Und ja, ich sehe im statistischen Mittel einen erheblichen "Qualitätsunterschied" zwischen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und Quer- und Seiteneinsteigern. Natürlich gibt es auch da wirklich gute Leute, aber die Quote an Vollkatastrophen ist in der zweiten Gruppe definitiv höher.
Wie setzt sich dieses statistische Mittel genau zusammen? Wie groß ist die betrachtete Gruppe?
Und: Welche Schulart/Schulform betrachtest du das?
Jetzt mal anekdotisch (nicht statistisch exakt unterfüttert): Im berufsbildenden Bereich (also mit berufsbildenden Fächern) erkenne ich kaum einen Unterschied zwischen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und QE/SE.
Das kann an folgenden Aspekten liegen:
1. QE/SE bringen häufig eine große Praxiserfahrung mit, die bei der Gestaltung von Lernsituationen, der praxisorientierten Unterrichtsplanung etc. hilft.
2. Das berufsbildende Schulwesen ist schon seit Jahrzehnten mit dem QE&SE vertraut und kann damit gut umgehen und weiß, die Menschen zu integrieren.
3. Die Ausbildung erfolgt mit vollem 24-monatigen Referendariat (oder gleichartiger aber anders benannter Ausbildung). Diese qualifiziert im SE/QE genauso professionell wie dies bei grundständigen Lehrkräften an berufsbildenden Schulen in ihrem Ref geschieht. (Das jetzt für RLP.)