ich habe nichts gegen die Kollegin.
Ich erlebe Konflikte in multiprofessionellen Teams nicht als Ausnahme, sondern als Folge unklarer abgesprochener Rollen. Zusammenarbeit funktioniert für mich nur dann gut, wenn Zuständigkeiten eindeutig geregelt sind.
Wenn eine Vertretung oder eine andere pädagogische Fachkraft(Manche in der OGS wollen es auch-OGs-Fachkräfte dürfen nicht-anscheinend weil es nur eine Weiterbildung von 14 Monaten ist) in meiner Klasse eigenständig in Englisch oder Deutsch arbeitet, Material durcheinander bringt oder sogar neue Inhalte einführt, greift das wie Quittengelee bereits ausgeführt hat, direkt in meine pädagogische Verantwortung und Planung ein. Das würde ich klar unterbinden. Nicht aus Prinzip oder Machtdenken, sondern weil ich für den Lernprozess der Klasse verantwortlich bin und diesen bewusst strukturiere.
Multiprofessionalität bedeutet für mich nicht, dass alle alles machen, sondern dass jede Person ihre Kompetenz innerhalb eines transparenten Rahmens einbringt.Ihr pädagogisches Studium hat einen anderen Fokus, was auch gut ist. Allerdings gibt es ja einen Grund, warum sie Sozialpädagogin geworden ist und nicht Grundschullehrer . Sie hätte Lehrer werden können oder gar Kindheitspädagoge, wo der Fokus noch einmal ein Anderer ist. Deshalb sollten Vorschläge und Austausch willkommen sein, aber die Umsetzung gehört abgesprochen. Ich denke,dass nur so eine professionelle Zusammenarbeit , respektvoll und konfliktarm gelingen kann.