Beiträge von Finnegans Wake

    Das ist dann das Äquivalent zu den Fachlehrern in BW und anderen Bundesländern, die bei weitem auch nicht alle Fächer unterrichten dürfen, aber freilich deutlich langwieriger ausgebildet werden.

    Was ist denn die Alternative? Ausfall, noch weniger Teilzeit, Deputatserhöhungen, Kürzungen der Stundentafel?

    kleine Variante in RLP: Hier heißen sie Fachpraxislehrkräfte (Start mit A10 nach 18 Monaten Ref). Grundsätzlich sehr sinnvoll an den BBSen. Als Meister/in oder Techniker/in unterrichten sie praktische Anteile des Unterrichts.

    Und nur RLP-bezogen: Fachlehrkräfte gibt es nur bei uns in der Variante, dass sie ein Fach theoretisch(!) unterrichten. Voraussetzung war früher FH-Diplom. Heute weiß ich's nicht genau. Die starten mit A11 und werden irgendwann A12.


    Aber 4 Wochen als Vorbereitung wie in der von Quittengelee genannten Variante, das ist unsäglich.

    Wer von euch hat "nach oben" geheiratet? Sorry, aber mein Mint-Mann hat mir vorhin einen großen Whiskey gebracht wegen - allem :(

    Das "oben" hat tatsächlich zweimal hin und her gewechselt. Derzeit - und wenn nicht noch besoldungstechnische Wunder geschehen - bin ich uneinholbar oben.


    PS: Lass dir den Whiskey schmecken. Solange es kein Bourbon ist, ist alles gut :D Und ohne Eis natürlich!

    Liebe Klara88, bitte nimm doch nun einfach mal folgende Tatsachen zur Kenntnis:

    1. Du glaubst, dass die hier vertretenen KollegInnen nicht über das von dir Berichtete urteilen könnten, weil sie es nicht selbst erlebt hätten. Das ist - wie dir vielfach versichert wurde - unzutreffend. Du bist neu im Schuldienst und kannst es dir vielleicht nicht vorstellen, aber bitte sei versichert, dass die von dir geschilderten Kennenlernrituale keineswegs so neu sind, wie du sie empfunden haben magst, sondern den meisten KollegInnen schon vor 20 oder mehr Jahren bei diversen Gelegenheiten begegnet sind.

    Und aus dieser fast 20jährigen Erfahrung weiß ich, dass vor jeder Fortbildung bzw. vor jedem Seminar die Socken auf Löcher zu kontrollieren sind, weil mit nicht zu vernachlässigender Wahrscheinlichkeit bei irgendeiner Einstiegs-/Kennenlernübung die Schuhe auszuziehen sind... ;) :D


    PS: Ich hatte tatsächlich schon einmal den Fall, dass mir durch diese Vorab-Kontrolle das öffentlich präsentierte Sockenloch erspart blieb :D

    Da habe ich letztendlich Sonstiges gewählt und alles eingetragen, was ich so mache...


    Einzelne Fragen waren aber rein auf BS bezogen, aber da lässt sich ja auch "keine Antwort" eintragen.

    Was schade ist: Gerade der Nicht-BS-Unterricht in den Vollzeitklassen bringt ja ganz besondere Herausforderungen und ist leider nicht so klar abgebildet. Da wäre bei den Fragen auch eine Aufteilung nach der Belastung in unterschiedlichen Schulformen interessant, weil ich so eben den Durchschnitt mit meinen Antworten abbilden musste und nicht die jeweiligen Ausreißer in beide Richtungen in verschiedenen Schulformen.

    Im Bekanntenkreis ist die Variante Lehrerin mit Normal-Beruf-Mann am häufigsten, darauf folgt Lehrer mit Normal-Beruf-Frau und am seltensten ist Lehrerin mit Lehrer. Mehrfach (3x) kenne ich interessanterweise die Kombi Lehrerin-Polizist, wo er nur davon träumen kann, ihre Besoldungsgruppe zu erreichen.

    ... für untere Lohngruppen eher noch ok, für die oberen schlecht, wenn man die Prozente mit der Inflationsrate vergleicht.


    Und bei den irren Prozenten, die von den Arbeitgebern genannt wurden, wurden die Einmalzahlungen mit eingerechnet.

    Aber Ihr habt ja trotzdem Interesse am Streik, da dieser Druck auf die AG ausübt und die Ergebnisse i.d.R. für die Beamten übernommen werden.

    Richtig. Und daher erfreut es mich, dass unser Verband doch eine Streikkasse hat und ich da auch mit einzahle. Das ist zumindest ein kleiner Streik-Soli. Tatsächlich habe ich mich mit dieser Frage nie auseinandergesetzt und bin nun positiv überrascht.

    Ich glaube, ich würde das taktische Spielchen so spielen: "Wir streiken mit sofortiger Wirkung unbefristet bis ein unterschriebenes Verhandlungsergebnis vorliegt."

    ... es gibt halt nur das Problemchen namens Streikkasse. Die Gewerkschaft kann nicht schon am Anfang der Verhandlungen die Streikkasse leerstreiken, daher sind Dauer und Umfang von Streiks auch Grenzen gesetzt.


    Und da stecke ich als Beamter ein bisschen im Dilemma: Meine Beiträge gehen an einen Unterverband des DBB. Warum? Die betrachten die Realität an der BBS und stellen dabei vernünftige unideologische Forderungen. Meine Beiträge haben daher aber kaum eine (keine?) Wirkung auf eine Streikkasse, da bei uns kaum Angestellte organisiert sind. Auf der anderen Seite gibt's die GEW, bei der ich in eine (von mir nicht genutzte) Streikkasse mit einzahlen würde (was dann die Streikenden unterstützt), bei der aber die Forderungen aus der politischen Haltung heraus formuliert werden und dabei oft unsere berufliche Realität als Lehrkräfte als Gewerkschafts-Ziel ignorieren.


    edit: Laut dieser Seite beim DBB zahlen auch die Teilverbände des DBB Streikgeld. Also zahle ich mit meinen Beiträgen doch auch in eine Streikkasse ein, auch wenn bei uns im vlbs die wenigsten streiken dürfen (als Angestellte).

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