Beiträge von Paraibu

    Aber es ist nicht nötig dies besonders zeitig ( ich hab 4 Jahre im Kopf) zu können.

    Das habe ich doch gar nicht behauptet!


    Wer aber seinen Kindern im Vorschulalter regelmäßig vorliest (- was gemeinhin ja ausdrücklich empfohlen wird!), wird im einen oder anderen Fall auch Interesse am Lesen wecken. Mir leuchtet einfach nicht ein, weshalb weitergehende Unterstützung in einem solchen Fall dann auf einmal von Übel sein soll. Und punktgenau ab Schuleintritt mit 6 Jahren dann plötzlich wieder nicht.

    Trotzdem wäre da niemand auf die Idee gekommen, die intrinsische Motivation zum Erlernen des kleinen Einmaleins zu nutzen.

    .. dann kennst Du offenbar die "Number Blocks"-Serie der BBC für Vorschulkinder noch nicht ;)


    Ist in Elternkreisen sehr beliebt. Wenn schon Ferngucken, dann Englisch und Einmaleins (- bis ins "Große Einmaleins, sogar einfaches Wurzelziehen) gleich mitlernen. Es funktioniert offenbar.

    Die ersten 3 Impfungen fand ich wichtig, bei den aktuell kursierenden Varianten und angesichts der sicherlich bereits vorhandenen Grundimmunisierung sehe ich sie für mich aber derzeit auch nicht als sinnvoll an. Dass es teilweise Fälle von Impfschäden gab, lässt sich auch nicht leugnen - sich also nur für eine Klassenfahrt impfen zu lassen, fiele mir im Leben nicht ein. Dann entfällt die halt, wenns blöd läuft.

    Die potentiellen Impfschäden bei Corona sind dieselben, wie sie auch durch eine Infektion entstehen können - im letzteren Fall allerdings mit höherer Wahrscheinlichkeit. Mit der entsprechenden Begründung empfiehlt das amerikanische Gegenstück zum RKI eine Nachimpfung mit den aktuellen Impstoffen für fast die komplette Bevölkerung (Säuglinge ausgenommen). Das RKI wiederum argumentiert, dass der bestehende Schutz bei Erfüllung der genannten Kriterien (U60 + min. 3 Antigen-Kontakte) ausreicht, um schwere Verläufe zu verhindern.


    Mein Rat richtet sich ja ausdrücklich an diejenigen, die Angst vor einer Infektion haben. Medizinisch spricht offenbar nichts dagegen, sich impfen zu lassen. Ein schwerer Verlauf gem. RKI-Definition erfordert zwingend eine klinische Behandlung. Ein "leichter" Verlauf kann immer noch sehr unangenehm ausfallen.

    Falls der Impfstoff auf die aktuelle Corona-Variante (schon) angepasst ist.

    Nein, das ist er natürlich nicht. Die Impfungen hinken der Entwicklung immer hinterher. Er wurde für eine der im Frühjahr dieses Jahres zirkulierenden Omikron-Varianten entwickelt, und ist damit wesentlich aktueller als die bisher verfügbaren Impstoffe, die sich noch auf die Ursprungsvariante beziehen. Für einen vorübergehenden, fast sicheren Schutz vor Infektionen, mindestens aber symptomatischen Erkrankungen, sollte das schon reichen.

    Nein, das ist in dem Zusammenhang nicht mein größtes Problem. Aber es ist durchaus ein Problem, wenn eine Fahrt ausfällt, weil der Lehrer erkrankt. Dass ich nicht wild darauf bin, Corona zu bekommen, versteht sich von selbst. Und dass Eltern nach wie vor verantwortungslos ihre stark erkälteten Kinder in die Schule schicken, ist offenbar ein Dauerproblem.

    Deshalb ja mein weiter oben geäußerter Vorschlag, sich bei Bedenken rechtzeitig vor schwer vertrebaren, besonderen Ereignissen wie Klassenfahrten nachimpfen zu lassen. Auch wenn man nicht zur Zielgruppe für Impfungen entsprechend der RKI-Empfehlung gehört. Eine frische Impfung bietet immerhin für einige Wochen einen fast 100%igen Infektionsschutz.

    IMHO eine etwas eigenartige Ansicht für ein Lehrerforum. Kein Kind im Vorschulalter entwickelt "einfach so" Interesse am Lesen. Es benötigt immer einen unterstützenden Input von Außen - Vorlesen durch die Eltern, durch andere Erwachsene oder durch das Vorbild älterer Geschwister. Warum sollte nach der initialisierenden Erweckung von Interesse weitere elterliche Unterstützung plötzlich das Gegenteil bewirken?

    Wir waren als Eltern ja nicht in der Absicht dabei, regulär Aufsicht zu führen, sondern um unseren Sohn durch unsere Anwesenheit ein Gefühl der Sicherheit in dem ungewohnten Umfeld zu geben. Natürlich habe ich ihn in jedem Augenblick beobachtet.


    Die formale Aufsichtspflicht hätte ich bei der Schwimmlehrerin gesehen. Nach dem mich dieses Ereignis zum Nachdenken gebracht hat, würde ich aber sagen, dass die Lehrerin unseres Sohnes unmöglich selber im Wasser sein, und zugleich eine sichere Aufsicht über 12 im Wasser befindliche Kinder führen konnte. Es waren keine weiteren Lehrkräfte dabei.


    Die zitierte NRW-Schulregel finde ich einleuchtend und nachvollziehbar.

    Mein Widerspruch bezog sich vor allem auf die sinngemäße Anregung, ein interessiertes Kind mit einer Anlauttabelle allein zu lassen. Das fände ich unzureichend, etwas mehr "an die Hand nehmen" sollte meiner Meinung nach schon sein - ansonsten sehe ich die Gefahr, dass sich zu wenig Erfolgserlebnisse einstellen, um die Motivation zu erhalten.

    Die Regel ist also: Nicht im Wasser.

    Sollte genügend Kräfte mit im Schwimmbad sein, dass die Aufsicht der Gruppe weiterhin gewährleistet ist, kann natürlich auch jemand mit ins Wasser gehen.

    Unser eigener Sohn war im Alter von 4 Jahren bei Hamburg Bäderland in einem Gewöhnungskurs. Die Lehrerin befand sich durchgängig mit den Kindern im Wasser - wie auf diesem Foto hier auf der Bäderland-Homepage. Wir waren als Eltern am Beckenrand dabei, und damit die Sicherheit gewährleistet.


    Bei den regulären Seepferdchen-Kursen scheinen sich die Lehrkräfte mindestens zeitweise auch mit den Kindern im Wasser zu befinden. Hätte die Lehrerin sich stehend am Beckenrand befunden, hätte sie das Mädchen IMHO eigentlich frühzeitiger bemerken müssen.

    Genau.

    Oder: Stellt man einem vierjährigen Kind sofort ein Pony in den Garten, besorgt Dressurkleidung und engagiert eine Reitlehrerin, die täglich eine Stunde lang zum Privatunterricht kommt, nur weil das Kind im Urlaub beim Ponyführen auf dem Bauernhof Spaß hatte?

    Da das Leben kein Ponyhof ist, wäre das Vorgehen sinnfrei.


    Lesen ist DIE zentrale Kulturtechnik der Menschheit, die Grundlage für jegliche weitere Bildung. Der Faden hier hat IMHO etwas mehr argumentative Sorgfalt verdient.

    Eine 5jährige ist in einem regulären Seepferdchen-Schwimmkurs der Hamburger Bäderlande ertrunken. Die Schwimmlehrerin hatte 10 Kinder im fraglichen Kurs, und bemerkte erst nach Kursende, dass ein Mädchen leblos auf dem Grund des Beckens lag.


    Bericht in der Hamburger Morgenpost


    Ist eine Gruppe von 10 Kindern in einem Schwimmkurs möglicherweise zu groß, um als alleinige Lehrkraft die Übersicht zu behalten? Wer sich häufiger in Schwimmbädern aufhält, weiß, dass es nicht einfach ist, aus einer Perspektive von einem Punkt dicht über der Wasseroberfläche den Überblick über das Geschehen im Becken zu behalten. Bademeister saßen früher ja sogar auf kleinen Türmen am Beckenrand, um die Sichtbehinderung durch die reflektierende Wasseroberfläche zu minimieren. Schwimmlehrer halten sich heute in der Regel zusammen mit ihren Schülern im Wasser auf.

    … und nur mal anekdotisch.. oftmals wurden meine bereits lesenden Kinder von schnelleren überholt .. das hatte mich am Anfang überrascht mittlerweile sehe ich daher nicht so sehr den Vorteil es vorher unbedingt zu können, denn fitte Kinder lernen das Lesen eh blitzschnell …

    Es geht hier IMHO nicht primär um Schnelligkeit oder das Erwerben eines Vorsprungs, sondern darum, vorhandene Neugierde nicht abzuwürgen. Ich halte intrensisches Interesse an einem Thema für ein oft/meistens befristetes Phänemen.

    Aber gezielt Lehrmaterialien (außer der Anlauttabelle bzw. Schreibtabelle) zu kaufen und daheim quasi Unterricht mit ihr zu machen, würde ich echt vermeiden.

    Warum?


    Ich würde nichts forcieren. Aber das vorhandene Interesse fördern und unterstützen, soweit es ihr Spaß macht, ohne dabei eine künstliche Grenze zu ziehen

    Ich würde es so sehen: Wenn das eigene Kind mit 4 Jahren Interesse am Lesen zeigt, ist das eine Chance. Und zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit eine zeitlich befristete. Es wäre meiner Meinung nach ein Fehler, diese verstreichen zu lassen.

    Tom123

    Und ich kenne bislang noch keinen Kollegen, der wegen Grippe vorzeitig in den Ruhestand gegangen ist. Mit Long Covid kenne ich mittlerweile mehr als einen. Ist zwar nur anekdotisch aber schon auffällig, insbesondere weil ich bezüglich Grippe diese Aussage für die letzten 10 Jahre treffen kann.

    Long Covid ist bekannter als Long Flu, was aber nicht heißt, dass es Long Flu nicht gibt. Es wird nur leider kaum darüber berichtet.

    Das ist sicher eine Sache. Aber wenn du behauptest, dass wir inzwischen genauso viele Grippetote wie Coronatote haben, geht es nicht um Ideologie sondern um Fakten. Nicht umsonst rennen momentan wieder verstärkt Ärzte in ihrer Praxis mit Mundschutz rum. Oder Du wirst im Krankenhaus zuerst auf Corona getestet. Das habe ich alles bei Grippe nicht erlebt.

    Die Fakten habe ich richtig wiedergeben. Ich habe bezüglich Covid ausdrücklich nicht von 2022 oder von der kumulativen Letalität, sondern von der derzeitigen Letalität gesprochen.

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