Ich mache gerade mein Ref & habe davor ein Jahr als Vertretungslehrerin an meiner Schule gearbeitet. Ich kann es nur empfehlen, sofern du natürlich Schule/Kolleg:innen/etc. magst. Ich konnte schon vor Refbeginn meine Mentor:innen abklären und das war ein netter Nebeneffekt.
Für mich war es, gerade am Anfang, eine super Stütze, dass ich meine Schule und dessen Ablauf und System kannte. Du wirst die ersten Wochen so voll mit neuen Eindrücken und Informationen durch die Seminare sein, dein "Vorwissen" bzgl. deiner Schule kann dich da schon entlasten. Das habe ich gerade bei den "neuen" Refis beobachtet, welche sich erstmal in die ganzen Portale und Regelungen einarbeiten mussten.
Auch kannte ich dadurch die Erwartungen meiner Schule (z.B Projektwochen, Konferenzen, AGs), sodass ich mich einfacher eingliedern konnte (oder ich meine vorherigen Projekte/Aufgaben weitermachen konnte).
Ich unterrichte auch eine Klasse (und einzelne Schüler:innen in Kursen) aus dem letzten Jahr weiter im Ref, da hatte ich kein Autoritätsproblem o.Ä gehabt. Vielleicht lag es auch daran, dass gerade die jüngeren Schüler:innen das Konzept Ref nicht so ganz verstanden haben - es wurde einfach hingekommen, dass eine zweite Lehrkraft hinten sitzt.
Ich kann es absolut verstehen, wenn man das Ref nutzen möchte, um was "neues" zu sehen. Aber ehrlicherweise wollte ich ein wenig Komfort in diesem wilden System haben und den habe ich zum Großteil bekommen - ein Tropf auf dem heißen Stein natürlich, das System Ref bleibt dennoch eine herausfordernde, aber hoffentlich schöne Nummer.