Beginnend mit den übergreifenden Lehrämtern des Primarbereichs und aller oder einzelner Schularten des Sekundarbereichs I sind sowohl kurzfristig (bis 2022/2023) als
auch mittel- bis langfristig (bis 2030) die höchsten Einstellungsbedarfe in den Fächern
Mathematik, Chemie, Physik und Musik prognostiziert.4 Relativ gering ist die Nachfrage
an Lehrkräften für die Fächer Latein und anderen antiken Sprachen, Geschichte, Erdkunde, Sozialkunde/Gesellschaftskunde/Politik, Französisch und katholische Religionslehre.
Für das Lehramt alle oder einzelne Schularten des Sekundarbereichs I wird kurz- und
längerfristig größerer Einstellungsbedarf in den Fächern Mathematik, Chemie, Physik,
Englisch, Musik und Kunst/Gestaltung/Werken prognostiziert.5 Geschichte- und Erdkundelehrer werden bundesweit verhältnismäßig wenig nachgefragt.
In den Lehrämtern des Sekundarbereichs II (allgemeinbildende Fächer) oder für das
Gymnasium ab dem Jahr 2020 lassen sich die Einstellungsbedarfe nur schwer einschätzen. Auf der Grundlage von Bewertungen der Länder sind größere Bedarfe über
den gesamten Zeitraum z.B. in Mathematik, Informatik, Musik, Kunst, Chemie und Physik anzunehmen. Für andere Fächer, wie z. B. Latein, Sozialkunde/Gesellschaftslehre/Politik, katholische Religionslehre, Erdkunde und Geschichte, ist
die Nachfrage bis 2030 voraussichtlich eher gering.