Was den Rest angeht: ich verzichte auch auf Lehrer im Freundeskreis. Ich will mich da gar nicht raus nehmen: ja, wir sind ein anstrengender Menschenschlag.
Situationsbedingt haben wir sehr viele LuL im Freundeskreis. Was mir auffällt: Im Freundeskreis wirkt bei keinem anderen der Job so sehr ins Private hinein. Das heißt, dass sehr viele LuL auch im Privaten nicht loslassen können und sich mit den Aufgaben und Herausforderungen des Jobs weiter beschäftigen. Das hatte ich selbst in der Industrie so extrem nicht erlebt und höre es auch nicht bei den "normalen" Freunden aus der "anderen Welt". Dadurch, dass Job und Freizeit nicht so klar getrennt sind, wirkt der Job bei vielen viel zu sehr in die Freizeit hinein. Da braucht es viel Disziplin, das zu trennen.
Insgesamt sehe ich im Vergleich zu meiner Industriezeit keinen großen Unterschied in MEINER jährlichen summierten Arbeitslast. Die Belastungsspitzen aber auch die ruhigeren Phasen sind heute ausgeprägter (in der Intensität). Viele geile Goodies von früher gibt's heute nicht mehr, dafür gibt's heute andere Sachen, die "nice" sind. Passt insgesamt. Die etlichen Jahre am Anfang der Zeit als Lehrer mit finanziellen Einbußen werden heute dadurch ausgeglichen, dass ich jetzt besser dastehe. Da ich beide Welten kenne: Passt scho. Aber das ist genauso anekdotisch wie, dass es immer anekdotische Einzelbetrachtungen gibt, mit denen sich beweisen lässt, dass es LuL sooo viel besser haben. Oder sooo viel schlechter. Hängt immer vom entsprechenden Beispiel ab.