Beiträge von Panama

    Hallo Silke!
    Bei uns in BaWü gibt es diese 3-Jahres-Grenze auch. Ich habe mich
    gleich nach der Verbeamtung auf Lebenszeit versetzen lassen. Wenn du noch nicht verbeamtet bist, sieht es glaube ich nicht so gut aus. Außer du hast wichtige Gründe die z.b. familiärer Natur sind.
    Ich war mir damals auch nicht sicher, ob es klappt (trotz Verbamtung), weil ich erst 2 Schuljahre im Dienst war. Aber ich habe meinen Sohn bekommen und wollte dann natürlich keine 200 km jeden Tag im Auto sitzen. Daher war meine Mutterschaft meine Begründung.


    Tipp: Setze dich mit dem örtlichen Personalrat in Verbindung.
    Frag nach, wie die Chancen stehen. Oder frag bei der Gewerkschaft nach, die helfen dir auch weiter.
    Mir hat damals der Personalrat sehr geholfen und mich unterstützt.
    Panama

    Hallo, ich muss jetzt mal was erzählen, was ich eigentlich unfassbar finde.
    Ich habe letztes Schuljahr eine zweite Klasse abgegeben, die sehr schwierig war. Es befinden sich einige verhaltensauffällige Kinder in dieser Klasse und ich war eigentlich nur mit Elterngesprächen beschäftigt. Eine Schülerin hat mir besonders Kopfzerbrechen bereitet: Völlig distanzlos im Umgang mit Mitschülern und Lehrern, mitten im Unterricht getanzt, merkwürdige Äußerungen getätigt etc. sprachlich
    ist dieses Kind allerdings sehr begabt.


    Meine Kollegin, die diese Klasse übernommen hat, ist sehr lieb, erfahren, konsequent, psychologisch sehr geschult. Wir tauschen uns allerdings noch oft aus, ich frage nach, denn die Kinder interessieren mich
    nach wie vor.
    Jetzt der Hammer:
    Sie hat wohl diese Schülerin gefragt, warum sie denn schon wieder keine Hausaufgaben gemacht habe. darauf meinte sie, das sei ihre Privatsphäre und deswegen würde sie das nicht beantworten. und dann:
    "Schließlich frage ich Sie ja auch nicht, wie oft sie in der Woche mit ihrem Mann Sex haben".


    Und das kam von einer Drittklässlerin!!!! Ist das zu fassen??


    Fällt euch dazu noch was ein?
    Panama

    Also zunächst mal erlebe ich sicher immer wieder Eltern, die vor allen Dingen die Autorität der Lehrer nicht nur in Frage stellen, sondern auch untergraben. Strafarbeiten werden nicht gemacht "Mein Kind hat gesagt, es hat ja nix gemacht...." Es wird sich teilweise in alles Mögliche eingemischt etc.....


    Ich habe mir eine eigene Strategie zugelegt, mit der ich seit ich im Dienst bin prima klarkomme: Transparenz. Eltern pochen heutzutage sehr auf ihr Elternrecht (Was ich auch teilweise verstehen kann- bin selbst Mutter)
    Ich stelle sie allerdings auch sehr in ihre Verantwortung. Bsp:
    Hausaufgaben renne ich NICHT mehr hinterher. Sind Eltern nicht in der Lage zu schauen, ob ihr Kind regelmäßig zu hause was tut, dann wirkt sich das eben negativ auf die Leistungen aus. Manchmal muss man den Druck auf die Kinder (leider) erhöhen, um die Eltern überhaupt zu erreichen.
    Was positiv ist: Ich arbeite sehr eng mit meinen Eltern zusammen. Ich führe viele und gerne Gespräche, teile Eltern mit, was ich vor habe, hole sie mir in den Unterricht rein (Stationsarbeit z.b.) und signalisiere immer meine Gesprächsbereitschaft


    Dadurch erfahre ich sehr viel Unterstützung und habe dadurch sehr gute Erfahrungen gemacht.


    Ich denke, Eltern sind heute sicher anders als vielleicht früher.
    Unsere Aufgabe ist es, darauf zu reagieren und zu lernen, damit umzugehen.


    Jeder muss versuchen, dass auf seine Weise zu tun.
    Panama

    Hallo Conni!
    Ist das tatsächlich so, dass Schulpsychologen meinen, dass die Belastung durch die Koppelung von motorischer und optischer Leistung zu groß wäre??
    Aber was ist mit den Lerntheoretikern, die das regelrecht fordern, da durch diese Koppelungen die verschiedenen Lerntypen angesprochen werden?????


    Panama

    Hallo Klosterfee!
    Ist ja auch in Ordnung, ich wollte nur ein bisschen was richtig rücken,
    was meines Wissens nach so nicht stimmt.
    Aber ich habe ja gesagt: Jeder so, wie er zurecht kommt. Ist ja gut, das wir Lehrer pädagogische Freiheit haben, ohne das die Kinder darunter leiden müssten!!


    Grüße
    Panama

    Ich halte im Übrigen gar nichts von Lautgebärden, auch wenn sie desöfteren hochgelobt werden.
    Sie stellen eine Mehrbelastung für das Gehirn dar und nehmen wertvollen Speicherplatz weg. Denn die Kinder müssen nicht nur die Fremdsprache "Standardsprache" erlernen, sondern gleichzeitig zu einem Laut eine weitere Fremdsprache, die "Gebärdensprache". Und ich habe es auch schon erlebt, dass Kinder nur mit Hilfe der Lautgebärden in der Lage waren, Wörter zu "erlesen" und auch Buchstaben erst benennen konnten, wenn sie die Gebärde gemacht haben.
    Die vermeintlichen "Hilfen" sind meist nur Umwege, verunsichern die Kinder und ziehen den Lernprozess nur unnötig in die Länge.



    Hallo klosterfee!
    Hast du denn schon mit Lautgebärden gearbeitet? Ich kann nur aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass bei mir Erstklässler ohne diese Methode im Schnitt wesentlich länger gebraucht haben, um Lesen zu lernen. Auch stimmt es nicht, dass sie ohne die Gebärden dann teilweise nicht lesen können. Ich beobachte immer, dass Kinder, die den Leseprozess durchdrungen haben, automatisch die Gebärden ablegen, egal, wie lange sie damit geübt haben und sie die Gebärden gebraucht haben.
    Desweiteren stimmt meines Erachtens die Sache mit dem Speicherplatz nicht. Die Lautgebärden vernetzen durch die Ausübung die linke Gehirnhälfte mit der rechten. Dadurch wird das Lesenlernen erleichtert, nicht erschwert. Dann dürfte man an Stationen den Buchstaben weder kneten, noch ablaufen etc., weil all diese Dinge eine zusätzliche Belastung darstellen, da auch bei diesen Stationen die optische Leistung mit der motorischen gekoppelt wird, wie bei der Lautegbärde!
    Das kann also so nicht stimmen.


    Das nicht jeder Lehrer ZUgang dazu hat, ist natürlich völlig in Ordnung!
    ich käme dafür mit dem "Lesen durch Schreiben" nicht klar.
    Das ist natürlich bei jedem anders, hauptsache, unsere Kinder lernen was! ;)
    Panama

    Hallo erdbeerchen
    Die Lautgebärden funktionieren so: Jedem Laut ist eine bestimmte Gebärde zugeordnet und wird den Kindern bei der Einführung des Buchstabens gleich mit beigebracht. Wörter werden dann ebenfalls so erlesen. Wichtig ist, dass man beim Erlesen mit den Gebärden die Bewegungen fließend von Buchstabe zu Buchstabe macht und ebenso die Buchstaben fließend (also eben verschliffen) liest. Also keine Atempause zwischen den Buchstaben (keine Pause).
    Durch die Gebärden haben die Kinder eine Verbindung zwischen der Optik und der Motorik, was den meisten Kindern das Verschleifen unheimlich erleichert. Alle Kinder legen diese Art des Lesens automatisch ab, wenn sie das Leseprinzip verstanden haben.


    Das war jetzt aber nur die Kurzform..... ich halte öfter mal Vorträge zu dem Thema, aber das wäre hier zu viel.


    Ich benutze die Gebärden von Uli Butz (http://www.lesebutz.de), welche
    angelehnt sind an die Kieler Lautgebärden und habe damit sehr gute Erfolge!


    Panama

    Hallo!
    DAs Primzip des Lesens ist ja das Verschleifen der Buchstaben. Wenn man sich mal intensiv mit dem Thema Lesen und Lesenlernen auseinandersetzt dann fällt einem erst auf, wie schwer das für Kinder ist!
    Laute in Schriftzeichen übertragen, diese abspeichern und wiedergeben können, miteinander verbinden und dann, später, auch noch den Sinn verstehen!
    Ich benutze seit Jahren Lautegbärden (Kieler oder andere) aus dem Grund, weil ich vor allen Dingen den Kindern das Verschleifen erleichtern will. Die Aussage: Sag die Buchstaben schnell hintereinander bringt denke ich nicht viel, denn Buchstaben schnell hintereinander zu sagen verschleift sie nicht automatisch. Trotzdem solltest du noch nicht panisch sein, denn Kinder brauchen einfach lange und irgendwann macht es bei jedem "Klick" (zumindest bei fast jedem).
    Ich denke, so wie du das beschreibst, was du mit den Kindern tust ist doch ein ziemlich guter Ansatz (Silben lesen üben z.B.)
    Alles braucht seine Zeit!


    Panama

    Hallo ina!
    Wenn du Stationen zum "r" machst, dann bietet sich vielleicht Folgendes an:
    Statt eines Laufzettels legst du an jede Statione Puzzleteile.
    Schaffen die Schüler alle Stationen, so erhalten sie alle Teile und
    können damit den Buchstaben "R" puzzlen und kleben.


    Es könnte das große oder das kleine "R" sein. Dieses lässt du dann am Ende der Stunde von einem Kind quasi als "Kontrolle" an die Tafel schreiben.
    Wenn Kritik kommt, es hätten ja nicht alle Kinder die Stationen geschafft: Das ist auch nicht Sinn der Sache!
    Panama

    hallo!
    ich habe studenten, die auch unterrichten werden. meine frage:
    ich würde gerne für die anschließende beurteilung vorab ein bisschen was notieren und hätte gerne dazu eine art beobachtungsbogen.


    hat jemand ne idee, wo ich so etwas herbekomme?? danke!!!!
    panama

    Hallo nirtak


    Den erstklässlern wird es noch eine ganze Weile schwer fallen zuzuhören, wenn ein anderes Kind etwas vorliest.
    Ich sage meiner KLasse immer, dass nur die Kinder drankommen können, welche ihren Klassenkameraden auch zuhören können. Wer nicht zuhört kann nicht erwarten, dass die anderen zuhören.
    Das zieht ganz gut.
    Außerdem dürfen sie bei mir ihre Lieblingsbücher vorstellen und wer will und kann, daraus etwas vorlesen. Man hat ja oft Kinder in der KLasse,
    die bereits lesen können.
    Das motioviert die anderen und hilft den Starken,die sich ja eventuell schnell langweilen können.
    Zum Silbenteppich:
    Da geh ich ganz nach Schema vor. Manchmal hilft nix anderes als rein nach "Schema f" vorzugehen. Man kann auch nicht aus jeder Leseübung ein "highlight" machen. Dann wird estens die Erwartungshaltung der KInder irgendwann zu hoch. ZWeitens finde ich sollten sie schon in gewissen situationen merken, dass Lesen auch üben und arbeiten bedeutet. Der Lohn und der Stolz stellen sich dann ganz von alleine ein.


    Grüße
    Panama

    Hallo!
    Also ich habe die Geschichte schon oft als Einführung gemacht. Du darfst natürlich in der Einführungsstunde nicht gleich ALLE Formen nachfalten lassen.
    Da es sich um verschiedene Schwierigkeitsgrade handelt, kann man die geschichte auch sehr gut in der zweiten Klasse machen.
    LG Panama

    Wie wäre es mit Folgendem:
    Im Sitzkreis liegt ein blaues Quadrat. Die Kinder erkennen das sowieso und erzählen auch gleich, was das ist und warum es so heißt. Nun erzählst du, dass das Quadrat sich sehr langweilig findet. Vielleicht hätten die Kinder eine Idee??


    Dann kommt die Geschichte?????
    naja, so ähnlich halt......


    hoffe, dass hilft dir irgendwie weiter!!
    gruß
    panama

    Hallo gamebird!
    Ich habe zu der Geschichte ein Buch gebastelt. Jede gefaltete Form, welche in der Geschichte vorkommt habe ich auf eine Seite geklebt.
    Die Buchseiten sind weiß, die gefalteten Formen natürlich blau, denn letztendlich egth es ja darum, dass das kleine blaue Quadrat sich in seinem Traum in diese Dinge "verwandelt".
    Das Deckblatt ist bunt, darauf gezeichnet ein kleines blaues Quadrat und die Überschrift: "Die Geschichte vom kleinen blauen Quadrat" in Druckschrift.
    Auf die Rückseite habe ich die Geschichte geklebt, so dass ich während dem Vorlesen immer die entsprechende Seite umdrehen kann (habe mir dazu kleine Kreuzchen in die GEschichte gemalt, dass ich weiß, WANN ich eine Seite weiter blättern muss)


    Nach dem Vorlesen haben wir die Geschichte besprochen (was ist eigentlich ein Quadrat?? In was hat es sich denn verwandelt?)


    Einige Formen haben wir dann gemeinsam gefaltet (WICHTIG: Du als Lehrer faltest an der Tafel vor!)



    Nein, die Formen habe ich vorher NICHT eingeführt. Die wichtigsten kommen ja in der Geschichte vor und können nach Vorlesen und/oder während dessen besprochen werden.


    gruß panama

    Hallo!
    Kennst du dich "Geschichte vom kleinen blauen Quadrat"?
    Die ist total klasse! Du kannst vorab das Buch dazu basteln, den Kindern die Geschichte vorlesen und immer die entsprechende Form zeigen und dann eine oder mehrere Formen mit Faltpapier nachfalten.


    Google mal unter "kleines blaues Quadrat". Da findest du die GEschichte!
    Kann ich wärmstens empfehlen, mache ich in jeder ersten Klasse!!
    Panama

    Hallo Sina!
    Ich suche eigentlich mehr nach organischen bzw. hirnorganischen
    Voraussetzungen für das Lesenlernen.
    Schreibenlernen.... ich weiß nicht recht...... meine bisherigen Linkshänder hatten keine Probleme beim Lesenlernen. Beim
    Schreiben natürlich schon.
    Konzentration ist ein Argument. Das stimmt. Das hatte ich bisher noch nicht bedacht. Danke!
    Panama

    Hallo!!
    Ich brauche hier ein paar theoretisch Bewanderte!
    Wer kann mir Kriterien aufzählen zum Thema "Voraussetzungen für das Lesenlernen"?
    Mir fällt nur ein:
    - Gehör
    - akkust.und opt. Verarbeitung im Gehirn
    - Beherrschen der Sprache
    ??????


    Fällt euch noch was ein????


    Panama

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