Ich fände meinen Job manchmal auch angenehmer, wenn ich NUR mit meinen Schülern, weniger mit den Eltern am Hut hätte. Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich Elternarbeit sehr intensiv betreibe, und das auch für wichtig halte. Das Paradoxe bei manchen Eltern ist nur:
Sie wollen Leistung, gute Ergebnisse (Für Ihr Kind selbstverständlich Bildungsempfehlung Gymnasium!), sind aber weder bereit, Verantwortung zu übernehmen, geschweige denn mit der Schule an einem Strang zu ziehen!
Bei uns wurden schon "Round table"-Gespräche einberufen - Eltern hatten sich über eine Strafarbeit aufgeregt, die das Kind hätte machen sollen. Man muss dazu sagen, der Schüler hat sich im Schulbus auf dem Weg zum Schwimmbad schlicht und ergreifend mehrfach daneben benommen. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Und so sieht es eben leider oft aus:
Alles verlangen, aber die Verantwortung an der Schultür abgeben.
Aber wehe, der Lehrer zeigt dann auch DIE Konsequenz, zu der viele Eltern nicht in der Lage sind. Dann fühlen sie sich ertappt und meinen, sie tun ihrem Kind etwas Gutes, wenn sie für es Partei ergreifen!
Und was den "Druck" anbelangt, unter dem die Eltern stehen:
Der Beginnt mit Klasse 1 (lernt mein Kind lesen?) geht über in Klasse 3/4 (Geht mein Kind aufs Gymnasium?) und endet leider nur bei den Hauptsschuleltern, die frustiert aufgeben........
Panama