Beiträge von Panama

    Eine Freundin von mir wurde beim Bewerbergespräch folgendes gefragt:
    "Nennen Sie uns 3 Gründe, warum wir ausgerechnet Ihnen diese Stelle geben sollten"


    Ich dachte, ich gebe das mal weiter ;)


    Mir fallen gerade außer "Motivation" und "etwas bewegen wollen" kein dritter Grund ein….


    wie siehts bei euch aus?


    LG Panama

    Wanderpokale sind aber die Lehrerkräfte, die aufgrund ihrer Unfähigkeit herumgereicht werden…. so ist das bei uns jedenfalls ;)
    Ich finde dieses Herumgereiche in so kurzer Zeit untragbar und würde mit dem zuständigen Personalrat sprechen. Vertretung hin oder her. Es hat alles seine Grenzen!! Man muss auch noch vernünftig arbeiten können….
    Viel Glück :)

    Wir haben "verlässliche Grundschule" - da geht gar nix mit vormittags Elternsprechtag oder pädagogischer Tag o.ä. . Ich entscheide das aber für mich, auf wie viel Nachmittage ich das verteile. Und manche Eltern können nur morgens, da biete ich ein Gespräch in meiner Sprechstunde an.
    An den Sprechstunden geht's im 15 Minuten-Takt.
    An Gymnasien hab ich das schon erlebt, dass die Schüler keinen Unterricht hatten, weil z.b. der Schulleiter seinen Geburtstag feiert….. Finde ich unmöglich! So was wäre bei uns undenkbar und ich finde das auf total daneben.

    Sollten die Kinder Stationsarbeit nicht gewohnt sein, dann bereitest du am besten erst mal maximal vier Stationen vor. Um Chaos zu vermeiden beginne ich damit, dass ALLE Kinder zunächst EINE Arbeit machen MÜSSEN (z.b. den Buchstaben nachspuren). Wer fertig ist, darf an die Stationen.
    Diese könnten beim ersten mal sein:
    Buchstaben kneten,
    Buchstaben ablaufen
    Buchstaben puzzeln (oder Tangram legen)
    eine Station zum raushören des Buchstabens.


    Panama

    Also ich hätte auch nicht anders gehandelt wie du. Wir sind keine Ärzte. Und ob man Eltern/Krankenwagen o.ä. ruft, ist für uns immer eine Gradwanderung….. ohne zunächst ersichtliche Anzeichen einer Verletzung ruft man ja nicht sofort irgendwo an.


    Das hätte außerdem bei einem Freund beim nachmittäglichen Spielen genauso passieren können! Mein Sohn hat sich mal bei einer Freundin beim Springen auf dem Bett die Zunge durchgebissen. Dass das so war, haben wir dann ebenfalls erst im KH bemerkt…. Solche Dinge passieren überall. Natürlich ist man als Eltern erst einmal emotional und sucht die "Schuld" irgendwo.
    Meistens muss man dann irgendwann einsehen, dass es keinen Schuldigen gibt.


    Warte einige Zeit, bis sich alles beruhigt hat. Dann kannst du ja noch mal mit den Eltern sprechen.
    Panama

    Fakt ist: Ein Schüler muss in der Lage sein, in der Schule sein Wissen zu zeigen und abzurufen. Wenn er alles zu hause so toll kann, bringt das leider nichts. Deswegen kannst du ihm noch lange keine guten Noten geben. So ist das Leben nun mal…..
    Das Gerede der Mutter würde mich keinen Meter beeindrucken. Das Kind hat aber in jedem Fall mein volles Mitleid!

    Naja, sie MUSS sich ja jetzt zwangsläufig mit dir auseinander setzen. Vielleicht ist sie deswegen auch verunsichert und bringt ihren Partner mit. Immer dran denken: Es geht um das Kind. Du bist Profi :)
    Und der Partner kann ja auch statt "störend" sogar förderlich sein. Er war nicht in euren Konflikt involviert. Seine Anwesenheit kann das Ganze auch entspannen.
    Deswegen würde ich gleich mit diesem netten Satz (Siehe oben) beginnen. Damit signalisierst du ihm gegenüber, dass dir das Kind wichtig ist und du dir ebenfalls wünscht, dass das Gespräch entspannt abläuft. ;)


    Schlaf drüber :)

    Zunächst mal ist es die Entscheidung der Mutter, wen Sie mit in das Gespräch nimmt. Eben WEIL sie Erziehungsberechtigte ist. Wieso soll sie das auch nicht tun? Sieh es mal positiv: Vielleicht ist der neue Partner interessiert an dem, was in der Schule so läuft. Vielleicht möchte sie dir dadurch signalisieren, dass sie das Bedürfnis nach Sicherheit hat und sich dieses durch den neuen Partner erhofft.
    Warum gibt/gab es denn so viele Probleme? War die Mutter überfordert?


    Ich kenne zwar die Geschichte nicht habe aber das Gefühl, dass du das im Moment alles persönlich nimmst.


    Ich würde an deiner Stelle meiner Intuition folgen. Gehe entspannt und professionell in dieses Gespräch. Begrüße den neuen Lebensgefährten und fühle einfach nur vor: Mit welcher Intention kam er mit zum Gespräch? Fragen würde ich niemals direkt. Wie wäre es mit einem: "Schön, dass Sie als Lebenspartner ebenso dabei sind und Interesse zeigen an XY"….
    Das wäre doch ein guter Anfang…..?


    Panama

    <ich sehe das wie Elternschreck. Abgesehen davon gibt es Kollegen, die durch ihre Überzieherei den gesamten Schulablauf stören. Ich warte vor der Türe, weil ich in die Entsprechende Klasse muss, eine andere Klasse wartet ebenfalls, nämlich auf die Kollegin, welche gerade mal wieder meint, überziehen zu müssen. Überziehen am Schulschluss? Noch schlimmer. Draußen warten Eltern auf ihre Kinder, oder (Sek) - die Eltern warten zu hause, weil die Schüler die Bahn verpassen?


    Geht gar nicht.

    Jedem Lehrwerk liegt heutzutage eine Anlauttabelle bei. Soweit richtig. Ich kann von der Anlauttabelle nicht auf die Reichen-Methode schließen. Genauso wenig wie ich sagen kann, nur weil ich Lernwerkstätten anbiete bin ich der King of Freiarbeit. Sind ja zwei paar Schuhe.
    Kolleginnen, welche die Reichen-Methode anwenden, wenden sie in der Regel auch länger als das erste Schuljahr an. So kenne ich das zumindest.
    und genau DA liegt doch der Knackpunkt!
    Natürlich schaffe ich bei den Erstklässlern eine rege Schreibumgebung und motiviere sie, zu schreiben wie sie hören. Das ist ein sehr wichtiger Schritt. Verpasst wird nur leider zu oft, die Kinder mit der bösen Wahrheit rechtzeitig zu konfrontieren: Wir schreiben eben fast nix, wie wir es hören. Die Kinder kommen ja oft selbst drauf : "Stimmt das so, wie ich es geschrieben habe...?" Wie blöd wäre ich, dieses Zeitfenster NICHT zu nutzen? Das kommt ja bei den Kindern unterschiedlich. Und die Kinder, die mich nie fragen, müssen es eben TROTZDEM lernen, dass die Wahrheit anders aussieht.
    Bis dahin ist die Motivation aber hoffentlich schon so stark, dass sie damit leben können!
    Ich habe schon etliche VIERTKLÄSSLER bekommen von anderen Schulen, die der Rechtschreibung nicht mal ansatzweise Herr waren, weil: Reichen (oder manchmal auch Waldorfschule. Sorry..... will hier jetzt kein Fass aufmachen. Ist aber so)


    Im Übrigen: "Lesen durch Schreiben"????? Kann man sich das mal auf der Zunge bitte zergehen lassen??
    Ich finde: Richtiges Schreiben durch viel Lesen viel, viel sinnvoller!!!
    Panama

    Es gibt auch sehr gute Literatur zum Klassenrat. Ich glaube ein Buch ist vom Persen Verlag. Da sind dann auch noch mal die Abläufe ausführlich beschrieben. Auch für höhere Klassen. Die Viertklässler z.b. bestimmen noch zusätzlich einen "Zeitwächter", denn jede "Partei" hat eine bestimmte Redezeit.
    Also wer größere Schüler hat, ist mit einem "Handbuch" auch noch mal ganz gut bedient. Wer die Kleinen hat kann es ja mal so ähnlich ausprobieren wie ich. Ich bin immer wieder fasziniert, wie schnell die Kleinen lernen, dass es auch beim "Streiten" Regeln geben kann- und wir gut man so Konflikte angehen kann. Für mich als Lehrkraft ist das ebenfalls entlastend. Ich wäge mittlerweile kurz ab, ob ein Konflikt sofort besprochen werden muss, oder ob ich sagen kann: "Weißt du was? Das könnten wir doch prima im Klassenrat besprechen"


    ich mache ihn übrigens immer Freitags. Weil sich die Woche über einige Dinge einfach aufstauen. Kolleginnen von mir machen ihn lieber Mittwochs oder Montags. Auch das kann man ausprobieren. :)


    Panama

    Wir haben da ein ganz geregeltes System:
    Wir versammeln uns im Kreis.
    Ich haue meinen Gong an und verkünde: "Ich eröffne den Klassenrat".
    Dann kommt eine "gute Runde". Ich lasse den Erzählstein herumgehen. Jedes Kind sagt einem anderen, über was es sich gefreut hat. Bsp: "Laura, ich fand es toll, dass du mir heute geholfen hast". Wichtig ist IMMER: Die Kinder müssen sich direkt ansprechen.


    Nach der gute Runde wird ein Problem besprochen. Ein Sch. führt etwas an. "Paul, du schlägst mich immer......." Paul darf sich dazu äußern. Danach darf die Klasse sich äußern. Was haben die anderen dazu beobachtet. Wichtig ist auch, dass die Kinder ihre Gefühle dabei ausdrücken. Das verärgert mich, macht mich traurig.....


    Dann wird in die Runde gefragt: Wer hat Lösungsvorschläge?


    Das betroffene Kind und Paul einigen sich auf einen Vorschlag. "Seid ihr damit einverstanden?"


    Ich notiere die Lösung in mein Klassenratsbuch.


    Die Woche drauf wird nach der guten Runde erst einmal geschaut, ob das letzte Problem sich erledigt hat, oder nicht. Wenn nicht, muss es erneut besprochen werden.


    Wir beenden mit einem Gong:" Ich schließe den Klassenrat"


    Ab der zweiten Klasse werden die Probleme der Kinder verschriftlicht und in einen Postkasten geworfen. Dann wird ausgewählt: Welches Problem ist wichtig, was muss besprochen werden. Wir stimmen ab.


    Außerdem leiten meine Zweitklässler den Klassenrat ab Mitte Klasse 2 alleine. Ich sitze dabei und beobachte nur und lenke etwas. Klappt super. Ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht.


    Wie gesagt: Ich habe es für die 1.Klässler adaptiert. Meine Kolleginnen waren skeptisch, ob das überhaupt machbar ist in Klasse 1. Ich habe es einfach versucht.


    Panama

    Ich kann ja den "Klassenrat" empfehlen. ( Gibts auch einen Haufen Literatur dazu). Ich führe den immer schon in Klasse 1 ein und führe ihn jede Woche eine US durch. Ist eine tolle Art der Konfliktbewältigung und trägt wie ich finde unheimlich zum Sozialverhalten der Schüler bei!
    Panama

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