Beiträge von Paraibu

    Es geht mir nicht darum, auf die Amerikaner „einzuhauen“. Warum sollte ich?


    Fakt ist aber, dass ernsthaft erstmals in der Geschichte der USA die Möglichkeit besteht, dass dort ein Präsident gewählt wird, der die demokratische Ordnung beenden könnte. Dass er dazu willens wäre, hat Trump nach seiner Wahlniederlage gezeigt. Und die USA sind nunmal immens wichtig für uns - wirtschaftlich, und als faktische Schutzmacht. Deutschland wäre derzeit nicht in der Lage, sich selbst zu verteidigen. Mit allem Respekt vor den Sachsen und Thüringern - die USA sind für unser Überleben erstmal wichtiger.


    Insofern finde ich die Frage, wer dort die nächste Wahl gewinnt, immens wichtig, und umso beängstigender, dass dort, dem Mehrheitswahlsystem sei „Dank“, nur 2 unbefriedigende Optionen zur Wahl stehen.

    mmm... warum sollte man den Bundeskanzler mit dem Präsidenten vergleichen, wenn es um die Präsiwahl geht?!

    Die Frage ist ernst gemeint?


    Weil die funktionale Entsprechung zum Bundeskanzler in Deutschland in den USA nunmal in erster Linie der Präsident ist. Er ist wie der Kanzler mit der praktischen Regierungsführung betraut.


    Bitte jetzt nicht an den Feinheiten bezüglich dieser Frage festbeißen, darum geht es hier nicht.

    Ich glaube, ein "Problem" ist, dass Biden ein besonders glaubwürdiger Kompromisskandidat zwischen den weit auseinanderdriftenden Parteiflügeln der Demokraten ist. Und gleichzeitig jemand, der prinzipiell auch für gemäßigte Republikaner wählbar ist. Was nur leider alles nichts nützt, wenn die gesundheitlichen Voraussetzungen für eine Amtsführung nicht mehr gegeben sind.


    Hinzukommt das gebräuchliche Vorrecht des Amtsinhabers (- erst recht eines objektiv erfolgreichen!), für die nächste Wahl automatisch wieder gesetzt zu sein.


    Immerhin sind die USA, anders als wir, in der glücklichen Lage, dass nach 2 Amtsperioden qua Verfassung Schluss ist.

    Das Presseecho ist sowohl in den USA als auch global so eindeutig, dass ich doch wieder etwas Hoffnung zu schöpfen beginne. Vielleicht wachen die Demokraten ja doch noch quasi in letzter Minute auf.


    Dass Biden gesundheitlich nicht in der Lage sein würde, eine 2. Amtszeit zu bestehen, war schon bei Beginn seiner 1. klar. Es hätte längst eine Nachfolge aufgebaut werden müssen.

    Ja und? Alles keine Mengen. E-Autos werden propagiert seit anno dazumal, und rechnen sich als Speicher fürs Netz immer noch nicht. Zu kleinteilig, zu teuer.

    Das Problem ist nicht technisch bedingt, sondern der Mutlosigkeit deutscher Politik geschuldet.


    E-Autos könnten ein wichtiger Baustein zur Stabilisierung des Stromnetzes sein, werden aber alleine natürlich nicht reichen. BEV könnten vor allem helfen, tageszeitlich bedingte Bedarfsschwankungen zu kompensieren.


    Während jenseits des Atlantiks entschieden am Thema Stromspeicherung gearbeitet wird (- sogar in republikanisch regierten Bundesstaaten), verfügt Deutschland 9 Jahre nach Unterzeichnung des Pariser Abkommens noch nicht einmal über ein Konzept.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste US-Präsident Trump heißen wird, dürfte ziehmlich hoch sein. Im ersten von 2 geplanten direkten TV-Duellen wirkte Biden - wenig überraschend - überfordert. Obwohl beide Kandidaten altersmäßig kaum auseinanderliegen, ist Trump offenbar der deutlich fittere.


    Was ich mich frage: Warum tun sich demokratische Parteien so unendlich schwer, einen einmal nominierten Spitzenkandaten bei fehlenden Erfolgsaussichten zurückzuziehen? Das trifft nicht nur auf die USA zu, sondern scheint ein generelles Problem zu sein. Man sieht das Desaster klar vor Augen, und marschiert dennoch in trotziger Solidarität der Niederlage entgegen.


    Insbesondere erscheinen ältere Amtsinhaber unfähig zu erkennen, wann ihre Zeit gekommen ist, sich zurückzuziehen.


    Zeit.de

    Also was denn jetzt von beidem?

    Hatte ich weiter oben schon einmal beschrieben - die Laboruntersuchungen bescheinigen Masken auch bezüglich Aerosolen eine gute Schutzwirkung.


    Die relativ wenigen Untersuchungen, die sich auf empirische Daten beziehen, zeigten jedoch praktisch keine Schutzwirkung. Die letztgenannten Untersuchungen stehen jedoch wegen systematischer Mängel teilweise in der Kritik.


    Also: Es gibt offenbar Argumente für beide Sichtweisen. IMHO aber genug Grund, wenn man Anlass hat vorsichtig zu sein, sich besser nicht auf die Schutzwirkung von Masken gegen Aersolübertragungen zu verlassen.

    Das würde ich auch ok finden. Wenn jemand mit Maske kommt, weiß er ja, dass er Corona hat. Dann sollte er entsprechend Abstand halten oder halt gucken, ob das für sein gegenüber ok ist.

    Wenn es sich um einen geschlossenen Raum üblicher Größe handelt (keine Halle) und die betreffende Person eine Maske trägt, ist der Abstand irrelevant.


    Die Maske verhindert zuverlässig die Übertragung über Tröpfchen, und nur für Tröpfchen spielt der Abstand eine Rolle, da sie rasch zu Boden sinken.


    Aerosole hingegen verbreiten sich über die zirkulierende Luft binnen größenordnungsmäßig 10 Minuten im gesamten Raum und reichern sich in der Raumluft umso mehr an, je länger der Aufenthalt der Person im Raum andauert . Wie weit die Verbreitung von Aerosolen unter realen Bedingungen (- wenn jemand redet, evtl. niest oder hustet, evtl. die Maske nicht perfekt passt oder nicht völlig korrekt getragen wird) verhindert wird, ist umstritten - s.o..

    OK, dass Excel in der „Schatten-IT“ in Großunternehmen eine Rolle spielt, mag gut sein.


    Ich sehe aber nicht, dass die Fähigkeit, gewissermaßen als „Creator in der Schatten-IT“ unterwegs zu sein, eine relevante Anforderung der Wirtschaft ist, die in Bildungsplänen und der schulischen Praxis berücksichtigt werden müsste oder sollte.

    Hauptsächlich von Spiegel-Journalistinnen und Journalisten. Wusste gar nicht, dass die zum "äusserst rechten politischen Spektrum" zählen.

    Ich bin auf Beispiele, in denen Spiegel-Journalistinnen und - Journalisten in Sozialen Medien (- darum geht’s in diesem Faden) manipulative Unterstellungen oder Fake News verbreiten, gespannt.

    Der Einsatz von Excel ist in der Buchhaltung nicht per se und explizit verboten, nur ist Excel eben nicht aus sich heraus revisionssicher. Wenn es dem Unternehmen gelingt, die Revisionssicherheit durch den Einsatz weiterer Tools sicherzustellen - fein. Ärger mit dem Finanzamt ist aber quasi vorprogrammiert. Mit dem Einsatz von Buchhaltungs-Standardsoftware hält man sich derartige Probleme von vornherein vom Leibe.


    Mir fällt kein vernünftiger Grund ein, bei Einstellungen gemeinhin noch tiefergehende Excel-Kenntnisse zu erwarten. Wenn diese ausnahmsweise für irgendeine Spezialaufgabe benötigt werden, lässt sich mit vertretbarem Aufwand gezielt nachschulen.

    Tatsächlich sind die Fragen nicht öffentlich, es ist nicht klar, ob die Fragen sinnvoll sind und ob wir die abgefragten Inhalte nach deutschen Lehrplänen überhaupt unterrichtet haben (siehe die an anderer Stelle diskutierten Pisa-Beispielfragen in Mathematik).

    Die Fragen werden immerhin den Grundzügen nach in der eingangs verlinkten Studie dargestellt, inkl. Screenshots.


    Ob die Fragen irgendwo vollständig einsehbar sind, kann ich in der Kürze der Zeit nicht recherchieren.

    Arianndi - Entschuldigung, aber Excel als Tool für Buchhaltung?!


    Vor 25 Jahren war das üblich, heute ist es das jenseits von kleinen Familienbetrieben definitiv nicht mehr. Unternehmen arbeiten in der Regel stark arbeitsteilig. Es wäre nicht nur unwirtschaftlich, tiefergehende IT-Kenntnisse und Berechtigungen in der Belegschaft breit zu streuen, sondern für die Datenkonsistenz riskant.


    Selbst für kleine Familienbetriebe gibt es Standardsoftware von SAP und Co, die für wenig Geld und revisionssicher die Buchhaltung im engeren Sinne, Einkauf, Lagerhaltung und Bestandskontrolle bis hin zu Vertrieb und Service unter einer Oberfläche abdecken. Inklusive Schnittstelle zur Bank und damit zum Betriebskonto. Die Rollen der Nutzer sind klar definiert, um die Wahrscheinlichkeit für unbeabsichtigte Datenverluste zu verringern. Falls doch mal was schiefgeht, kann "intelligent" rückgesichert werden (- ohne sonstige zwischenzeitliche Änderungen zu verlieren). Formale Vorgaben für Betriebsprüfungen sind berücksichtigt. Die Datenhaltung erfolgt standardmäßig in der Cloud des Anbieters, und damit in jeder Hinsicht besser abgesichert, als kleine Unternehmen das hausgemacht hinbekommen.

    Mich interessieren gängige Methoden der Manipulation im Internet. Es gibt bestimmt deutlich mehr, als mir bekannt sind. Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere bereit wäre, hier ein Beispiel einzustellen.


    Ich fang mal an.


    Anbei die "Ich stelle eine unschuldige Frage"-Methode. Die Masche besteht darin, dem Opfer über eine suggestive Frage ein Fehlverhalten zuzuschreiben, ohne sich selbst der Verleumndung schuldig zu machen. Die Methode wird in Deutschland gerne von Verschwörungstheoretikern und dem äußersten rechten politischen Spektrum genutzt, in den USA von Unterstützern von Trump.


    Quelle: Twitter / X


    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/48092483bo.png]


    Das Bild ist alt, es zeigt den damaligen US-Präsidenten Obama und den Schauspieler George Clooney in einem Moterboot, augenscheinlich in Gesellschaft eines Mädchens, das unglücklich wirkt. Suggeriert werden soll hier über die Frage "where is President Obama and George Clooney going" ein beabsichtigter Missbrauch einer Minderjährigen - wenn man sich die Kommentare zum Bild durchliest, gelingt dies auch mit großem Erfolg.


    Tatsächlich handelte es sich um einen harmlosen Ausflug mit deutlich mehr als auf diesem Foto sichtbaren Teilnehmern, auch die Eltern des Mädchens waren dabei. Der X / Twitter-Mechanismus zum Aufdecken von Fakenews hat binnen Stunden gegriffen und das Bild mit einem entsprechenden Hinweis versehen. Der Beitrag wurde innerhalb von 2 Tagen fast 12-millionenfach geklickt, ein großer Anteil der Klicks dürfte bereits vor der Veröffentlichung des Warnhinweises erfolgt sein.

    Es gibt in diesen Fällen eine Vorschulpflicht. Vorschule ist etwas anderes als Kita.

    Geschätzter Kollege Schmidt, wollen wir jetzt wirklich Erbsen zählen?


    Original steht dort:


    „Kinder, bei denen ein ausgeprägter Förderbedarf in der Sprachentwicklung diagnostiziert wurde, nehmen verpflichtend an einer additiven Sprachfördermaßnahme in einer Vorschulklasse oder in einer Kita teil.“.


    Was von beiden greift, richtet sich nach Verfügbarkeit der jeweiligen Angebote in Wohnortnähe.

    Können wir uns nicht mal alle darauf einigen, diesen ganzen PISA-Bullshit zu ignorieren?

    Nein, können wir nicht.


    Mein eigenes Bundesland Hamburg hat nach dem ersten PISA-Schock ein eigenes, detailliertes Validierungssytem aufgebaut und entscheidende Verbesserungen eingeführt, wie zum Beispiel die 4 1/2-jährigen Untersuchung mit folgender KiTa-Pflicht, wenn Defizite erkannt werden.


    Ohne Pisa wäre es kaum dazu gekommen, und die Daten werden zur kontinuierlichen weiteren Verbesserung genutzt. Wenn andere Bundesländer die Chance nicht nutzen, ist das kein Mangel von PISA.

    Vielleicht in diesem Zusammenhang interessant: Corona ist derzeit weltweit und auch in Deutschland wieder auf dem Vormarsch, mit in einer neuen Omikron-Variante "Flirt" - Bericht Hamburger Morgenpost.


    Da derzeit kaum getestet wird, beruht die Feststellung auf Abwasseruntersuchungen, von denen nicht präzise auf das Ausmaß der Infektionswelle zu schließen ist.


    Anders als im Artikel behauptet, sind (früh-) sommerliche Corona-Wellen nicht ungewöhnlich, sondern völlig normal. Global gibt es keinen Zusammenhang zwischen dem Aufkommen von Corona-Infektionen und der jeweiligen lokalen Jahreszeit.

    Mehrere Pressebrichte vom heutigen Tag beziehen sich auf eine aktuell veröfftlichte Auswertung von Daten, die im Rahmen der PISA-Studie 2022 erfasst wurden. Untersucht wurde die Fähigkeit zum Kreativen Denken 15jähriger SuS in Abhängigkeit von Schulform, Geschlecht und sonstigen Kompetenzen.


    Die originale Studie findet sich hier. Über das Inhaltsverzeichnis kann man direkt zur Zusammenfassung springen.


    Die Kernpunkte


    - Deutschland liegt international im Mittelfeld

    - die Fähigkeit zum Kreativen Denken korreliert stark mit den Kompetenzen im Lesen, Mathematik und den Naturwissenschaften

    - Gymnasiasten liegen weit vor den SuS anderer Schulformen

    - Mädchen liegen entsprechend ihrer höheren Lesekompetenz deutlich vor den Jungen. Keine Unterschiede zwischen Mädchen und Jungs wenn die Lesekompentenz gleich ist

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