Beiträge von Paraibu

    Man mag es im europäischen Vergleich nicht glauben, aber im Fach Englisch sind wir gegenüber dem asiatischen Raum weit vorne. Dort ist der Unterricht "formaler" und auf das sprechen wird kaum Wert gelegt.

    Entschuldigung, aber es gibt keinen "asiatischen Raum" in soziokultureller Hinsicht. Was haben z.B. der Iran, Singapur, die Philippinen, Nordkorea und der Osten Russlands gemein?


    Ich glaube ja in etwa zu verstehen, wie Deine Aussage gemeint ist. Aber ich kann Dir versichern, dass in Singapur und auf den Philippinen in den höhereren Schulen hervorragendes Englisch gesprochen wird. Die Philippinen beheimaten aus genau diesem Grund eine gigantische Callcenter-Industrie.

    Die 16 Kultusministerien gehören abgeschafft und ein einheitliches Schulsystem mit verbindlichen zu überprüfenden Lernständen muss her

    Um Gottes Willen - nein!!


    Damit hätten wir nur noch eine Chance auf eine vernünftige Bildungspolitik statt 16.

    Gerade zu debil, aber, wäre es gewesen, sich vor Betrieb der KKWe Gedanken darüber zu machen, was man mit dem „Zeug“ anfängt.

    Das hat man doch (Salzbergwerksstollen). Dass diese Option nicht genutzt wird, ist nicht technisch, sondern politisch begründet. Mittlerweile gäbe es prinzipiell auch noch die Möglichkeit, die alten Brennstäbe wieder als Brennstoff zu verwenden.


    Da Drama ist hier doch, dass die Atomdebatte die Grünen über Jahrzehnte identitätsstiftend geprägt hat, und dabei dabei das eigentliche Problem, der Klimawandel durch Verbrennung fossiler Rohstoffe, kaum noch wahrgenommen wurde. Mir wäre nicht bewusst, dass Grüne jemals versucht hätten, sich an Eingangstore von Kohlekraftwerken zu ketten. Dabei wäre genau das notwendig gewesen.

    Betreffend China: Die WHO hat mittlerweile Entwarnung gegeben. Offenbar resultiert die Häufung an Atemwegserkrankungen aus dem "Nachholeffekt" nach Aufhebung der Corona-Kontakteinschränkungen, analog zu der schweren Infektionswelle in Europa im letzten Winter.

    Technisch ist Atommüll kein besonderes Problem. Wir haben prinzipiell 3 Optionen: Endgültige Einlagerung in Salzstöcken, das Beibehalten "dauerhafter Provisorien" wie derzeit, oder, neuerdings auch denkbar, der Verbrauch der Altbrennstäbe in modernen Anlagen außerhalb Deutschlands als Brennstoff.


    Das Thema ist er, dass es für die linkere Hälfte der Politik ein essentielles Diktum ist, das Problem tunlichst ungelöst zu lassen, um mit dem Verweis auf die vermeintliche Unlösbarkeit des Problems jede Diskussion über eine Wiederaufnahme der Kernkraft-Nutzung ersticken zu können.

    Die Diskussion wird in Deutschland unehrlich geführt.


    Kernkraft will man nicht. Aber der Ausbau der dann essentiell wichtigen Windernergie wird mit hinderlichen administrativen Auflagen ("1000m Mindestabstand zum nächsten Wohngebäude für WKA") und baurechtlichen Auflagen faktisch zum Stillstand gebracht. Schlimmer noch: Trotz einer seit nunmehr gut 2 Jahren regierenden Koaltion mit Güner Beteiligung gibt es noch nicht einmal eine verbindliche Ausbauplanung. Deutschland "weiß" also gar nicht, wo und wann all die nötigen WKA gebaut werden sollen. Weiterhin gibt es kein Konzept zur Stromspeicherung, obwohl es dazu längst ausgereifte Ideen und Vorbilder gäbe.


    Offenbar besteht in der Regierung der Glaube, dass man der Bevölkerung den notwendigen massiven Ausbau der Regenerativen nicht zumuten kann. Das Vorgehen wirkt - sorry - dilettantisch.

    Der Spiegel berichtet über eine großangelegte schwedische Studie zu Long-Covid, bei der die bisher bei solchen Studien häufigen systematischen Mängel wie zu geringe Probanden-Zahl oder die fehlende Einbeziehung einer Vergleichsgruppe ohne Infektion vermieden wurden. Zum einen erscheinen die relativen Fallzahlen insgesamt deutlich geringer als bisher angenommen, zum anderen korreliert der Status "mindestens einmal geimpft" mit einer um 2/3 verringerten Wahrscheinlichkeit, an Long Covid zu erkranken. Letzteres ist ein Indiz für einen causalen Zusammenhang, aber kein Beweis eines solchen.


    Demnach leiden 1,4% der NICHT-geimpft Infizierten nach einer Corona-Infektion an Long Covid, sowie 0,4% derjenigen, die mindestens eine Impfung erhalten haben.


    Wenn sich nun in einem Kollegium üblicher Größe ein Dutzend Long Covid-Betroffene auftuen sollten, wäre das also mindestens verwunderlich.

    Ich sag's mal so:


    Die meisten Corona-Erkrankungen laufen derzeit relativ glimpflich ab. Es gibt offenbar eine hohe Zahl an Infizierten, aber nur wenig spezifische Hospitalisierungen. Wenn dann in einer Ecke plötzlich lauter längerfristige Erkrankungen anfallen, ist das - ungewöhnlich.


    S. aktueller Wochenbericht des RKI:


    Die ARE-Aktivität wird aktuell häufig durch die seit der 27. KW steigende Zahl von SARS-CoV-2-Infektionen
    und COVID-19-Erkrankungen verursacht, neben den für die Jahreszeit typischen Atemwegsinfektionen durch Erkältungsviren. Der Anstieg schwerer Atemwegserkrankungen verursacht durch SARS-CoV-2 bildet sich aber bisher nicht in vergleichbarem Ausmaß ab.

    In den Sommerferien kann ich tagsüber die PKWs laden. :cash:

    Aber hast schon Recht, es fehlt an einem wirklichen Langfristspeicher, um die Energie aus dem Sommer irgendwie in den Winter zu bekommen.

    Eigentlich nicht.


    Übergeordnet betrachtet ist es mehr eine Frage der richtigen Mischung von Photovoltaik und WKA. Im Winter liefern die WKA deutlich mehr Strom als die Photovoltaikanlagen, und im Sommer ist es halt umgekehrt.

    Das einzig groteske ist, dass manche offensichtlich aus Gründen der Bequemlichkeit für marktmächtige IT-Konzerne Ausnahmen fordern und dafür die Gesetze und die Handhabung versuchen ins lächerliche zu ziehen.

    Du hast mich nicht verstanden.


    Mit "grotesk" meinte ich das staatliche Handeln bezüglich Datenschutz, und habe meine Aussage auch begründet. Alle schauen auf private Konzerne, aber übersehen dabei den tatsächlichen Elefanten im Raum.

    Das ist auch grundsätzlich kein Problem. Das Problem ist, dass man wenn man es will, es auch nicht darf/kann. Ich habe viele Daten, wo ich überhaupt kein Problem damit hätte, wenn sie in der iCloud sind. Aus meiner Sicht ist der Datenschutz in vielen Bereichen zu streng. Einerseits werden Daten geschützt, die aus meiner Sicht eher unproblematisch sind, andererseits kann man auch mit Zustimmung bestimmte Dienste nicht verwenden.

    Datenschutz wird in Deutschland teilweise grotesk gehandhabt.


    Einserseits übervorsichtig, andererseits betätigt sich der Staat selbst, der politisch für strengstmöglichen Datenschutz eintritt, als Datenhändler: Er verkauft die Adressdaten seiner Bürger, an jeden, der zahlt, und lässt Datenkraken wie die SCHUFA gedeihen, die ohne Zustimmung der Betroffenen Adressdaten mit privaten Finanzdaten und Daten zum Konsumverhalten kombinieren - mit teils schwerwiegenden Konsequenzen.


    Die Aussage, dass Datenschutzgesetze Speichern in der Cloud verbieten würden, ist selbstverständlich Unsinn. Zum einen geht mit Zustimmung der Betroffenen so ziehmlich alles. Zum anderen gibt es normengerechte Anbieter in Europa. Zuguterletzt: Zwei Festplatten in der Schule täten es auch.

    Ich glaube, man muß hier 2 Themenbereiche trennen: Dein didaktisches Vorgehen, und besondere Umstände, die sich aus Deiner Persönlichkeit ergeben.


    Zur Didaktik:

    Ehrlich gesagt ist mein Eindruck seit längerer Zeit, dass gerade in Mathematik viele SuS traditionellen Frontalunterricht und gemeinsames Üben bevorzugen. Es bestehen häufig Unsicherheiten, die sich ungünstig auf die Bereitschaft auswirken, sich in offener gehaltenen Unterichtsformen konstruktiv zu beteiligen.


    Zu Deiner Person:

    Es ist eine Tatsache, wir als Lehrkräfte bei den SuS unterschiedlich beliebt sind, in unterschiedlichem Maß über natürliche Autorität verfügen und bei unterschiedlichen Charaktären und Altersstufen unterschiedlich gut "ankommen". Ein Stück weit lässt sich das durch Änderung des eigenen Verhaltens beeinflußen, aber es gibt dafür m. M. n. Grenzen.

    2 verschiedene Ansätze: Im verlinkten Artikel geht es direkt um die Bedeutung von Corona für Kinder und deren Rolle im Infektiongeschehen. Der Schlüsselsatz ist dort "Die Daten zeigen auch, dass Erzieherinnen und Erzieher in Kitas ein größeres Risiko für ihre Kollegen waren als die Kinder, die nur selten Lehr- oder Betreuungspersonal ansteckten".


    Es handelt sich bei dem Artikel um eine Sekundärquelle. Eigentlich müsste man sich darüber her machen, und die jeweiligen Primärquellen herausgoogeln, dafür fehlt mir momentan aber die Zeit.


    Indirekt ergibt sich daraus, was auch in der Entwicklung der Inzidenzen über die Pandemie-Jahre zu beobachten war: Die jeweiligen Ferien waren führten nicht etwa zu einer Entspannung der Infektionslage, sondern trieben diese an - bis hin zu den Sommerferien 2023.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass man es sich bei der Arbeit geholt hat, ist außerhalb der Ferien ja äußerst hoch und entsprechend wäre das ein Fall für die BG. Kann das jemand bestätigen oder dementieren?

    Zu den rechtlichen Aspekten kann ich nichts sagen.


    Aber die These, dass die Wahrscheinlichkeit "äußerst hoch" ist, dass man sich in unserem Beruf in der Schule und nicht irgendwo anders ansteckt, teile ich nicht.


    Es gibt in Mitteleuropa fast keine Corona-nativen Menschen mehr. Da sich aber längst nicht alle haben impfen lassen, muss sich praktisch jeder mindestens einmal wissentlich oder unwissentlich infiziert haben. "Praktisch jeder", also auch diejenigen, die keine Berührungspunkte zu Kindern und Jugendlichen haben. Wenn es aber ohne weiteres möglich ist, sich ohne Kontakt zu Kindern anzustecken, gilt das für alle - auch für Lehrer in ihrem Privatleben außerhalb der Schule.

Werbung