Beiträge von Finnegans Wake

    Doch, ich habe die Kernaussage durchaus verstanden. Weil im akutellen System eine bestimme Gruppe durch das Raster fällt, nämlich diejenigen, die knapp über der Fördergrenze liegen und die damit diese Bildungschancen nicht oder nur unter großen Problemen nutzen können, möchtest du es dahingehend ändern, dass noch weniger Schüler diese Bildungschance nutzen können, indem jetzt zwei Gruppen durch das Raster fallen.

    Das wäre (wenn politisch gewollt) ganz einfach zu lösen, indem man Zuschüsse nicht abrupt mit einer Grenze komplett wegfallen lässt (weswegen ja mehr Verdienst wegen wegfallender Zuschüsse dann deutlich weniger Netto-Gesamt-Geld bedeutet), sondern sie zwischen zwei Grenzen linear abnehmen lassen würde, so dass jeder verdiente Euro mehr wirklich einen Zugewinn bringen würde. Das wäre einfache Mathematik. Geht je auch bei der Steuer.

    Ich glaube, Latein ist in der Mittelstufe so stark, weil man fürs Abitur zwei Fremdsprachen braucht und es für die nicht sprachaffinen SuS in Latein ganz andere Reize gibt.

    Als Schüler fand ich die Klarheit und Struktur in Latein klasse und kam mir auch beim Lernen sehr entgegen. Interessanterweise geht es heute der Tochter genauso. Und Latein war für mich spannender und interessanter als der Geschichtsunterricht ;)

    würde ich in NRW auch so sagen: ich kenne kein Gymnasium ohne Latein. Selbst, wenn daneben auch Spanisch angeboten wird.

    Ich frage mich, ob es in D einen Zusammenhang gibt zwischen der Geschichte (römisches Reich) und der heutigen Verbreitung des Lateinunterrichts. Zumindest in unserer Region und hier in der alten römischen Stadt unterrichtet jedes Gymi und auch (so weit ich das überblicke) fast jede IGS mit Oberstufe Latein... Insofern könnte auch in eurer alten römischen Provinz Latein eventuell häufiger sein als im Barbaricum. Insofern: Wenn jemand im Barbaricum unterrichten will, könnte dort Latein eine schlechtere Wahl sein.


    Mal so ein bisschen spekuliert ;) :D und halb ernst und halb unernst.

    Das hatten wir hier doch bereits. Wir drehen uns im Kreis.
    Entweder klagt irgendwann mal jemand und erwirkt eine Grundsatzentscheidung, oder wir diskutieren uns hier den Wolf (haben wir vor acht Jahren ja auch schon) und es passiert...

    ... nichts.

    ... oder man zieht die Konsequenz und macht einfach grenzwertige/grenzüberschreitende Dinge (die man nicht akzeptieren will) nicht mehr. So halte ich das.

    Das kommt darauf an, wie du "überdurchschnittlich" definierst. Aber selbst in der Vergleichsgruppe der Hochschulabsolventen wären mit einem A13-Nettoeinkommen lediglich ca. 25% besser bezahlt. So schlecht wie hier immer getan wird, ist das nicht. Dass es noch akademische Berufsgruppen gibt, die etwas besser verdienen, ist durchaus kein Geheimnis.


    (siehe hierzu u.a. https://www.iwkoeln.de/presse/…ilung-in-deutschland.html).

    Ich nehme an, dass du die KK aus unserem Netto rausgerechnet hast. Was ich bei der Auswertung der Statistik des IW immer berücksichtige: Ich reduziere unser Netto um ca. 1/12, weil man mit unserer akademischen Ausbildung in der Regel ein 13. Monatsgehalt bekommt. Dann komme ich für unsere Familie drauf, dass bei einem solchen Abschluss 32% der Akademiker mehr verdienen, das macht also schon mal einiges mehr aus als die 25%, die besser dastehen. Dann kommt noch dazu, dass wir beruflich in der zweiten Hälfte unseres Arbeitslebens stehen und wir damit bereits Beförderungen hinter uns haben und bei den Erfahrungsstufen kurz vor Ende sind, wir sind daher auch bei den LK schon klar über dem Durchschnitt.

    Also: Unsere Besoldung ist - für uns - angemessen. Als Ingenieur - das hatte ich ja mal woanders aufgeschlüsselt - würde ich weiterhin sehr ähnlich dastehen wie jetzt. Also fühlen wir uns weder über- noch unterbezahlt. Und das lese ich auch so in unserer Position der IW-Statistik.

    Böser, unsachlicher Kommentar am Rande:
    Stattdessen wird sich dann gerne in einem bekannten LehrerInnenforum ausgeheult. Nähme man die Gremienarbeit wirklich ernst und würde sich entsprechend darauf vorbereiten, anstatt dies als lästige Pflichtveranstaltung am Abend zu sehen, gäbe es das eine oder andere Problem gar nicht. Und das sind dieselben Leute, die ihre SchülerInnen zu mündigen BürgerInnen erziehen sollen?

    alternativer Kommentar: Stattdessen wird dann gerne in einem bekannten Lehrerforum nach Expertise gefragt, die derzeit in Kollegium und Personalrat noch nicht vorhanden ist, so dass sich diese Beteiligten das nächste Mal (oder jetzt schon) entsprechend darauf vorbereiten und professioneller handeln können ;)

    Finnegans Wake und Südwesten, naja (für mich wohnst du mindestens in Mitteldeutschland, so weit nördlich ;))


    Zu euren Fragen, ich bin zu sehr Mathematikerin, um die Frage zu unendlich zu beantworten. Ich zähle meistens bis 10 (auf 10 manchmal auch, allerdings hat es gefühlt nicht die selbe Bedeutung). Meine Mutter stammt aus Norddeutschland, ich bin in Konstanz aufgewachsen, manches vermischt sich. Aber natürlich state_of_Trance heißt es "es hat 20 Grad", ;) gestern zumindest noch in der Sonne (vor 10 Tagen "hatte es sogar noch 25 Grad im Schatten"), ich musste tatsächlich gerade kurz überlegen, wie ihr es wohl sagt). ^^


    Ich vermisse 25 Grad oder mindestens 20 Grad. ;( Ich habe heute den ganzen Tag gefroren.

    Ja Kälte geht gar net!!!


    Und das mit der Verortung ist witzig: Für die Ruhrpottverwandtschaft leben wir im Süden. Für Bayern in Preussen (nee, das geht gar nicht!!!), für euch südliche Südländer im Norden :D


    Einigen wir uns auf: provincia germania superior als gemeinsame Heimat? Oder bist du schon in raetica?

    Bei Android-Geräten haben wir das öfter. Da gibt's bei den Einstellungen, die man beim Anmelden mit seinen Daten im WLAN sieht, einen Punkt mit den Zertifikaten. Das Prüfen der Zertifikate muss einfach nur ausgeschaltet werden. Ich kenne nicht mehr den genauen Wortlaut und habe auch keinen Screenshot, aber das war ganz banal. Das trat auch erst auf, als das offene WLAN abgeschafft und durch eins mit Anmeldung ersetzt wurde.


    Vielleicht auch euer Problem?

    Das Bild "rechthaberisch und kleinkariert" kann durchaus eine Fehl-Wahrnehmung dessen sein, wie Lehrkräfte agieren müssen: Wir sollten einen Plan haben, was wir und andere tun sollen, wir sind es gewohnt, klare Ansagen zu machen, wir müssen auch auf Details achten und Abweichungen von geltenden Prinzipien klarstellen... Also: Verhaltensweisen, Äußerungen etc., die bei unserem Job durchaus typisch sind, können dann zu dieser Wahrnehmung führen. Und dass manche wirklich so sind, ist auch nicht ganz zu leugnen. Ich bin's dem Finanzamt gegenüber ;)


    Ansonsten werden in meiner anekdotischen Wahrnehmung Lehrkräfte mit empathisch, engagiert, kommunikativ aber auch klagend assoziiert.


    Ich muss mal ne private Umfrage starten, ob ich typisch Lehrer bin :D

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