Beiträge von Panama

    Wow!!! Alias, besser kann man es nicht ausdrücken. Exakt so ist es. Deswegen mach ich solche Aktionen gerne. Eine ehemalige Schülerin erzählte mir , dass sie sich besonders an diese Lesenacht erinnert und dass dieses Ereignis ihr unheimlich viel gebracht hätte- auf vielen Ebenen. Und dass sie oft, wenn sie ein Buch in die Hand nimmt, daran denkt. Ich würde sagen , dass das genau meine Absicht war. Ich hoffe, dass viele Schüler auch in Zukunft so erreicht werden können. Ich fände es toll. Das ist mir eine schlaflose Nacht im SJ Wert ;)

    Also ich habe bisher gute Erfahrungen mit Lesenacht gemacht. Die Eltern waren meist sehr engagiert und haben sich selbst ziemlich eingebracht. Einmal haben die Eltern selbst "Lesegruppen" mit verschiedenen Themen organisiert. Dort mussten dann Leserätsel gelöst werden. Ich bin nur rum und habe fotografiert...... Wir hatten sogar einen "Lesenachtsong". Vor dem Schlafen haben dann die Kinder noch mit Taschenlampen gelesen und um 24 Uhr war Ruhe.
    Vielleicht bin ich verwöhnt..... ich mache dieses Jahr wieder eine Lesenacht. Im Übrigen habe ich im Klassenzimmer eine Matratze, die für mich reserviert ist..... ;) So muss mein Rücken nicht so arg leiden.
    Die Eltern werden Brötchen organisieren und ich sage ganz klar, dass um 10 Uhr Schluss ist. Wenn alle mit anpacken wird das Aufräumen auch kein Problem. DAs letzte mal hatte ich 6 Eltern (!!), die mit übernachtet haben. Somit hatte ich genug Helfer. Und es war eine tolle Sache. Für Kinder und Erwachsene.
    Ich freu mich wieder drauf :)


    Panama

    Der Schulanfang kann Kindern tatsächlich verleidet werden. Ohne mir auf die Schultern klopfen zu wollen muss ich sagen , dass ich (wie viele engagierte Kollegen/Innen hier ebenso) noch kein Schulkind hatte, das komplett verweigert hätte. Hat vielleicht mit Empathie , Spass am Job, Differenzierung ..... Etc . Zu tun. Das geht hier vielen so. Wer sagt dass bei mir immer alle das Gleiche machen ? Und ich bin überzeugt davon , dass vieles funktioniert. Und ich finde es nach wie vor unmöglich, den bööööösen Frontalunterricht anzuprangern. Was machen eigentlich deine Schüler ab Klasse 5....???? Kriegen die dann nen Kulturschock ? Meinst du im Ernst, ein Oberstufenkollege wird bei Klasse 12 das gleiche Prinzip anwenden ??? " Abitur ? Ach, macht doch was ihr wollt, ihr werdet dann einfach merken, ob's gereicht hat wenn die Punkte drunter stehen ..." ??? Korrigiert mich bitte, liebe Sek 2- Kollegen, wenn ich falsch liege .....
    Ich hatte i.Ü. Schon recht viele Schüler aus freien Schulen, Walldorf etc. Die konnten in Klasse 3 nicht mal die Satzanfänge groß schreiben. Aber egal. Dafür waren totale Dinosaurier - und Ritter- Experten drunter. Als zukünftiger Paläontologe muss man ja auch nicht schreiben, sondern nur buddeln können. Ich hätte sie zum Üben in unsere Sprunggrube schicken können ... Ach ne, das wäre ja wieder das Problem des "Aufzwingens" gewesen.
    Ich habe schon genug mit Kindern zu kämpfen, von denen zu Hause schon nichts abverlangt wird .... solch ein Umfeld nehme ich mir nicht als Vorbild. Sorry.

    Ich denke dass für deinen Unterricht lieber robischon das Klientel ausgesucht sein muss. Jede Methode funktioniert - in entsprechendem Umfeld. Hast du an einer Brennpunktschule im Zimmer gestanden mit 30 Schülern? Davon vielleicht noch die Hälte mit Migrationshintergrund und schlechtem Deutsch ??? Das ist so wie mit vielen Methoden..... Reichen funktioniert auch .... Jedenfalls im entsprechenden Wohnviertel. Und ebenda funktioniert ALLES. Ich bin nicht der Meinung, dass Frontalinterricht Allheilmittel ist. Aber ich wehre mich gegen diese "Pfui, wie kann man heutzutage noch vor der Klasse stehen" -Einstellung!!! Frontal kann durchaus gut sein. Genau wie Freies Arbeiten schlecht sein kann !!!
    Und um mal wieder auf Pisa zurückzugreifen ..... Stehen andere Länder nicht besser da, weil alle Lehrer frei unterrichten , sondern weil die Rahmenbedingungen und die gesellschaftlichen Hintergründe anders sind. Da funktioniert alles!

    Liebe Arabella, danke für die Nachhilfe in Sachen Türmchen bauen. Ist mir durchaus bekannt. Mein Beitrag klingt vielleicht etwas "grob". Aber ich habe ja auch ganz deutlich geschrieben, dass meine Schüler durchaus freie Phasen zur Verfügung haben. Sie müssen aber eben auch lernen, dass es Pflichten gibt. Fragst du etwa deine Schüler ganz ernsthaft: "Möchtest du dieses Arbeitsblatt heute machen, damit auch DU das "M" lernst" ??????
    Und deine Schüler dürfen tatsächlich monatelang NUR Türme bauen, während die anderen dann bereits lesen und schreiben und rechnen?


    Wenn ich mich mal eben zitieren darf:


    ........Dann muss er/sie eben schnell lernen, dass das Leben auch aus Pflichten besteht, und wir fangen da gleich mal in der Schule damit an. Und wenn eine (anfangs) kleine Pflicht erledigt ist, DANN wird gefragt, was er/sie denn jetzt gerne tun möchte???? Malen, Basteln, Bauklötze bauen, Bücher anschauen etc....etc....???? Solche Kinder habe ich immer besonders im Blick......


    Vielleicht stellst du deine Art zu unterrichten mal vor, würde mich sehr interessieren. Selbstverständlich habe ich Respekt vor anderen Unterrichtsideen, wie die von robischon. Aber wie ich bereits geschrieben haben glaube ich nicht, dass diese an einer "normalen" Schule (Brennpunkt??) durchführbar sind.


    Panama

    Also ich lese die Wawuschels immer in Klasse 1 kann mir das Buch aber durchaus auch in Klasse 3 vorstellen. Es ist spannend und abwechslungsreich, nicht sehr "kleinkindhaft". Ich liiiiiebe die Wawuschels :) wobei mir der zweite Teil nicht mehr so gut gefällt....


    Panama

    Also ganz ehrlich: "Macht doch einfach was ihr wollt" funktioniert vielleicht an Modellschulen, bei entsprechendem Klientel, in ordentlichen Wohnorten mit bildungsnahen Familien (meine Meinung).... ich erlebe auch immer wieder Erstklässler die nicht wirklich motiviert sind. Egal was ich tue und sage, anbiete....ich kombiniere auch gelenkte und freie Phasen miteinander....... Erst einmal solltest du dich von diesem Gedanken befreien, dass jeder Schüler motiviert sein sollte (intrinsisch, versteht sich......) . Nicht jedes Kind geht gerne zur Schule. Auch nicht in der ersten Klasse. Nach über 10 Jahren Berufserfahrung bin ich dazu übergegangen, öfter mal ganz freundlich einem Schüler klar zu machen, dass wir hier nicht auf einem Ponyhof sind. Das mache ich immer dann wenn ich merke, dass wirklich nichts fruchtet, der Schüler schlicht und ergreifend keinen Bock hat.


    Dann muss er/sie eben schnell lernen, dass das Leben auch aus Pflichten besteht, und wir fangen da gleich mal in der Schule damit an. Und wenn eine (anfangs) kleine Pflicht erledigt ist, DANN wird gefragt, was er/sie denn jetzt gerne tun möchte???? Malen, Basteln, Bauklötze bauen, Bücher anschauen etc....etc....???? Solche Kinder habe ich immer besonders im Blick. Wenn ich die echt machen und tun lasse, was sie wollen, dann bauen sie mir monatelang NUR Türme aus Klötzchen..... nur gelernt wird eben....NIX! Und das geht nicht. Fertig....


    Panama

    Ja klar. Aber es geht im Kollegium eher auch um nachprüfen , feststellen von Lernfortschritten, dokumentieren, feststellen von Lesekompetenzen damit gezielt gefördert werden kann ... Wir machen zb auch Lesewettbewerbe, Antolin..... Und suchen einen effektiven Ersatz für die Lesetests von Flohkiste.
    Panama

    Hallo liebe Mitstreiter :)


    Ich habe mal ne Frage an euch: Bei uns an der Schule machen wir uns erneut Gedanken über Leseförderkonzepte. Letztes SJ haben wir das von der Zeitschrift "Flohkiste" ausprobiert. Ist eigentlich ganz gut- die Schüler bekommen durch regelmäßige Tests Rückmeldung über ihre Fortschritte was Leseverständnis und Lesegeschwindigkeit anbelangt. Ich empfinde jedoch den Korrekturaufwand als unverhältnismäßig hoch. Wir arbeiten noch mit Antolin, allerdings habe ich da auch nicht wirklich gute Erfahrungen gemacht.
    Welche Konzepte gibt es bei euch so? Was macht ihr so zum Thema "Leseförderung" ?


    Panama

    Hallo ich habe mal eine allgemeine Frage: Bei uns setzt sich die Deutschnote, wie ich finde, recht kompliziert zusammen:


    Rechtschreibung 2
    mündlich 2
    Sprachkunde 1
    Leseverständnis 1


    Mündlich setzt sich wie folgt zusammen:
    Gesamteindruck
    mindestens zwei Noten für mündliche Leistungen (Lesen, Referate, Präsentation, Gedichtvortrag..)


    Wertung: 1:1


    Irgendwie würde ich das Ganze etwas mehr zusammenfassen...... etwas vereinfachen.


    Wie ist das bei euch per GLK festgelegt mit den Deutschnoten in der zweiten Klasse????



    Panama

    Ich war auch lange eine "ich lese Geschichten etc." vor - Tussi. ;) Wir hatten letztes SJ eine interne Fortbildung . Die Fachfrau war echt super und meinte, es sei gerade für Kinder mit Schwierigkeiten wichtig, direkt auf den PUNKT zu kommen..... das habe ich mir hinter die Ohren geschrieben. Ganz bin ich noch nicht weg vom "Brimborium"..... aber ich habe im letzten Schuljahr dann doch den einen oder anderen Buchstaben(auch aus Zeitmangel) mal eben kurz und knackig eingeführt. Schon mit opt. und ak. Analyse. Aber nicht mit ewig viel Geschichte oder dem halben, mitgebrachten Haushalt vorne weg...... ;)


    Panama

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