Ich halte im Übrigen gar nichts von Lautgebärden, auch wenn sie desöfteren hochgelobt werden.
Sie stellen eine Mehrbelastung für das Gehirn dar und nehmen wertvollen Speicherplatz weg. Denn die Kinder müssen nicht nur die Fremdsprache "Standardsprache" erlernen, sondern gleichzeitig zu einem Laut eine weitere Fremdsprache, die "Gebärdensprache". Und ich habe es auch schon erlebt, dass Kinder nur mit Hilfe der Lautgebärden in der Lage waren, Wörter zu "erlesen" und auch Buchstaben erst benennen konnten, wenn sie die Gebärde gemacht haben.
Die vermeintlichen "Hilfen" sind meist nur Umwege, verunsichern die Kinder und ziehen den Lernprozess nur unnötig in die Länge.
Hallo klosterfee!
Hast du denn schon mit Lautgebärden gearbeitet? Ich kann nur aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass bei mir Erstklässler ohne diese Methode im Schnitt wesentlich länger gebraucht haben, um Lesen zu lernen. Auch stimmt es nicht, dass sie ohne die Gebärden dann teilweise nicht lesen können. Ich beobachte immer, dass Kinder, die den Leseprozess durchdrungen haben, automatisch die Gebärden ablegen, egal, wie lange sie damit geübt haben und sie die Gebärden gebraucht haben.
Desweiteren stimmt meines Erachtens die Sache mit dem Speicherplatz nicht. Die Lautgebärden vernetzen durch die Ausübung die linke Gehirnhälfte mit der rechten. Dadurch wird das Lesenlernen erleichtert, nicht erschwert. Dann dürfte man an Stationen den Buchstaben weder kneten, noch ablaufen etc., weil all diese Dinge eine zusätzliche Belastung darstellen, da auch bei diesen Stationen die optische Leistung mit der motorischen gekoppelt wird, wie bei der Lautegbärde!
Das kann also so nicht stimmen.
Das nicht jeder Lehrer ZUgang dazu hat, ist natürlich völlig in Ordnung!
ich käme dafür mit dem "Lesen durch Schreiben" nicht klar.
Das ist natürlich bei jedem anders, hauptsache, unsere Kinder lernen was!
Panama