Beiträge von Finnegans Wake

    Mit dieser Meinung kann man sich immer profilieren. Ich sehe es anders. Mit einer leichten Erkältung ohne Fieber kann man auch mal in die Schule gehen. Oft tut einem frische Luft und Bewegung gut gepaart mit einem Tee statt Kaffee in der Pause. Die Viren sind eh überall.

    Lasst die Steine gern fliegen, aber ich bin gern an einer Schule, wo im November nicht ständig Nachmittagsunterricht ausfällt und ich in jeder Springstunde zur Vertretung gezerrt werde, weil Kolleg*in X mit einer Erkältung zum Hausarzt wackelte, der sie dann für den Rest der Woche krankschreibt ( der Doc hat den Schaden ja nicht).

    Gott, das geht mir auf den Geist, dass hier immer wieder Sachen in den Mund gelegt werden und dann gegen diese erfundenen Argumente selbst argumentiert wird. Ich schrieb von krank, nicht von einer leichten Erkältung. Krank heißt, dass ich KuK in der Schule sehe, die eine schwere Erkältung haben, kaum noch eine Stimme etc. Also leg mir nix in den Mund, ich hätte geschrieben, dass man mit ganz leichten Symptomen von irgendwas zuhause bleiben soll.

    Das geht über die App ja auch nicht anders. Da muss man sich doch mit seinem Account, der mit der Servicenummer bzw. meiner Versicherung verknüpft ist, anmelden. Da die Kids über meine Versicherung und damit meine Servicenummer laufen, ist die Zuordnung klar.

    Dass meine Frau mir ihrer Servicenummer ihr Zeugs einreicht, ist ja auch logisch.

    Ach deshalb haben die so ne lange Bearbeitungszeit! :grimmig:

    Da ich selten, dann aber eine große Zahl von Rechnungen vorlege (immer > 10 Stück) und ich sowohl bei der Beihilfe als auch der Debeka in 90% der Fälle deutlich schnellere Bearbeitungszeiten habe, als die anderen KuK, die immer ganz viele kleine Abrechnungen machen, gibt's vielleicht sogar eine Priorisierung von größeren Abrechnungen. Da eine Software offensichtlich die Auswertung großteils übernimmt (sagte ja der debeka-Mensch), ist die Reihenfolge wohl eher nebensächlich, da es eh digital sortiert wird.


    Bei den Zeiten rede ich hier von 2-3mal längeren Bearbeitungszeiten, die KuK regelmäßig haben.

    Das Problem ist gerade, dass das dreigliedrige System nicht annähernd so durchlässig ist, wie gerne dargestellt wird. Die Durchlässigkeit innerhalb einer einzigen Schule ist mit Sicherheit erheblich höher als zwischen verschiedenen Schulformen. Wenn man sich dann noch klar macht, dass die Schulformempfehlungen und -zuweisungen gerade in Deutschland selbst bei gleichem Leistungsstand noch immer stark vom sozioökonomischen Stand abhängt, dann ist ein mehrgliedriges Schulsystem durchaus problematisch und lässt Potenzial liegen.

    Das stelle ich zum Teil in Frage. Ich kenne und kannte leider zu viele SuS, die nach dem Abstufen an der IGS es nicht mehr geschafft haben "aufzusteigen". Das scheint in der Regel doch die große Ausnahme zu sein, in einen "höheren" Kurs reinkommen zu können. Insofern ist die Durchlässigkeit der IGS nach oben auch nicht Regel.


    Am durchlässigsten nach oben ist unser Schulsystem durch die BBSen, weil wir passend zu jeder schulischen Situation Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Ganz banal bspw., dass jemand mit HS-Abschluss während der Ausbildung bereits in der BS mit soliden Leistungen ohne jeden Zusatz-U seinen RS-Abschluss nachholt. Oder ohne Ausbildung bei entsprechender Motivation (und auf die kommt es da besonders an!) in der BF1+2.

    Dann haben wir eine ganze Reihe von Schulformen, in denen das "Fachabi" (und ggf. Abi) im Anschluss an die 10. Klasse, zu einem beliebigen Zeitpunkt im Leben, im Anschluss an die oder während der Berufsausbildung, berufsbegleitend oder in Vollzeit nachgeholt werden kann.


    Und da haben wir - auch Kreis der Kolleginnen und Kollegen! - diese wunderbaren Bildungsaufstiegs-Biographien, die eben nicht über den individuell nicht passenden gymnasialen Weg, sondern über die Zwischenschritte unseres berufsbildenden Systems Aufstiege hinlegen. Und für manche dieser Schritte braucht es individuelle Reife und Erfahrungen, die bei manchen erst später kommen und eine spätere Entwicklung erlauben.


    Und insbesondere in technischen Berufen beginnt die erfolgreiche Bildungs-Biographie häufig mit der Berufsausbildung und geht weiter mit Fachabi+Studium, Meister/in, Techniker/in, Ingenieur/in... Und diese Aufstiege funktionieren in unserem gegliederten Schulsystem. Als regelmäßiger Aufstieg und eben nicht als Ausnahme.

    Noch ist der Bauträger ja nicht insolvent.

    Der Artikel beschäftigt sich dennoch mit - wie ich schrieb - ähnlichen Problemen. Und nach den bisherigen Infos ist die Insolvenz eine zukünftige Gefahr.

    Und neben dem Aspekt, dass wir der TEin alle nicht direkt helfen können (und dabei aber für sie das beste hoffen), sind in dem Artikel doch eventuell Infos für Interessierte an der Thematik.

    In der Zeit steht heute ein Artikel, der sich mit ähnlichen Problemen beschäftigt. Da werden Risiken, ihre partielle Eindämmung, Konsequenzen etc. beschrieben. Auch (und da zitiere ich mal einen kurzen Absatz) eine Situation, die leider ähnlich zu eurer klingt:

    Noch ist der Artikel (beim Zeitpunkt meines Posts) nicht hinter der Bezahlschranke.

    Zitat

    Wer mit dem Bauträger baut, der hat also auch bei der drohenden Pleite selbst gar nicht die Wahl, ob er aussteigt und selbst weiterbaut oder dabeibleibt. Er kann auch nichts tun, außer zunächst zu warten, was später Insolvenzverwalter und Bank entscheiden. Und das kann dauern, in der Regel laut Erfahrungen von dem Bauherren-Schutzbund (BSB) oft mindestens sechs Monate. Dann hat die Bauträgerbank zumeist die Wahl: Entweder sie gibt dem Hausbauer die bereits gezahlten Raten (ohne Nebenkosten) zurück und übernimmt die Ruine oder gibt das Grundstück mit dem begonnenen Haus frei, damit der oder die Erwerber eigenständig das Bauwerk vollenden können und hinterlässt ihm die Ruine.

    ... und da sehe ich besonders in der Berufsfachschule immer wieder SuS, die in der typischen Pubertätskrise in der Folge dann in Kursen abgestuft wurden. Dann kamen sie aus dem abgestuften Kurs nicht mehr nach oben und mussten nach der 9. die IGS verlassen. In der BF1 wundern wir uns immer wieder, warum diese Gruppe eigentlich normal begabter und (wieder) fleißiger SuS bei uns landen und ein Jahr auf dem Weg zum Realschulabschluss verlieren musste.

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