Beiträge von MSBayern

    gibt es sicher. Aber die Abordnungen sind vom System gewollt. Warum gibt es dann nicht bessere Brücken? Es ist fürs System ineffizient, kein Unternehmen würde sich sowas leisten.

    Auch in Unternehmen ist es oft ein großes Problem. Vergleichbar mit einer Abordnung wären z. B. Entsendungen ins Ausland in Konzernen. Da klagen Leute, die nach drei oder vier Jahren aus China, Afrika etc. zurückkommen auch sehr oft darüber, dass es keine adäquate Anschlussverwendung für sie gibt. Einige Unternehmen haben das irgendwann erkannt und versucht, ein Rückkehrermanagement zu betreiben, aber ich kenne viele Fälle, wo es große Frustration gab. Dieser Artikel gibt einen guten Einblick: https://www.sueddeutsche.de/ka…k-ein-knick-wird-1.272470

    Nein, aber im Gegensatz zum Weltfrieden kann man die von mir genannten Dinge selber beeinflussen. Sind ja auch keine bahnbrechenden Neuigkeiten, sondern eher bekannte Selbstverständlichkeiten, die erwiesenermaßen mit der Infektanfälligkeit korrelieren. Kein Grund, mich dafür zu verspotten. Sind nicht meine Theorien. Aber ich verstehe, dass manch einer sich davon getriggert fühlt und ungehalten reagiert.

    Das Problem ist, dass einige Deiner Vorschläge (ausreichend Sport und Bewegung an der frischen Luft) bei ME/CFS kontraproduktiv sein können. Ob die TE es hat, weiß hier natürlich niemand genau, aber für jeden mit ME/ CFS kann Dein Post höchst unglücklich erscheinen, denn solche unpassenden Ratschläge müssen sich Betroffene leider eh noch viel zu häufig anhören.

    Ich mochte die Neueste Geschichte auch am liebsten und habe in Alter Geschichte nur das notwendige Minimum belegt. In Mittelalterlicher Geschichte ist die Vielfalt an den meisten Unis sehr groß - von mittelalterlichen Lebenswelten (Krankheit, Sterben, Träumen, Arbeiten, Glauben, Lieben, Geldfragen...) über politische Strukturen (erinnere mich heute noch an die Vorlesung "Herrschaft und Opposition" - da sah Game of Thrones fast blass gegen aus), mittelalterliche Persönlichkeiten und Kernereignisse - da ist eigentlich für jeden etwas dabei. Bei Neuerer Geschichte solltest Du Dich eigentlich schon wieder auf bekannterem Terrain bewegen. Ich würde an Deiner Stelle in jedem Fall ein bisschen in den Vorlesungsverzeichnissen der letzten Jahre Deiner Uni stöbern, um zu schauen, ob es Veranstaltungen gab, die Dich ansprechen, bevor Du Geschichte aufgibst. Oder setz Dich in diesem Semester mal zum Schnuppern für eine Stunde in eine Mittelalterveranstaltung oder eine für Neuere Geschichte rein.


    P.S.: Nach dem Schreiben direkt über diesen Artikel gestolpert, aktuell auf Spiegel-Online. Ein gutes Beispiel für spannende Mittelalter-Themen, finde ich: https://www.spiegel.de/geschic…c2-4ab5-a311-7158e00a59e6 Falls Du ihn lesen möchtest, kann ich Dir per PM einen Verschenklink schicken.

    Danke für eure Antworten. Es handelt sich um Niedersachsen und um zwei neue 'normale' Masterabschlüsse, nicht Lehramt. Leider sehe ich hier auch kaum ausgeschriebene Stellen in den Online-Portalen. Ich habe in der VHS hospitiert bei einem Tages-Realschulkurs. Das hat richtig Spaß gemacht. Aber als Landesbeamtin kann ich nicht zur VHS wechseln. Insofern klappt dann ja auch nicht die Realschule als Weiterbildung für Erwachsene. Es würde mir so großen Spaß machen und finde das furchtbar traurig. Ich wäre auch bereit, nochmal den Vorbereitungsdienst dafür zu machen, abeWer mir wurde gesagt, dass das beamtenrechtlich nicht möglich ist. Und ich dachte, es gäbe Lehrermangel, anscheinden nicht in der Weiterbildung.

    Wenn Du unbedingt die VHS machen möchtest, scheint das schon zu gehen (z. B. hier: https://www.vhs-os.de/ueber-un…-zweiten-bildungsweg.html), nur eben nicht als Beamte, sondern angestellt.


    Bewegung an der frischen Luft… seit Jahren versuche ich wieder zum Sport zurück zu kommen, der viele Jahre mein Leben bestimmt hat. Lange geht es nie. Aktuell bin ich froh, wenn ich eine Runde mit dem Kinderwagen gehen kann, ohne dass ich am nächsten Tag zu müde bin vom Sofa aufzustehen.

    Bewegung wirkt sich stark aufs Immunsystem aus. Sowohl zu wenig als auch zu viel (exzessiver Sport) schaden ihm. Dein letzter Satz daszu (Aktuell bin ich froh...) deutet allerdings schon auf ME/CFS hin - eins der wichtigsten Kennzeichen dafür ist die Post-Exertional-Malaise (PEM) - das "Crashen" nachdem man seine Energiereserven überschätzt und sich mit Aktivitäten übernommen hat. Wie hier schon geschrieben wurde, zählt Corona zu den Auslösern von ME/CFS und viele Betroffene berichten von einer sehr hohen Anfälligkeit für weitere Infekte.

    Das mit der Anerkennung eines Magisters als Erstes Staatsexamen gab es früher mal. Sicher weiß ich es von NRW. Aber auch dort wurde es vor langer Zeit abgeschafft: https://www.schulministerium.nrw/anerkennungsverfahren Ich bezweifle stark, dass es in Bayern möglich ist, und habe beim Googeln auf die Schnelle auch nichts gefunden.


    Damit bliebe Dir der Quereinstieg:

    https://www.lehrer-werden.baye…tieg-und-sondermassnahmen

    Wenn nichts anderes geht, solltest Du die Anwaltskosten und anscheinend auch die Stornokosten bei der Steuererklärung als Werbungskosten absetzen können. Beides sind beruflich bedingte Ausgaben. Würde ein kurzes Anschreiben mit dem Sachverhalt für das Finanzamt hinzufügen, die finden das vermutlich genauso ungeheuerlich wie wir und winken es alleine schon deshalb durch....


    Zum Storno findest Du den Satz zu den berufsbedingten Ausgaben in diesem Artikel zu einem anders gelagerten Sachverhalt: https://www.haufe.de/steuern/r…ngskosten_166_285768.html

    Das Einzige, was ich beitragen kann ist, dass ein Führungszeugnis keine "Gültigkeit" besitzt. Es liegt in der Verantwortung der anfordernden Stelle, wie häufig sie ein aktuelles Führungszeugnis anfordern möchte. 5 Jahre würden dabei bei fast allen Trägern als "sehr alt" gelten, häufig muss man alle zwei Jahre ein aktuelles Zeugnis vorlegen. Bei Neueinstellungen sind fast immer aktuelle Zeugnisse erforderlich.

    Angst und Imposter Syndrom sind fies und brauchen, wenn sie so fest sitzen, Therapie und viel Geduld. Oben steht schon viel Hilfreiches, mein Appell ist nur - gibt nicht auf, schmeiß nicht vorschnell hin! Die Chancen (mit Therapie) stehen sehr gut, dass es Dir irgendwann deutlich besser gehen wird und Du Spaß an Deinem Job haben wirst. Angst ist meist sehr gut therapierbar. Sollte das Angstmonster (oft ist es ein Scheinriese) gar zu groß werden, kannst Du schauen, ob Du das Referendariat unterbrechen kannst, um Dich ein paar Monate lang nur der Therapie zu widmen.

    • Wie sieht es denn generell mit Unterrichtsmaterialien aus, nutzt man z.B. in Geschichte ein Buch oder muss sämtliches Material selbst zusammengestellt werden?

    Schulbücher (mit Lehrkraftversionen) gibt es für diese Schulform in jedem Fall, hier ein Beispiel für das Fach Geschichte/ Politik und Gesellschaft: https://www.westermann.de/arti…chaft-fuer-die-FOS-BOS-13 Ich vermute, die meisten Schulen verwenden für dieses Fach ein Schulbuch.

    Mich ärgert der regelmäßig hier auftretende Threadverlauf, dass man angeblich in fünf Bundesländern nicht mehr leben könne, weil die AfD so viele Stimmen hat. Mit welchem Ziel? Als Bestrafung? "Wenn ihr so rechts wählt kann ich leider nicht bei euch wohnen".


    Und wo ist Faschist Höcke nochmal geboren und aufgewachsen?


    Mich stört dieses Distanzieren. Da wo ich lebe ist natürlich Bullerbü, da im tiefen Osten, hui, halt dich bloß fern.

    Selbstverständlich ist Bayern nicht Bullerbü, die Gründe dafür hast Du genannt. Die Entwicklung ist auch hier bedenklich. Aber im Vergleich zum tiefen Osten ist es noch ziemlich Bullerbü-ig und es bleibt zumindest ein wenig Hoffnung, dass es noch möglich sein könnte, den Kahn vom kompletten Abdriften abhalten zu können. Hat schon seinen Grund, warum Höcke seine politische Karriere in Thüringen pflegt, und nicht in Rheinland-Pfalz oder Hessen.


    Zu Deiner Frage oben: "Mit welchem Ziel?" - Vielleicht einfach, dass einem die Bude nicht so schnell abgefackelt wird, weil nicht genehme Nationalitäten drin wohnen? Die wählen ja nicht "nur" rechts, die denken, zumindest zu einem unangenehm großen Teil, auch so, und zu viele handeln auch so. Mit ihrem Wahlverhalten signalisieren sie demokratisch denkenden Menschen "Wir wollen Euch hier nicht haben". Dann muss man sich nicht wundern, wenn die Botschaft ankommt.

    Diese Bekundungen, dass man aufgrund der vielen Nazis nicht nach Ostdeutschland ziehen könne, halte ich für problematisch.


    [...]

    Macht was gegen Extremismus und tut nicht so, als ob es den bei euch zu Hause nicht gäbe.

    Ich wünschte, ich könnte Dir recht geben, aber sorry, was Du da einforderst, ist aus meiner Sicht realitätsfremd. Fakt ist, dass mein braunhäutiger Mann in einer beliebigen Stadt in Thürigen, Sachsen etc. in der Öffentlichkeit ein signifikant höheres Risiko eingehen würde, verbal oder physisch angegriffen zu werden als das in München der Fall ist. Soll ich sagen "Komm Schatz, der Kampf gegen den Extremismus sollte Dir ein paar Zähne wert sein?". Ich bin mir nicht sicher, wie lange Du Deinen queeren Stammtisch in Cottbus aufrechterhalten würdest, wenn die lokalen Nazischläger Euch jedes Mal im Anschluss auflauern. Leben als Martyrium, um die Fackel der Demokratie im Osten aufrechtzuerhalten, erscheint vermutlich nur den Wenigsten attraktiv. Ich bewundere jeden, der diesen Weg geht. Hier in München habe ich zumindest das Gefühl, dass die Mehrheit die freiheitlich demokratische Grundordnung zu schätzen weiß. Ich versuche jeden Tag, ein wenig für sie zu werben, denn es fühlt sich an, als könnte das Aussicht auf Erfolg haben. Aus meiner Sicht sind die Bundesländer des Ostens für die nächsten Jahre (Jahrzehnte?) verloren, trotz all der von Dir genannten Pluspunkte, die ich anerkenne. Zu viele wollen eine Autokratie oder wählen Menschen, die eine wollen.

    Hm, ich könnte mir einfach vorstellen, dass die Methode effektiver als ein diffuses Klassengrspräch ist und in kürzerer Zeit zu besseren Ergebnissen führt. Mal rein zielorientiert gedacht.


    Aber gut, kann man so und so sehen.

    Es tut mir leid, dass ich so insistiere, aber anscheinend ist es mir wirklich wichtig. Ich verspreche, es nach diesem Beitrag auf sich beruhen zu lassen, sollte sich aus der Diskussion nichts Neues ergeben. In Deinem letzten Beitrag kann es so wirken, als hätte die Lehrkraft die Wahl zwischen "effektiv und zielorientiert" und "diffusen Klassengesprächen". Nun können "effektiv und zielorientiert" nicht die einzigen Gütekriterien in einem pädagogischen Kontext sein. Viele Gewalttaten sind aus Sicht der Gewaltanwendenden vermutlich effektiv und zielorientiert. Ein überspitztes Beispiel zur Illustration: Die CIA verwendete beide Begriffe bei der Verteidigung des Waterboarding. Im pädagogischen (oder generell im menschlichen?) Kontext, muss man meiner Meinung nach jedoch immer wieder neue Gleichgewichte finden, u. a. zwischen Effizienz und Zielorientierung und weiteren Gütekriterien, wie z. B. gegenseitigem Respekt, Förderung des Verständnisses von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Minderheitenschutz etc. Konfliktgespräche im Klassenraum, die ein solches Gleichgewicht anstreben, müssen keineswegs "diffus" sein. Anekdotisch: In meiner Grundschulzeit wurde sehr häufig Tacheles geredet, und die Klassenlehrerin hat das sowohl effektiv als auch respektvoll moderiert. Ich hatte und habe große Hochachtung vor ihr. Ich vermute, das wäre anders, hätte sie mich oder andere an den Pranger gestellt.

    Na, okay. Aber wenn der Schüler vorher "die Klasse" belästigt hat, muss er auch aushalten, wenn "die Klasse" ihm das als störend zurückmeldet. Ich finde das Vorgehen spontan und aus der Ferne gar nicht so schlecht. Dem Schüler wird vorher bekannt gewesen sein, dass die Lehrerin diese Methode anwendet. Und auch den Umgang mit Provokationen oder eine gewisse Selbstregulierung bei ADHS muss man irgendwie anerziehen, statt darin eine Generalentschuldigung zu sehen (mir hat mehr als ein Schüler "ich kann nicht still sein, ich hab ADHS" an den Kopf geschmissen - äh, nee, Freund).

    Ne, sorry, die beschriebende Methode ist eine Steinigung mit Worten und das muss niemand aushalten können, und ein Kind schon dreimal nicht. Die Methode öffnet Tür und Tor dafür, dass jeder, der "anders" ist als die Mehrheit, dafür regelmäßig niedergemacht werden kann, anscheinend, ohne sich direkt verteidigen zu können (es klingt so, als müsse man die Anschuldigungen widerspruchslos über sich ergehen lassen). Warum nicht einfach Konfliktgespräche als Klasse führen? Da können die Kinder auch alles loswerden, was sie stört, aber es wird miteinander gesprochen und nach konstruktiven Lösungen (für alle!) gesucht, nicht einfach Kritik auf einer Person "abgeladen".

    Hier wurde einem Kind ein Stoppschild vor die Füsse gelegt und andere Kinder sagten, was er alles die Woche falsch gemacht habe…es war nicht schön. Das Kind fühlte sich unwohl und war zutiefst traurig. Aber das Konzept war pädagogisch ausgearbeitet (?). Die KL hatte zuvor Notizen anderer Kinder zu dem besagten Kind erhalten und las sie laut vor.

    Ich verspüre das dringende Bedürfnis, der KL ein Stoppschild vor die Füße zu legen. Alternativ könnte mir ein "Ich bin entsetzt"-Emoji helfen.

    Das ist so nicht korrekt. Homöopathische Mittel sind durchaus wirksam. Manche können Allergien oder Vergiftungen auslösen - trotz der hohen Verdünnung - falls sich z.B. Quecksilber oder Thallium im Körper kumuliert. Die Dosis macht das Gift.
    Bei der versprochenen Heilwirkung stimme ich dir jedoch zu.

    Das war ein Zitat aus dem Artikel, nicht von mir, auch wenn ich Homöopathie ablehne (es sei denn, jemand besteht auf einem teurern Placebo-Effekt).

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