Danke für die zahlreichen Antworten. 
Ansonsten habe ich als Ingenieur mehr Freiheiten in meiner Entwicklung mit den dazugehörigen Nachteilen halt. Als Single würde ich in der Industrie bleiben, um ehrlich zu sein. Als Familienmensch gibt es aber wenig Besseres als Lehramt.
Gibt es hier ehemalige Ingenieure, die berichten können, ob Sie un- bzw. glücklich über den Wechsel sind?
Merci
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Den Schritt vom Ingenieur zum Lehrer habe ich nicht bereut. Der Job in der Industrie war gut bezahlt, jede Minute lief aufs Zeitkonto, IGM auf 39 Stunden aufgestockt, ein Teil des Jobs hat riesen Spaß gemacht (und wenn ich damit beschäftigt war, habe ich pro Monat 2-3 Tage über Überstunden als zusätzliche Urlaubstage beigeschafft, ohne dass es mich gestresst hat), der andere Teil des Jobs war langweilige Routine aber okay (genauer werde ich es auch nicht beschreiben). Also obwohl der Job zwischen richtig gut und okay, das ganze mit guten Arbeitsbedingungen und Bezahlung war, bereue ich den Schritt in keiner Weise, weil ich als Lehrer noch richtiger in meinem Job bin im Vergleich zu dem Industriejob, wo ich als Ingenieur eine schöne Nische gefunden hatte. Also: glücklich über den Wechsel.
Was damals kein Motiv war: Jahre, nachdem ich die Firma verlassen hatte, wurden die Bedingungen deutlich schlechter: Dienstreise um die Welt in der Holzklasse statt Business, unfreundlichere Stimmung durch die neue Mutter, höherer Druck, Schließung des Bereichs, der den langweiligen Teil meines Jobs ausgemacht hat (der andere Teil mit Spaß gedeiht zwar noch, aber....).
Und zu deinem Punkt mit den Freiheiten als Ingenieur: Ich empfinde mich heute als freier. Mag bei anderen anders sein. Ich habe zwar die engen Strukturen des ÖD, in diesen Strukturen habe ich aber große Entfaltungsmöglichkeiten. Ein Teil des Lehrerjobs ist halt Verwaltung, konferieren, ...), der andere Teil des Jobs wird von mir nach meinem Geschmack gestaltet (Unterricht).
Gehalt: Die ersten Jahre waren finanziell echt hart (vor allem in der Ausbildung) und auch noch (aber abgeschwächt) nach der Verbeamtung. Warum? Naja, der direkte Vergleich des alten Netto mit dem neuen Netto bringt nix, da bei dem neuen Netto als Beamter nachher noch die PKV abging und ich beim alten Netto noch das 13. Monatsgehalt zusätzlich draufrechnen müsste (mit einem Zwölftel).
Inzwischen(!) habe ich bei den Bezügen aber das alte weiter hochgerechnete Gehalt überholt. Das liegt aber auch an einigen besonderen Effekten und wird sich - wenn bspw. Kinderzuschläge wegfallen - irgendwann relativieren.