Beiträge von Der Referent

    Auch Fettdruck macht deine Aussage nicht richtig.
    Die genannten Ziele sind Grundlagen unserer Verfassung - und keine "eigenen politischen Ziele"

    Lies mal - hier hast du scheinbar Fortbildungsbedarf:
    https://www.gesetze-im-internet.de/gg/BJNR000010949.html

    Hier nochmal kleingedruckt für dich:

    Es sei „die größte Bankrotterklärung der deutschen Politik nach der Wende“ gewesen, dass sie zugelassen habe, „dass ein Drittel des Staatsgebiets weiß blieb“. Kahanes Stiftung engagiert sich seit Jahren gegen Rassismus und für den Aufbau demokratischer Gegenstrukturen, vor allem in den östlichen Bundesländern.

    https://www.tagesspiegel.de/po…n-aufbau-ost-5188855.html

    Dass du als erste Quelle die Amadeu-Antonio Stiftung anführst...
    Anette Kahane, Gründerin dieser Stiftung, war Stasi I.M. und mein Lieblingszitat von ihr:

    Es sei „die größte Bankrotterklärung der deutschen Politik nach der Wende“ gewesen, dass sie zugelassen habe, „dass ein Drittel des Staatsgebiets weiß blieb“. Kahanes Stiftung engagiert sich seit Jahren gegen Rassismus und für den Aufbau demokratischer Gegenstrukturen, vor allem in den östlichen Bundesländern.
    https://www.tagesspiegel.de/po…n-aufbau-ost-5188855.html

    Die Amadeu-Antonio Stiftung ist eine Plattform für das Erreichen konkreter eigener politischer Ziele, nicht zum Schutze von Demokratie oder Verfassungsschutz.

    • „Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).
    • „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)
    • „Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).
    • „Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer“ (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
    • „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
    • „[…] die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat“ (Platon, 427-347 v. Chr.)
    • „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)

    Deine Quellenangaben sind nicht korrekt, Sokrates hat selber keine schriftlichen Werke hinterlassen, das meiste stammt stattdessen von Platon.
    Darüber hinaus hinkt der Vergleich von populärhistorischen Philosophen mit der heutigen Wissenschaft und den Statistiken zu Burnout-Fällen in der Lehrerschaft massiv. Es hat in etwa so viel Wert wie wenn wir heute Dieter Bohlen fragen würden, wie er die heutige Jugend bewertet. Kann ja durchaus sein, dass er Recht hat, aber wir sollten uns lieber auf wissenschaftliche Einschätzungen verlassen. Diese liegen aus der Antike leider nicht vor.

    Finde das Schulumfeld hat sich massiv geändert. Der Lehrer wird nicht mehr mit Respekt und Anerkennung behandelt, obwohl er ständig in der Presse steht. Es wird ständig über Lehrermangel und sinkende Schülerleistungen gesprochen, über Versagen in Erhebungen und Pisa und Rückstände im Lesen und und und, aber mir erscheint der eigentliche Kern, also der Lehrer, gerät zunehmend aus dem Fokus.

    Ich übertreibe mal ein wenig und sage: es hat eine Art Entmenschlichung stattgefunden. Lehrer sind eine Ware, eine Ressource, die verschoben, gewonnen oder verloren wird.

    Zudem hat sich das Klima an den Schulen maßgeblich verändert. Massive Differenzen im Sozialen, im Lernstand und im Tempo der Schülerschaften. Kulturelle Barrieren haben sich verfestigt, wo man ja früher gedacht hat, Kinder würden diese gar nicht erkennen. Stattdessen herrschen immer mehr Ressentiments zwischen kulturellen oder religiösen Gruppen. Nicht selten werden Minderheiten an Schulen diskriminiert.

    Allgemein bewerte ich die Entwicklung der letzten 30 Jahre als beunruhigend negativ.

    Ehrlich gestanden finde ich nichts daran lustig. So wie mir auch bei den Bildern aus Griechenland zum Heulen ist. Es ist lediglich unsere privilegierte Lage, die uns oft noch rettet und wo und in welche Verhältnisse wir geboren werden doch ziemlich zufällig.

    Wir sind klimatisch deutlich anders verortet als Griechenland. Ich weiß nicht inwiefern "Privileg" hier eine Rolle spielt.

    Nun - für den Teil der Erdoberfläche, der bewohnbar ist, reicht es vollkommen. Vermutlich ist keine Rakete auf den Marianengraben programmiert.
    https://de.statista.com/statis…tomsprengkoepfe-weltweit/

    Dass man aus atomar verseuchten Gebieten gefahrlos fliehen kann, erzählst du mal den Menschen von Hiroshima und Nagasaki.
    BTW - das waren Minisprengköpfe, die dort explodierten.

    Schlechter Vergleich. Die Leute in den beiden japanischen Städten hatten keine Vorwarnzeit, keine Bunker oder Keller und fast alle Gebäude bestanden aus Holz, Papier und Glas. Unmittelbar außerhalb der "Feuerballzone" sank die Mortalität rapide ab, allerdings hat jeder in Reichweite hohe Strahlendosen erhalten, aufgrund fehlender Schirmung durch Beton oder Erdreich meistens sogar tödliche Mengen. Allein vor Hitze und Schrapnellen bzw. umherfliegenden Trümmern ist ein einfacher Keller schon ein guter Schutz.

    Die beste Empfehlung ist natürlich nicht getroffen zu werden, allerdings ist das Aussitzen der unmittelbaren Auswirkungen eine gute Methode, seine Überlebenswahrscheinlichkeit zu steigern. Möglichst lange vor Umgebungsstrahlung und Fallout schützen, dann in unverseuchtes oder zumindest weniger verseuchtes Gebiet evakuieren.

    Hier hast du ein unheimlich mächtiges Simulationstool eines Simulationsingenieurs von der Uni Aachen.

    https://nuclearwarsimulator.com/

    Ich sehe vor meinem geistigen Auge im Keller altehrwürdiger Schulamtsgebäude lagernde Unterrichtsvorbereitungsarchive, in Form von in langen Reihen stehenden Holzkarteikastenschränken.

    B wie Biologie, Evolutionslehre, 6. Oktober 1978, Jahrgangsstufe 11, Meister-Eder-Gymnasium

    Fänd ich mega geil, wenn ich da mal durchbummeln könnte. Hoffentlich sitzt da dann auch ein genauso verstaubter Archivar mit Karteikartensystem und Öllaterne.

    Das habe ich meine ich an anderer Stelle in diesem Thread samt Link zum BMI, auf das ich mich bezogen hatte. Vielleicht finde ich den Beitrag gleich noch.


    EDIT: In Beitrag #110 hatte ich Zahlen zu Straftaten von rechts und links aus dem Verfassungsschutz Bericht angeführt samt Link.

    Ah vielen Dank!

    Ja ich bin bei solchen Statistiken immer vorsichtig, z.B. werden manche Zahlen besonders durch Symbolikstraftaten aufgebläht. Es gibt z.B. fast keine verbotenen Linken Symbole, ein Hakenkreuz wird aber auch schnell mal von nem Jugendlichen Provokateur gemalt, ohne politischen Hintergedanken.

    Bei Gewaltbereiten sind sich die Statistiken ja sehr ähnlich, denke wir müssen politisch unabhängig mehr Gewaltprävention und -ablehnung fahren.

    Ich lehne Extremismus auch ab, gleich ob von links oder rechts. Dennoch darf man die Gefahr von rechts einfach nicht verharmlosen. Die Anzahl und Schwere rechtsextremer Straftaten sprechen für sich- gerade auch im Vergleich mit anderen extremen Gruppierungen und deren Straftaten.

    Sachbeschädigung und Nötigung im Straßenverkehr, wie von der letzten Generation begangen sind ein völlig anderes Kaliber als z.B. die Morde von Hanau, die Taten des NSU oder auch die zahlreichen Versuche der sogenannten Reichsbürger das demokratische System der BRD auszuhöhlen.

    Habe gerade keine Statistik vor Augen, könntest du da etwas zu liefern?

    Es gibt keinen Bunker, der einen wirklichen Volltreffer einer Wasserstoffbombe aushalten würde. Die Frage war damals schon wie nah der Treffermaximal sein darf, um den Bunker nicht zu zerstören. Ein direkter Treffer schaltet jeden Bunker aus. Entsprechend sind Bunker bei der heutigen genauen Navigationstechnik mehr als sinnlos.


    Und selbst in den 1970er und 80er Jahren waren Atombunker schon sinnlos. Klar mag man sich bei einem Atomangriff in einem Bunker verstecken können und den Nuklearschlag auch überleben, wenn man eben keinen Volltreffer bekommt. Aber was dann? In 30, 60 oder 90 Tagen muß man aus dem Bunker wieder raus, weil dann alle Vorräte aufgebraucht sind. Man hat also nur einen Aufschub seines Todes um diese entsprechende Zeit, weil die Welt außerhalb des Bunkers komplett radioaktiv verseucht ist. Diese etwas längere Lebensspanne erkauft man sich aber mit dem Wissen seines eigenen Endes in x Tagen. Die Situation ist durchaus vergleichbar mit der eines zum Tode verurteilten, der die Tage bis zur Hinrichtung zählen und die Uhr ticken hören kann.


    Meine persönliche Schlußfolgerungen daraus:

    • Sollte hier eine Atombombe fallen, hoffe ich, daß sie mir direkt vor die Füße fällt und ich so ohne Vorwarnung aus dem Leben scheide.
    • Mit Bunkern lassen sich keine Kriege verhindern. Kriege lassen sich leider nur mit einer massiven Abschreckung verhindern. Der potentielle Angreifer muß wissen, daß ein Angriff sein eigenes Ende bedeuten würde und er sich in keinen Bunker verkriechen kann, um diesem Schicksal aus dem Weg zu gehen.

    Sehr veraltete Ansätze hier.

    Heute ist man sich weitestgehend einig, dass es durchaus reicht, den eigentlichen Austausch zu überstehen und dann wenige Tage den akuten Niederschlag zu meiden. Der Aufenthalt in einem Keller steigert die Überlebenswahrscheinlichkeit bereits ungemein. Ein intaktes Gebäude, welches Schutz vor Witterung und Niederschlägen bietet, ist schon ein guter Anfang.

    Nach Abregnung der gefährlichen Ausfallprodukte der Detonationen kann man sich weitestgehend "sicher" aus dem Gefahrenbereich fortbewegen, besonders die Richtung ist hierbei entscheidend.

    Fort aus dem Trefferbereich, entgegen der Windrichtung zum Zeitpunkt des Fallouts.

    Das veraltete Szenario der vollständigen "atomaren Wüste" ist auch nicht mehr realistisch, da ein kriegerischer Schlagabtausch trotz großen Arsenalen nicht die gesamte Oberfläche des Planeten eindecken kann. Zumal die großen Waffen im oberen Megatonnenbereich dann doch eher seltener vorkommen und häufig durch deutlich kleinere Waffensysteme wie low-yield MIRVs ausgetauscht wurden. Also taktischere Waffensysteme, die viele Treffer mit kleinerer Wirkung bezwecken sollen.

    Der Referent kann man so machen, dann darf man sich aber nicht über diese "Medien" (=Smartphones) beschweren, sie sind nun mal da und werden aller Voraussicht nach auch nicht wieder verschwinden ;-). Wie löst du die Probleme denn?

    Handyzonen an weiterführenden Schulen, in denen gut und gerne das Handy genutzt werden kann. Da ist auch gutes WLAN, vielleicht sogar eine Medienecke. Allerdings hängen dort auch Plakate oder Bilder, welche über Gefahren hinweisen und Tipps für ordentlichen Umgang mit Medien geben.

    In der Grundschule sollte striktes Handyverbot gelten, Eltern sind angehalten die Geräte zu Hause zu behalten, während der Schulzeit bleiben sämtliche Privatgeräte in den Tornistern.

    Ausnahmefälle werden mit dem Lehrer besprochen und individuell umgesetzt.


    Erstmal sicherstellen, dass alle Kinder wieder die deutsche Sprache verstehen und sprechen können. Danach kann man mit Handys spielen, wenn Zeit und Personal dafür vorhanden ist.

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