Beiträge von Panama

    Rückständig ist es, über andere zu urteilen.
    Ich hatte um Erfahrungen gebeten. Nicht um moralische Vorträge.
    Das hatte ich extra zu Beginn geschrieben. Und just gibt es Leute, die ihre Meinung hier ungefragt loswerden wollen.
    Aber gut. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut.
    Also her damit

    Also wenn ich so denken würde wäre ich nicht voll arbeiten gegangen mit zwei kleinen Kindern. Geschweige denn Stellvertreterin geworden.
    Aber ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion anfangen. Sonst muss ich auf andere europäische Länder hinweisen und die Rückständigkeit deutscher Frauen.
    Ganz ehrlich : Kein Mann stellt sich die Frage nach dem Sammeln der Zweige .... Sorry liebe Männer.
    Aber darum geht es mir hier nicht. Ich wiederhole : Erfahrungsberichte wären toll. Und keine : Wenn dann noch Hausaufgaben und Blumen gießen ansteht Geschicht

    Nunja, abgesehen davon, dass die meisten meiner eigenen Schüler (1.Klasse) mittlerweile im Hort sind - teilweise bis 17 Uhr….
    ich denke, das eine weiterführende Schule auch noch mal eine andere Baustelle ist.
    Mein Jüngster wird ebenfalls in den Hort gehen. Im Moment geht er mind. einmal die Woche zu einer Tagesmutter nachmittags. Der Große nicht (er geht auf kein GT-Gymnasium). Das klappt alles, trotz der vielen Termine, die ich tatsächlich auch schon jetzt hab.


    Mein SL geht nicht jeden Tag um 17 Uhr aus dem Haus…. wir sind eine zweizügige GS.


    Das es viel Arbeit ist - keine Frage. Davor scheue ich mich nicht. Es gibt viele Fixtermine. Aber auch ne gute Portion Zeiteinteilung.
    Ich arbeite relativ viel Abends ab (z.b. Unterricht, emails etc.)
    So stelle ich mir das mal vor. Vielleicht liege ich auch falsch…. grübel…..

    Danke für eure Berichte. Das hängt natürlich tatsächlich von vielen Faktoren ab. Sowohl privat als auch beruflich. Ist aber für mich sehr interessant zu lesen, warum man sich für eine Stelle entscheidet oder warum dagegen. Ich möchte für mich ganz klar die richtige Entscheidung treffen und eure Sichtweisen und Erfahrungen helfen mir sehr, alles genau abzuwägen. Und es geht gar nicht drum, ob ich etwas "hören" will oder nicht *grins*. Ich versuche einfach so objektiv wie möglich dran zu gehen. Auch wenn mein eigener Mann mich vor ein paar Tagen etwas geschubst hat…."Hä? Noch vier oder fünf Jahre? Ich dachte du willst das machen, wenn der Kleine eingeschult wird…. aber klar: Überleg dir einfach, wann der Zeitpunkt richtig ist….." :) …. Und schon fiel mir diese Stelle vor mein Gesichtsfeld….. überleg überleg. Also danke an euch auf jeden Fall :geschenk:

    Bitte keine Diskussiooooooonen über Mann/Frau und so weiter.
    Ich freue mich über Berichte von Müttern, die mit Kindern (mit "Kinder" meine ich so alles unter 15 *lach*) in die Schulleitung sind.
    Ich freue mich auch über Berichte von Vätern, die das so gemacht haben.


    Toll wäre ähnliche Situation wie bei mir. Siehe oben. :)
    Dann könnte ich aus erster Hand Ermutigung oder "Erwachen" erfahren…..
    oder wahlweise: "Das Erwachen der Macht"


    ups - andere Baustelle ;)

    Naja…. ich will jetzt gar nicht anfangen mit dem Thema. Aber selbst meinen Chef, mit dem ich super klar kommen, habe ich erst mal 5 Jahre lange eines Besseren belehren müssen…… (O-Ton: "Schon wieder jemand mit vollem Dep. und kleinen Kindern…. ")
    Mein Mann arbeitet voll, selbst in Führung. Er fühlt sich absolut verantwortlich für seine Kinder. Fußballtrainer, Elternvertreter, Mama geht auch mal drei Tage auf Fortbildung…. wenn er auf Dienstreise ist, spricht er das absolut mit mir ab: "Geht das bei dir?"


    Ich denke schon, dass wir da an gleichem Strang ziehen. Seine Worte:" Wie, du willst noch 4 Jahre warten. Ich dachte du wolltest das durchziehen, wenn der Kleine eingeschult wird?"


    Wie man sieht ist das eher ein emotionales "Problem" meinerseits. Deswegen freue ich mich auf Erfahrungsberichte von Mamas, die die Schulleitung sind. MIT Kindern, die noch keine 20 sind…. oder so ;)

    Danke dir - das liest sich so, wie ich das auch im Moment schon als Stellvertretung lebe :)
    Elternabende, Fördervereinssitzungen, EBV-Sitzungen etc nehme ich alle wahr. Auch viele Nachmittagstermine. Ich bin behaupte ich mal mittlerweile recht gut im Organisieren und flexibel bezüglich meiner Kinder. Im Notfall hatte ich tatsächlich auch schon Junior mit dabei. Das hatten auch Kolleginnen und ich fand das nie problematisch. Wir hatten sogar schon mal einen 2-Jährigen bei der GLK dabei. Mein Chef hatte ihn teilweise auf dem Schoß! Das fand ich echt klasse *lach*. und genauso will ich das als Schulleitung auch leben. Und meinen Kolleginnen zugestehen. Im neuen Kollegium wären einige in meinem Alter - sicherlich auch mit Kindern. Was familienfreundliches Arbeitsumfeld anbelangt bin ich glaube ich als Chefin sehr "pro" - möchte mir das aber auch so einrichten für mich selbst. Ich bin ein absolutes Arbeitstier, habe meine Bedürfnisse und Familie aber immer im Blickfeld. Die Frage ist, ob das als SL auch funktioniert.
    Ich kann sowohl "hier" als auch "dort" auch mal Fünfe grad sein lassen….. muss ich immer bügeln? Nö - und kochen und waschen tut auch mein Mann. Und: Nein, ich will gute Schule machen und etwas bewegen. Aber auf ALLE Züge aufspringen zu Lasten des Kollegiums? Niemals. Lehrergesundheit ist mir genauso wichtig wie Schulentwicklung.


    Klingt das alles nach "machbar" …?
    Puh… ich will das echt. Aber natürlich nicht um jeden Preis… :)

    Hallo liebe "Gemeinde" ;)


    Ich hätte die Möglichkeit eine kleine einzügige GS zu leiten, was mir auch wirklich Spaß machen würde. Wie immer bei Herausforderungen mache ich mir die Entscheidung nicht leicht - was ich grundsätzlich auch gut finde. Ich berate mich, mit meinem näheren Umfeld, Kollegen usw.. Ich fände es schön, wenn sich jemand finden würde, der das bereits macht und ein bisschen aus der Erfahrung heraus plaudern kann. Besonders was die Verbindung von Familie und Beruf anbelangt. Die Unterstützung meines Mannes ist mir sicher, mein "Kleinster" wäre quasi mit Hort versorgt. Der Große dann fast 13.


    Mir wäre es per PN lieber, da ich hier keine Diskussion lostreten will so nach dem Motto: "Wer will das heute noch" oder "Schafft man das mit Kindern- ja oder nein".
    Unabhängig davon, dass ich mir das seit 12 Jahren schon anhöre: "Wie kannst du nur voll arbeiten…..wieso machst du jetzt noch Stellvertretung…" ich kann es nicht wirklich mehr hören ;)


    Daher fände ich reine Erfahrungsberichte toll.
    Viiiiielen Dank :)

    Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Und das es schwierig ist, weiß ich aus eigener Erfahrung. Ganz ehrlich. Und auch ich bin froh, dass ich im Notfall mein Kind mitbringen kann. Und als SL würde ich das auch jeder Kollegin zugestehen. Es gibt natürlich auch andere SL…..
    schade eigentlich. Da empfiehlt es sich einfach, rechtzeitig im Kindergarten zu fragen, wie das die anderen so machen an dem Tag. Vielleicht findet sich dann da eine Lösung.


    Panama

    Wollte damit nur sagen, dass jammern einem nicht hilft. Weder als Mama noch als Papa. Beide wollen arbeiten, dann müssen Alternativen her. Die Jammerei erlebe ich leider oft bei meinen Geschlechtsgenossinnen. Hab ich früher auch gemacht - abgewöhnt :)

    Ich revidiere: "Absolut nicht greifbar" heißt, dass er im Falle von Konferenzen zb. nicht einfach mal eben seine Arbeit unterbrechen und zum Kinderhüten kommen kann. Das heißt, dass wir nach Alternativen haben suchen müssen - er kommt in der Regel um 19:00 heim.
    Das heißt NICHT, dass er nicht auch mal daheim bleibt, wenn eins krank ist, oder ich drei Tage auf Fortbildung bin.
    Das eine ist spontaner Ausfall, das andere planbar.
    Aber ich kann ihn nicht wegen jedes Elterngesprächs anzapfen. Das meinte ich damit.
    Sonst würd ich ihn auch rausschmeißen *lach*


    Panama

    Wie gesagt: Unser SL war damals bei den KiGa-Streiks auch recht locker. Drei Kolleginnen haben ihren Zwerg mitgebracht. Das wäre mir als SL immer noch lieber wie eine Freistellung. Wir sind ein kleines Kollegium. Wenn bei uns 2 Leute fehlen steppt der Bär. Die anderen Kolleginnen müssen das auffangen. Wenn es also Wochen vorher schon klar ist, dass der KiGa zu hat würde ich der Kollegin sagen, sie kann das Kind mitbringen oder muss sich anderweitig kümmern. Man ist ja nicht die einzige Mutter, die betroffen ist. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es andere gibt, die zu hause bleiben. Es gibt Tagesmütter, Babysitter…. ich mache das Programm schon seit 12 Jahren mit. Und ich arbeite voll. Am Anfang war das auch echt schwierig für mich. Das kann man sogar in einigen Posts hier nachlesen ;) Aber irgendwann sollte man mal aufhören zu jammern und anfangen, sich ein Netzwerk für Notfälle und Sonstiges aufzubauen. Ich habe dieses Jahr Konferenzen, Elterngespräche, 10 Fortbildungstage, Kindergartenstreiks wahrscheinlich auch noch vor mir. Inklusive der ganzen Ausfälle am Gymnasium meines 11-jährigen Sohnes (juhu! Da habe ich mich auch erst mal dran gewöhnen müssen….. es gibt AUSFÄLLE in Schulen! ). Wenn ich da ins Jammern käme, bräuchte ich nicht mehr arbeiten. Da würde ich meinen armen Kolleginnen nur noch vorheulen.
    Mein Mann ist absolut nicht greifbar, Verwandtschaft gibt es nicht. Irgendwann steht man vor der Wahl: Daheim bleiben und erziehen, oder arbeiten und organisieren. Ich bin nicht die Einzige, die diese Wahl getroffen hat.


    Und so würde ich es ehrlich gesagt als SL auch sehen: Bring mit, oder organisiere. Jeder Tag, den eine Kollegin fehlt, wird auf dem Rücken der anderen ausgetragen (denn an den GS gibt es bekanntlich KEINE Ausfälle- nur den Domino-Effekt der Kollegen, die dann krank werden). Und das würde ich vermeiden wollen. Punkt.

    Klar liegt das im Entscheidungsbereich des SL. Die einen sind da eben recht "entspannt".
    Man stelle sich folgende Situation in der freien Wirtschaft vor! Da nimmt man sich Urlaub oder hat sich um entsprechende Betreuung zu kümmern. Ist ja nicht so, dass du das nicht schon Wochen vorher wüsstest….. Also so als normaler Arbeitgeber wäre mir das ziemlich schnuppe.

    Ich würde meinen SL fragen, ob ich einen Tag mein Kind mitbringen darf. Als bei uns gestreikt wurde im KiGa habe ich das auch so gemacht. Das war in Ordnung. Ansonsten gibt es nur die Möglichkeit mal eine andere Mutter aus dem kiGa zu fragen, Freunde, Babysitter…. ich habe 2 Kinder und mittlerweile ein riesen Netzwerk, da wir auch weder Oma, Tante noch sonst was am Ort haben und mein Mann genauso voll berufstätig ist. Ohne Netzwerk geht nix….


    Panama

    Bin gerade unterwegs und habe mein GEW Handbuch nicht dabei. Aber das RP selbst exakt auf einen solchen Vorfall geantwortet. Siehe unter http://www.service-bw.de/zfind…oncern.do?anliegenId=8407



    …..Es ist unstrittig, dass die Bewertung von Schülerleistungen nicht auf ein Sanktionsinstrument reduziert werden darf. Es ist deshalb nicht möglich, dass die Lehrkraft für eine nicht angefertigte Hausaufgabe die Note 6 erteilt, die Hausaufgaben aber ansonsten nicht bewertet. Möglich sind in einem solchen Fall allerdings sonstige schulische Maßnahmen, die geeignet und verhältnismäßig sind, um die künftige Erledigung von Hausaufgaben zu erreichen.

    Naja, zitiere: "Nicht gemachte Hausaufgaben stellen keine Leistungsverweigerung im Sinne von § 8 Abs. 5 dar…"
    ich werde jetzt hier nicht alles niederschreiben. Ich habe gefragt, ob jemand weiß, wo es steht. Ich habe es selbst gefunden. Danke an alle, die mit mir gesucht haben.
    FAKT IST: Es steht in der NoBiVerordnung drin. Punkt um.

    Ich habe von Anfang an geschrieben, dass ich weiß, was ich weiß. Ich wollte nur wissen, wo es steht, da ich mir nicht jede Seite in SG oder NoBiVerordnung merken kann.
    Hausaufgaben sind in erster Linie zum Üben und Vertiefen da. Sie dürfen eingesammelt und dann benotet werden. Dem Schüler muss dabei die Möglichkeit gegeben werden, alle Noten zwischen 1-6 zu bekommen. Eine Pauschalisierung alla "du bekommst ne 5 (oder 6 oder sonstwas) weil die HA nicht oder unvollständig gemacht sind bedeutet eine (wie ich bereits geschrieben habe) Sanktionierung mittels Note (auch noch MÜNDLICH!) . Und das ist in BW nicht erlaubt.


    UND ich habe MEHRFACH um BW gebeten. Und auch hier wiederhole ich mich: Wer lesen kann…..


    Und noch mal zur Erklärung: Es geht hier nicht um die Tatsache, das HA nicht gemacht wurden und ich das bagatellisiere. Das tue ich NICHT. Ich denke dass viele Lehrer, die eigene Kinder haben wissen, dass man in der Regel mit den eigenen aufgrund des Hintergrundes strenger ist. Also so geht es zumindest mir und diversen Kollegen (die armen Kinder *räusper*).
    Es geht mir trotzdem ums Prinzip. Denn ich erlebe, dass sehr viele ihre angebliche "pädagogische Freiheit" auslegen, wie sie Bock haben. Und das geht mir tierisch gegen den Strich. Und das erlebe ich eben leider NICHT bei meinen GS-oder GWRS-Kollegen sondern vorwiegen im GYM-Bereich. Trifft natürlich HIER auf niemanden zu…… ich könnte Bücher schreiben. Und das nach 2 Schuljahren. Es nervt.

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