Beiträge von iPad-Teacher

    Warst du schon einmal auf einem Test-Tag? Du stellst dir das falsch vor. Da wird nicht (nur) ein Gerät hingelegt und gesagt: So teste mal.


    Da kommen geschulte Profies, die ihr Produkt in und auswendig kennen und den ganzen Tag nichts anderes machen als ihr Produkt professionell zu bedienen und mit den Entwicklern Rücksprache halten um das Produkt zu verbessern. Die führen einem das Prokut vor uns zeigen was man alles tolles damit machen kann. Danach kann man es ausprobieren UND die Profies ansprechen und fragen. Und wenn man dann als Antwort immer nur "Weiß ich nicht", "Kann ich nicht", "ist noch in Entwicklung" hört, dann reicht so ein Testtag aus um sich gegen ein Produkt zu entscheiden.

    Ok - das kannte ich tatsächlich nicht. Danke! Aber sind das dann Produkt-Promoter oder Lehrer, die das Gerät auch sinnhaft verwenden?

    Ja. Du hast Recht. Der Bedarf müsste ermittelt werden. Warum hast du ein funktionierendes Produkt? Weil jemand ein gutes Produkt entworfen hat, es gut promotet hat und du deswegen dein Arbeitsgerät in Händen halten kannst. Ich habe viele Lehrkräfte gesehen, die täglich Lebenszeit verbrennen, weil sie digital nicht geschult sind - egal welches Gerät sie nutzen. Ich habe bei den Präsenzschulungen gemerkt, dass nicht-digitale Menschen dankbar sind und viel Zeit und Frust sparen, wenn man sie schult bzw. ihnen zeigt was überhaupt möglich ist. Dann kann man sich erst entscheiden, welches Endgerät am besten ist. Das war mein Hauptanliegen - zu sehen, wer ist pro X und contra Y und kann das auch mit Gründen belegen, sodass man sieht, dass diese Person sich mit allen Endgeräten auskennt. Ein paar Aussagen kann ich nachempfinden, aber Aussagen wie "ein Test-Tag" zeigt doch, dass man das Potenzial eines Gerätes NICHT verstanden hat. Oder bist du / ihr an einem Tag Experte an euren jetzt verwendeten Geräten geworden und ist eurer Arbeitsablauf seit Tag 1 der selbe. Sicherlich habt ihr im Laufe der Zeit neue und wissenswerte Aspekte dazugelernt. Im Bereich Schule ist eine Weiterentwicklung schwierig, weil gute Produkte - und ja ich sehe meinen Kurs als gutes Produkt an - geächtet werden und ggf. nicht an die Person kommen, die sie wirklich bräuchten, um nicht im täglichen digitalen Kampf verdrossen zu werden.

    Zudem habe ich nie jemanden ein iPad aufschwatzen wollen - von wegen Provision. Ich wollte wissen ob mein Blick auf die unterrichtliche Arbeitswelt im Schnitt die der anderen Lehrkräfte entspricht oder nicht. Ich kann nur für das sprechen, was ich selbst erlebt und erfahren habe. In meiner Schule und meinen geschulten Schulen war auf jeden Fall klar, dass 90% aller Lehrkräfte nicht wissen, was ein iPad kann und wie man es bedienen kann. Heißt nicht, dass diese Menschen wissen, wie man andere Geräte zeiteffizient einsetzt. Ich weiß nicht, was diese Posts so negativ gestimmt hat. Vielleicht war ich zu forsch - falls ja, entschuldige ich mich.

    In diesem Sinne - frohe und arbeitsfreie Ostern

    Danke für diese weisen Worte. Das was du beschrieben hast kann sicherlich jedes Gerät auf dem Markt. Die Frage ist wie. Aber gut. Es ist hier wenig sachlich, mehr verteidigend. Danke für die Meldungen.

    Die Kids programmieren am PC. Sonst nutze ich das iPad als digitale Tafel in GoodNotes mit Spltview. Habe zweimal das selbe Heft offen. Linker Spltscreen an einer Stelle im Heft, in der ich mit den Kids den HE entwickle. Am rechten Teil sehe ich ein paar Seiten weiter Abbildungen, ABs, Aufgaben, Lösungen,… und im Flyover habe ich Noten/Sitzpläne, …

    Via Kurzbefehle habe ich Schnellzugriff auf Ordnerstruktur und Hefte

    Womit soll ich mich denn "auskennen"? Natürlich habe ich kein iPad. Was will ich mit einem Gerät, auf dem ich Programme, die ich jeden Tag nutze, nicht installieren kann? Ich war 2019 Teil einer Gruppe Lehrpersonen, die für den Kanton die neuen Dienstgeräte testen durften. Zur Wahl stand die Kombination MacBook + iPad oder ein Surface. Wir haben uns *einstimmig* für das Surface entschieden und ich wiederhole - die absolute Mehrheit meiner KuK und insgesamt Lehrpersonen im Kanton hatte bis dahin mit Apple-Geräten gearbeitet. Der Kanton hätte uns die Kombi aus MacBook + iPad bezahlt, wir haben uns für das Surface entschieden.

    Weißt du wie es verwendet wurde? Ich mein, es haben und es nutzen können sind ja - wie immer - zwei paar Schuhe. Das mit der zwingenden Software ist natürlich ein KO-Argument. Es gibt eben PCs, Handhelds und Hybride. Jedes Gerät hat Vor- und Nachteile. Ganz klar.

    Das Seminar gibt es nur noch einmal, weil es mich zu viel Zeit kostet. Läuft über eine Stiftung und ist immer ausgebucht. Ich finde die Meinungen hier sehr interessant. Ich habe mit vielen Endgeräten gearbeitet, glaube aber - mit Ausnahme von essenzieller Software - dass es das beste Gerät für eine Lehrkraft ist. Ich habe es an meiner Schule etwas promotet und die Leute haben es soüich alle privat gekauft. Mich interessiert sehr, ob es am ,Markenhass‘, der fehlenden Schulung oder tatsächlich daran liegt, dass andere Geräte besser sind und ich falsch denke.


    PS: Ja, ich hab das Seminar als Videokurs abgedreht…

    Oha… ich komme auch aus der windows welt und habe iwann mal einen Mac und dann ein iPad gekauft. Der Umstieg war schwierig, aber jetzt mache ich fast alles. ur noch am iPad. Vor- und Nachbereitung am iPad in GoodNotes, sämtliche Dateien habe ich am iPad in Ordnern. Es gibt kein switchen zwischen Geräten und den Hefteintrag hab ich immer von allen Klassen direkt dabei (digitale Tafel). Ich finde es schade, dass Dienstgeräte mit riesigem Potential angeschafft, aber nicht geschult werden. Ich habe in den letzten 5 Jahren viele Lehrer in Präsenz und Online geschult. Daher kenne ich den Status quo, den du skizzierst…

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