Hallo Melo,
wie Ronja schon sagte, gehöre ich zu denen, die als Grundschullehrerin an die HS gegangen sind. In NRW ist es so, dass man mit SU kaum Aussicht auf eine STelle hat. Als ich mich nach dem Examen beworben habe, habe ich von über 20 Bewerbungen für Grundschulstellen keine einzige Einladung bekommen trotz guter Endnote.
Ich erhielt aber zwei HS Einladungen, die eine HS wollte mich dann, ich stand auf Platz 1. Es ist eien katholische HS in einem noch recht ländlichen Gebiet. Dadurch, dass die HS katholisch ist, können wir noch die SCh. zu einem gewissen Maße aussuchen und haben eine Elternschaft, die sich noch ziemlich um ihre Kinder kümmen. Ich habe eine achte KLasse übernommen und bin ganz zufrieden. Meine Schüler sind nett und anhänglich, wenn auch nicht mit den Grundschülern zu vergleichen. Die Probleme sind andere, die Schüler sind ab der 6/7 Klasse pubertär, in der 7/8 kannst du viele nicht zum Lernen motivieren (aber waren wir nicht auch so?). DU musst in den Pausen kontrollieren, ob sie rauchen und es gibt öfter Schlägereien (kann aber in der GS auch vorkommen). Im Unterricht sind etwas unruhiger, da du ja nur die bekommst, die in der GS als hippelig auffallen aufgrund versch. Aspekte. Stell dir einfach vor, du hättest eine Klasse voll mit den Sch.´, die du nach der vierten KLasse zur HS schickst.
Allerdings ist es so wie Silja sagt, wenn du sie magst, dann sind sie sehr anhänglich.
Wichtig ist auch, wie du sie erziehst.
Was eindeutig ein Vorteil ist: Die Eltern sind nicht so nervig und der Unterricht ist nicht so vorbereitungsintensiv (nicht so viel Bastelei). Wovon ich aber in jedem Fall abraten würde, ist eien Schule in der Großstadt.
Bei weiteren Fragen melde ich dich ruhig. Mein Beitrag war etwas unstruktiert, bin zurzeit tierisch im Stress.
LG, Nof.