ist die vorherige (!) Einverständniserklärung einzuholen.
Beiträge von Hannes
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Alles klar...
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MrsX schrieb am 12.10.2006 06:03:
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Meine Güte, alias, deinen link hab ich gleich mal zu den Favoriten gelegt, mit einer Schulhomepage steht man/ lehrerin ja mit einem Bein im Gefängnis .Ich mach nix mehr ohne Chef zu fragen
Das stehst Du sowieso, auch ohne Homepage.
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Britta schrieb am 11.10.2006 20:18:
Britta schrieb am 11.10.2006 20:18:
Nein, dabei geht es nur um Projektfotos oder so. Klassenfotos werden bei uns gar nicht veröffentlicht, auch keine Schulfotos.LG
BrittaÄh, wie jetzt? Wenn Projektfotos veröffentlicht werden, dann keine Einverständniserklärung? Oder hab' ich das falsch verstanden?
Gruß von
Hannes -
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Britta schrieb am 11.10.2006 20:18:
Nein, dabei geht es nur um Projektfotos oder so. Klassenfotos werden bei uns gar nicht veröffentlicht, auch keine Schulfotos.LG
BrittaÄh, wie jetzt? Wenn Projektfotos veröffentlicht werden, dann keine Einverständniserklärung? Oder hab' ich das falsch verstanden?
Gruß von
Hannes -
Zitat
Eliah schrieb am 11.10.2006 19:55:
leicht OT:
Wie ist das denn mit der Schülerzeitung, wenn ich da Fotos von Schülern veröffentliche? Die Schüler werden natürlich gefragt, aber theoretisch müsste ich mir ja auch das Einverständnis der Erziehungsberechtigten holen - etwa, wenn ich eine Foto-Story o.Ä. abdrucke?Gruß,
EliahRichtig, Eliah, wenn Du das nicht machst, können Dir die Eltern ganz gefährlich aufs Dach steigen.
Es gibt nur wenig Möglichkeiten, wo das nicht nötig ist, beispielsweise wenn sich Schülerinnen und Schüler in einer größeren Ansammlung von anderen Menschen noch befinden und nicht identifiziert werden können (jedenfalls nicht so einfach)...Schöne Grüße von
Hannes
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Britta schrieb am 11.10.2006 10:16:
Bei uns werden die Eltern der Einschulungskinder jedesmal gefragt und unterschreiben eine Einverständniserklärung - oder eben nicht. Dabei werden sie darüber aufgeklärt, dass sie ihr Einverständnis jederzeit zurückziehen können. Der administrative Aufwand hält sich damit in Grenzen, weil das mit der Einschulung erledigt wird. Ich hab dann immer ne Liste mit den Kindern, die nicht erscheinen dürfen.LG
BrittaHallo Britta, und die, deren Eltern nicht einverstanden waren, deren Gesichter werden dann auf Klassenfotos geschwärzt oder wie? Hab' ich auch überlegt, hab' mich aber dazu durchgerungen, entweder alle oder gar keine/keiner.
Anyway: ich werd' jetzt noch mal 'ne Aktion mit den Einverständniserklärungen starten (auch wenn die Klassenlehrkräfte wieder maulen werden), und dann mal schauen.pepe
Ich kann davon nicht lassen - gerade jetzt, wo ich ein brauchbares Redaktionssystem gefunden hab' und sich ein paar Kolleginnen und Kollegen bereit sind, sich einzuarbeiten. Mir macht das einfach zu viel Spaß. -
Das sind interessante Fakten. Kurz noch einmal zum Thema: geschützter Bereich. Auch für diesen gilt (ich zitiere mal aus der lehrer-online-Seite/Abteilung Recht):
...muss eine Verarbeitung von personenbezogenen Daten von Schülerinnen und Schülern sowie von Eltern zur rechtmäßigen Erfüllung des Bildungsauftrags der Schule oder zur Durchführung schulorganisatorischer Maßnahmen "erforderlich", also notwendig sein."
Die Veröffentlichung von Daten und Bildern (da gibt's auch noch andere Aspekte) auf der HP gehören nicht dazu - ganz klar. Auch im geschützten Bereich nicht, da macht der Gesetzgeber keinen Unterschied.
Veröffentlichung nur, wenn die zur Veröffentlichung anstehenden Personen und/oder die Erziehungsberechtigten einer Veröffentlichung zugestimmt haben.
Eine Veröffentlichung von personenbezogenen Daten gehört mithin nicht zum Bildungsauftrag der Schule. Ist nachvollziehbar, aus meiner Sicht.
Allerdings schränken diese Vorschriften die Webmaster&Co erheblich ein und machen eine Schulhomepage für Schüler relativ uninteressant. Die wollen nämlich gerne ihre Bilder anschauen.
Ich seh es ähnlich wie Timm: die HP als Kommunikationsplattform mit Foren für Schülerinnen/Schüler und Lehrkräfte, Chats, Downloadfunktionen, Austauschmöglichkeiten von Arbeitsmitteln.
Aber mit sowas "fremdeln" viele meiner Kolleginnen noch sehr. Schade eigentlich.Noch ein Aspekt: Ist die Person, der personenbezogenen Daten veröffentlicht werden soll, wichtig für das "Außenverhältnis" der Schule (also z. B. Schulleiter), z. B. auch Schulsprecherinnen/-sprecher, dann sieht das rechtlich anders aus.. Da muss ich mich aber noch mal schlaumachen.
Ob ich Lust auf den administrativen Aufwand mit den Einverständniserklärungen habe, weiß ich nicht - eher nicht. Jedenfalls stelle ich fest, dass ich Teile der HP eigentlich rausnehmen müsste.
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Lange hab' ich mich nicht mehr zu Wort gemeldet... Nun gibt's wieder mal eine wirklich wichtige Frage für mich. Nachdem ich zunächst die Suchfunktion bemüht hab', entschließe ich mich für die Eröffnung eines neuen Threads.
Ich strukturiere gerade unsere Schulhomepage um (für Interessierte: CMS Joomla), aktualisiere Beiträge, schreibe neue; im Moment bin ich noch Einzelkämpfer. Im Zusammenhang mit der Wahl der SV und der Wunsch der Beratungslehrkraft SV, die Schulsprecher auf der Seite zu veröffentlichen, habe ich mich mal durch die einschlägigen rechtlichen Vorschriften zum Datenschutz im allgemeinen und im besonderen in Bezug auf Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte gequält.
Fakt 1: Personenbezogene Daten und Bilder, die auf eine Person eindeutig schließen lassen, dürfen nicht veröffentlicht werden, es sei denn, es liegt die Einverständniserklärung der erwachsenen Person bzw. die Einverständniserklärung der Eltern und der Kinder/Jugendlichen vor, wenn es sich denn um solche handelt.
Fakt 2: Die Personen, deren Daten/Bilder veröffentlicht werden sollen, müssen belehrt werden, d. h. sie sind über mögliche Folgen der Veröffentlichung aufzuklären.
Fakt 3: Dieses Einverständnis kann jederzeit zurückgezogen werden.
Fakt 4: Die Veröffentlichung von Daten/Bildern im obigen Sinne ist nur unter relativ großen Schwierigkeiten und administrativem Aufwand möglich.
Meine Beobachtung:
Es gibt unzählige schulische Websites, da sind Namen, Nachnamen von Kindern, Jugendlichen, Eltern, Lehrkräften veröffentlicht, und ich wage zu bezweifeln, dass die alle gefragt worden sind, ob sie das auch gut finden.
Wie wird das in eueren Schulen gehandhabt. Gibt es diesbezüglich unterschriebene Erklärungen? Wer verwaltet die? Alle Schuljahre wieder? Oder wird das einfach ignoriert?
Ich hab' meinem Schulleiter jetzt mal die Unterlagen, die einen guten Überblick verschaffen (suchst du hier: http://www.lehrer-online.de/dyn/9.asp?url=384162.htm), vorgelegt. Der wird sich wundern, wenn er merkt, dass die Veröffentlichung nur unter größtem Aufwand zu realisieren ist.
Klassenfotos, Fotos von Schulfesten, Sportfesten, Klassenfahrten etc. Eigentlich müssen die alle genehmigt sein. Ich bezweifle, dass das wirklich passiert. -
Tach liebe Kolleginnen und Kollegen - nach längerer Forumsabstinenz mal wieder eine Frage von mir:
- ich möchte mit einem Teil unserer Schulklettergruppe (wier haben eine künstliche Kletterwand an der Schule) in den südlichen Ith (natürlicher Klettergarten mit Wänden bis zu 25 m Höhe) zum Klettern fahren.
- in den einschlägigen schulrechtlichen Bestimmungen sind für Niedersachsen keine definierten Qualifikationen benannt. Ich klettere sein 35 Jahren - meine Erfahrungen sind beträchtlich, ich habe auch einen Lehrgang gemacht "Klettern an künstlichen Wänden".
- Hat jemand von euch Infos, ob das u. U. ausreicht? Die Rechtsabteilung bei unserer Schulbehörde war in ihren Informationen sehr sparsam.
- Einverständnis der Eltern muss klar sein, logisch, mich interessiert, was wir von der Lehrerseite mitbringen müssen.
Über sachdienliche Hinweise freut sich
Hannes -
Wie die SuS in der Klasse sitzen, ist Deine Entscheidung. Du kannst Anregungen aufnehmen, mit den SuS besprechen, aber Dich nicht vor vollendete Tatsachen stellen lassen.
Wenn viele Plätze frei sind, weil 10 SuS weniger an Bord sind, dann ist es nicht schön, wenn Lücken in der Sitzordnung sind.
Nachdem geklärt ist, wer in diesem Zusammenhang mit wem zusammen sitzt, und wenn das meine Zustimmung findet, dann bleibt das dabei.Grundsätzlich ist die Sitzordnung immer auch eine methodisch/didaktisch/gruppendynamische Entscheidung. Solche wichtigen Dinge kann ich mir nicht aus der Hand nehmen lassen. Die SuS haben Anspruch darauf, dass ich ihnen meine Maßnahmen erkläre, aber sie haben keinen Anspruch darauf, über die Sitzordnung zu entscheiden. Das ist meine Arbeit.
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Es geht um die Frage der Berufsorientierung. Wir haben zu diesem Zweck vor, ab Klasse 7 den sog. Berufswahlpass bzw. Jobordner einzuführen. Er ist herausgegeben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Agentur für Arbeit, Schule: Übergang Beruf - Nordverbund und Schule -Wirtschaft/Arbeitsleben.
Er enthält Angebote zur Berufsorientierung, Berufswahl, dokumentiert berufsorientierende Maßnahmen in der Schule und den sog. "Lebensordner" (wassn Wort...).
Gibt es hier jemanden, der/die schon mit diesem Berufswahlpass arbeitet, gearbeitet und entsprechende Erfahrungen hat?
Im Grunde geht es darum, dass die SuS am Ende der 9. bzw. 10 Klasse alles das, was sie im Bereich der Berufsorientierung gemacht haben, in einem Ordner zusammengefasst z. B. bei Bewerbungen präsentieren können.
Wir haben noch keine praktische Erfahrungen gemacht - kann uns jemand Tipps geben? -
Die Installation ist kein Problem und Word läuft durch Zarb nicht weniger instabil :D.
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Sodejo schrieb am 31.01.2005 22:07:
Hallo zusammen,
in meiner sieben siehts ähnlich aus: 5 einsen, 10 zweien, 7 dreien und 3 vierer. habe auch lange hin und her überlegt, ob das nicht zu gut sein könnte... aber ich finde, die sus habens vedient: arbeiten gut mit, die klassenarbeiten waren ordentlich und sind motiviert. also warum soll ich sie schlechter benoten als sie sind?
gruss *sodejo*Das lässt hoffen. Herzlichen Glückwunsch!
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Nine schrieb am 31.01.2005 18:41:
Ich bin an einer Realschule und finde 13 zweien eindeutig zu gut! Ich kann mir kaum vorstellen, dass so viele Schüler wirklich im besonderen Maße den Anforderungen entsprechen! Vergleich doch diene Noten mal mit denen, die dein Kollege im letzten Jahr gegeben hat. Da wirst du erkennen, ob diese "Schieflage" eher wegen deiner Tendenz zur Milde oder wirklich wegen der Überdurchschnittlichkeit zu erklären ist!Das ist wirklich eine seltsame Betrachtungsweise X(.
Für diese 13 Zweien kann es doch eine Reihe von guten Gründen geben:
1. Die SuS sind leistungsstark.
2. Sie sind interessiert und motiviert.
3. Das Thema ist spannend, und last but not least
4. die Lehrkraft macht guten Unterricht (!)
Statistisch kann es natürlich nicht sein, dass es 13 Zweien gibt, wo kommen wir denn statistisch hin, wenn es nicht auch eine hinreichend große Zahl von Versagern gibt? Wie kann es sein, dass es Lehrkräfte gibt, die an sich zweifeln, wenn sie nicht die nötige Anzahl von mangelhaften bis ungenügenden Ergebnissen aufweisen?
Sie haben ganz einfach die Angst vor den Prügeln der Statistiker. Wehe, die Gauß'sche Normalverteilung ist nicht sichtbar. Dann ist an der Lehrbefähigung in der Tat zu zweifeln.
Gebt ja nicht zuviel Zweien, auch wenn die SuS wirklich gut sind. Lasst das. Manipuliert lieber an den Punkten herum oder schraubt die Anforderungen in unerreichbare Höhen oder versetzt Arbeiten und Tests mit Fußangeln und Selbstschüssen, damit alles wieder in Ordnung ist.Wenn ich den Beitrag von Nine lese, dann schließe ich daraus, dass die schulischen Anforderungen im Prinzip so gestaltet werden müssen, dass es immer SuS geben wird, die daran scheitern. Ich finde das hat mit Pädagogik aber auch nix mehr zu tun, solches Handeln ist verwerflich.
Verschont mich bitte mit irgendwelchen statistischen Mätzchen, lasst uns pädagogisch/menschlich argumentieren. Ein paar Ansätze in diesem Thread lassen hoffen.
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Das ist doch mal 'n richtig heißes Eisen ;-))
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@ hodihu
Ich hab' mich erst mal in Dein Mailverzeichnis aufnehmen lassen, gute Sache!
Zum Thema:
Die Statements machen mich nachdenklich - es gibt, wie mir scheint, landauf, landab keine wie auch immer gearteten Rahmenbedingungen, nach denen die SuS den Umgang mit Rechnern und Anwendungen im Laufe ihrer Schulzeit vermittelt bekommen sollen.
Auch in NDS sollen die informationstechnischen Inhalte in die Fachbereiche eingebunden werden - das Fach ITG soll es eigentlich gar nicht geben. Aber wie soll man was einbinden, wovon man nix versteht? Es gibt faktisch keine diesbezüglichen Fortbildungen, und wenn, dann sind sie hoffnungslos überzeichnet.
Da denken die Bildungsverantwortlichen wieder mal zu kurz. Das war Punkt eins.
Punkt zwei ist mir heute beim Radln durch den Kopf geschossen. Hat nicht unmittelbar was mit dem Thema zu tun.
Wir sagen immer, ITG/Informatik müssen Gegenstand der schulischen Bildung sein - sozusagen als Kulturtechnik Nr. 4. Damit stiegen die Chancen z. B. der Hauptschülerinnen und -schüler auf dem Arbeitsmarkt. Hat das eigentlich irgendwer schon mal nachgewiesen, dass das so ist?
Wird der informationstechnischen Bildung nicht viel zu viel Geld, Zeit und Energie geopfert?
Ich merk' schon, dass ist schon fast ein neuer Thread. Wenn das ein interessantes Thema ist, können wir ja einen draus machen...
Schöne Grüße von
Hannes -
....sozusagen ITG, eingebunden in den "normalen" Unterricht. Feine Sache, das, erfordert aber einen kompetenten Umgang dieses Mediums durch viele Lehrkräfte. Die sind bei uns nicht sehr verbreitet. Leider.
Umgang mit Rechnern im Klassenverband im Computerraum oder auf den Rechnern, die in der Klasse stehen, ist mit Angst verbunden, es könnte was kaputtgehen, oder die eigenen Unzulänglichkeiten könnten gewahr werden... -
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
es ist auffällig: auf dem Markt gibt es jede Menge offline- und online-Kurse für die verschiedensten Anwendungen. Ebenso auffällig ist es, dass es für die Hand von Schülerinnen und Schülern nur relativ wenig Brauchbares Material gibt. Gut aufbereitetes didaktisch/methodisch durchdachte UE für die Hand unserer Kundschaft sind rar. Vieles ist selbstgestrickt, sprachlich zu kompliziert, zu großschrittig, mit zu wenig Aufgabenstellungen und und und...
Hat jemand von euch den Steyn der Weysen gefunden? Z. B. ein Word-Lehrgang ab Klasse 7 (einfach, basale Fertigkeiten) bis zur Klasse 10 (komplexe, spezielle Fertigkeiten) oder Entsprechendes für Excel/Access/PowerPoint/Staroffice/Bildbearbeitung etc. pp.?
Oder könnte man sich auf diesem Gebiet noch eine gewisse Unsterblichkeit erwerben, indem man direkt Umsetzbares für die Sek. I entwickelt?
Viele Grüße von Hannes,
der jetzt nicht weiter suchen mag.... -
Pink Floyd: Another brick in the wall, we don't need no education, we don't need no thought control...
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