Im Referendariat war ich an einer Schule hier an meinem Wohnort und fand es toll, jeden Morgen binnen 10 Minuten zu Fuß in der Schule zu sein. Auch in Freistunden war das mehr als praktisch.
Jetzt arbeite ich an einer Schule, die 11 km von meinem Wohnort entfernt liegt - 15 Minuten von Tür zu Tür. Unsere Stadt ist auch nicht mehr Einzugsgebiet meiner Schule, so dass ich hier nur äußerst selten Schüler treffe. Insofern alles perfekt!
Allerdings ziehen wir demnächst um, und zwar genau in die Stadt meiner Schule. Einfach nur, weil es dort kostengünstiger ist. Und ich kann dann auch wieder zu Fuß zur Schule gehen (auch wieder knapp 10 Minuten).
Schüler treffen finde ich eigentlich nie schlimm. Für die ist es nämlich meistens schlimmer, einen Lehrer zu treffen, als für mich. Neulich gerade im Supermarkt kam mir eine Schülerin entgegen mit einem freundlichen "Hallo, Frau Entchen!". Als ich gerade vorbeigegangen war, hörte man sie leise "Scheiße" murmeln. Einmal habe ich eine Schülerin im Frauenarztwartezimmer getroffen. Nicht unbedingt die angenehmste Situation für Schülerkontakt, aber als ich mir dann überlegt habe, wie es für das 15 jährige Mädchen wohl sein muss, mit ihrer Lehrerin dort zu sitzen, fand ich es für mich dann auch gar nicht mehr so schlimm.