Beiträge von nofretete

    Hallo,
    gewisse Vorsorgeuntersuchungen werden von der Beihilfe ja nur ab einem bestimmten Alter erstattet. Nun möchte mein Frauenarzt eine Dramkrebsvorsorge machen, hat jemand von euch Ahnung, ob das von der Beihilfe bezahlt wird?

    Gute Idee, dieser Thread.


    Auch ich erfreue mich immer an Kleinigkeiten.


    Zum Beispiel war ich letztens einen Tag krank, bin am nächsten Tag wieder in die Schule und habe meiner sechsten Klasse gesagt, dass ich noch etwas krank sei, aber gerne wieder zu ihnen gekommen bin. Da sagte ein Schüler:"Frau X wir haben Sie auch vermisst." Ich hätte ihn küssen können.


    Zurzeit habe ich einen Schüler aus einer Sprachheilschule zur Probe, in den Ferien wurde beschlossen, dass er bleibt (wir hatten es den Eltern freigestellt, aber darauf hingewiesen, dass seine Noten etwas schlechter werden würden). Die Mutter rief heute an um Bescheid zu geben. Sie sagte, sie hätte mit ihm gesprochen und er wollte gerne bei mir in der KLasse bleiben. ER hat dann wohl gesagt, er freue sich darauf, dass morgen die Schule wieder losgehe. Und das von einem Schüler, der sonst ungerne in die Schule geht.


    Als ich an der HS anfing, habe ich eine 8. KLasse übernommen. Eine Schülerin hat mich zu Hause als Drachen beschrieben (hat mir die Mutter am ersten Elternabend gesagt, so nach dem Motto:" Sie sind also der Drache", war aber lustig rübergebracht). Kurz darauf kam die Schülerin und sagte:"Frau .. so schlimm sind sie doch nicht." Es war nicht immer leicht, da die Kollegin, die die Klasse vorher hatte, ein komplett anderer Typ war (sehr ruhig, ich bin impulsiv, schon älter..). Die Klasse hat sich an mich gewöhnt und als ich mal krank war, kamen SMS, wann ich wiederkäme, sie vermissten mich.


    Zwei sehr quasselige Schülerinnen haben mir mal eine Karte geschenkt, auf der stand"Gutschein für.." sie haben dann draufgeschrieben, dass der Gutschein für einen Tag ruhig sein sei.


    Mir fallen sicher noch mehr Dinge ein, die mich immer daran erinnern, warum mir der Job gefällt.


    Man sollte also nicht immer nur das Schlechte sehen.

    Frosch,
    hast du die Textstelle, die das Benoten von Diktaten verbietet in der Sek1? Bei uns im Kollegium wird darüber heiß diskutiert. Ältere Kollegen schwören auf Diktate, sie meckern über uns Jüngere, weil wir keine Diktate schreiben.


    Überhaupt lernen laut älteren Kollegen die KInder in der GS heute nichts mehr, worüber ich mich (als GS Lehrerin, die an der HS arbeitet) immer aufrege.

    Ich habe damals, als ich von der GS an die HS kam, eine achte Klasse übernommen, von einer Lehrerin, die sehr ruhig und ausgeglichen war. Ich hingegeben bin unruhig, spontan und kann laut werden.


    Das war für die Kids die volle Umstellung. Allerdings habe ich von vorneherein meine Regeln aufgestellt udn mir nicht viel Gedanken darüber gemacht, wie es wohl vorher war.´


    Einige Kids hatte damit schon Probleme, andere kamen mit mir besser klar als mit der Vogängerin.


    Die Eltern haben zum TEil schon versucht mich auszuspielen, will heißen, darauf zu bestehen, dass es vorher anders war. Auch hier habe ich meine Grenzen klar gemacht.


    Nun habe ich letztes Jahr ein fünfte Klasse bekommen und muss sagen,d ass es angenehmer war, da die Kids sich gleich von Anfang an auf m ich einstellen konnten. Hier musst man nicht hören, "früher war das aber so und so".



    Gruß Nof.

    Dejana, du bist leider für eine Hospitationsstunde zu weit weg.


    Aber die Klassenstärke ist echt heftig, ich habe 25 und empfinde das als zu viel, um auf jeden einzugehen.

    Ich persönlich mag die white boards nicht so, zumindest nicht ausschließlich.


    Dazusetzen? Gerne, wenn du mich einlädst.
    Fand ich nur mal interessant zu hören, wie groß die Klassen bei euch sind.


    Bei uns war die Heizung schon Anfang September an. In meiner Klasse gab es dann so Spaßvogel, die die Heizung auf 5 stellten udn dabei Fenster aufmachten.

    Wolkenschaukel (cooler Nick),
    du machst dich echt verrückt. Jeder Schulleiter, der halbwegs realistisch ist, wird verstehen, dass du die Vertretungsstelle für eine feste Stelle (die man mit viel Glück bekommt) aufgibst.


    Sollte er Unverständnis zeigen, sollte es dich nicht kümmern, da es sehr egoistisch von ihm wäre.
    Du musst an dich denken, wenn er dir keine feste Stelle zum gleichen Zeitpunkt anbieten kann, kannst du nicht aus Rücksicht auf ihn oder die Schüler diese Chance wegwerfen.

    Ich finde deine Reaktion auch angemessen und handhabe es auch oft so, dass ich beim ersten Mal versuche das Ganze über ein Gespräch udn nicht sofort über Strafe zu klären.


    Sollte er wieder respektlos sein, würde ich härtere Maßnahmen ergreifen, z.B. ihn mal überlegen lassen, was er zur Wiedergutmachung tun kann, ihn einen Entschuldigungsbrief schreiben lassen, Sportverbot für ein bis zwei Stunden....


    Gruß Nof.

    Ich kann Markus nur Recht geben.


    In jedem Beruf gibt es Dinge, die einen verzweilfeln lassen. Z.B. als Krankenschwester hat man auch nicht mehr die Zeit, um allen Patienten gerecht zu werden, der Megastress. Wenn ich beim Arzt bin udn sehe, wie die Arzthelferin rotieren und das für das Minigehalt, dann denke ich, dass sie ebenfalls einen stressigen Beruf haben.


    Überall wird immer mehr verlangt, aber man kann nur bis zu einer gewissen Grenze geben.
    Ich versuche mich freizumachen von den überhöhten Ansprüchen, tue das, was ich kann udn warte ab, wie lange es mir gefällt.


    Gruß Nof.

    Ich gehöre auch zu denen, die hier aktiv sind, obwohl sie nicht schon immer Lehrer/in werden wollten.


    Eigentlich wollte ich Jura studieren oder Journalismus, aber mein Abischnitt war nicht gut genug.


    Da ich schon immer Kinder mochte und schon gerne Nachhilfe gegeben habe, habe ich mich für das Lehramt an Grundschulen entschieden, mein Studium machte ich in Schleswig-Holstein, so dass es Lehramt an GS und HS wurde. In SH haben wir viele Praktika während des Studiums gemacht, die haben mir alle viel Spaß gemacht und ich merkte, dass die Entscheidung Lehramt zu studieren gut war. Als ich mit dem Studium fertig war, wollte ich zurück nach NRW und habe mein 1 Staatsex. für die GS anerkennen lassen und das Referendariat gemacht.
    Die Einstellungschancen an der GS sind schlecht in NRW, so dass ich an der HS landete, was mir abe rauch gefällt.


    Ihr seht also, auch aus der Notlösung Lehramt zu studieren kann ein motivierter Lehrer hervorgehen.

    Ich würde auch zum Stuhlkreis tendieren, wenn nur wenig Eltern kommen und ich das weiß, mache ich einen riesen Gruppentsich. So haben die Eltern eine Schreibunterlage, da einige auch mitschreiben möchtgen und trotzdem sitzt man im Kreis.

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