Ich kenne das nur zu gut.
Mein Großer war da noch relativ "pflegeleicht" in der Handhabung. Allerdings hat dieser jetzt, mit 12 Jahren, ein neues "Hobby" entdeckt: Programmieren.
Laut Aussage meines Mannes und auch anderer Menschen hat er wohl tatsächlich Talent, aber wenn ich im Zusammenhang mit Computer das Wort "Talentförderung" höre, ziehen sich mir die Fußnägel hoch….
Aber gut, er macht sein Zeugs, bringt gute Noten heim und ist im Moment noch recht gut zu handhaben….
Mein Kleiner allerdings würde glaube ich KEIN Ende FINDEN, wenn wir ihm nicht Einhalt gebieten würden.
Eigentlich hat er recht viel Fantasie, kann auch gut spielen. Spielt mit mir oder ohne mich, mit seinem Bruder, Freunden…
hat aber eben auch gerne mal mein Handy in der Hand um "LEGO" zu spielen. Auch Fernsehen ist ein Thema bei uns.
Mir geht es da wie dir: Ich sehe meine Schüler vor mir. Heute hatte ich in BK eine interessante Gesprächsrunde mit den Viertklässlern. Unfassbar, wie viele ein Handy haben, Fernseher im Zimmer…… und zu welchen Uhrzeiten die schlafen gehen! Da war ich baff und dachte mir dann: "OK, bei dir zu hause geht es doch recht pädagogisch wertvoll zu"
Trotzdem mache ich mir so meine Gedanken. Beim Großen ist im Moment noch alles im grünen Bereich. Aber sollte der Kleine das ein oder andere Problem haben (Gott bewahre), oder der Große in der Pubertät durchdrehen, bin ich die erste mit der Selbstvorwurfsliste in der Hand:
- Zu viel Medien?
- Zu wenig Hobbys?
- Zu viel Ganztagsbetreuung, weil Mama und Papa zu viel arbeiten???
Du siehst: Das Thema "Medien" wäre da ganz oben auf meiner Liste……..
Wichtig ist glaube ich, es überhaupt zu thematisieren. Ich kenne wirklich und wahrhaftig Familien, bei denen das nicht thematisiert wird, weil die Kinder ungebremsten Zugang zu Medien haben. Das finde ich schon heftig.
So, und jetzt sag ich "tschüss" - mein Kleiner (im Übrigen 6 Jahre alt) durfte jetzt 15 Minuten auf dem Handy spielen. Jetzt ist Schluss mit lustig