Kennt jemand Marie Kondo? Das ist eine japanische Expertin für Aufräumen, die eine Serie bei Netflix hatte. Eigentlich benötigt jede Schule eine Marie Kondo, die radikal Aufgaben streicht. Das Problem scheint mir, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Sonderaufgaben entwickelt haben, die es früher gar nicht gab. Benötigt man die alle? Andersrum gesagt: bestünde mein Kollegium nicht mehr aus 80 überwiegend TZ-, sondern 55 VZ-Kollegen, dann wäre viel Schnickschnack gar nicht mehr möglich. Ich habe klammheimlich eine Aufgabe (Training und Supervision von Klassenpaten für neue Fünftklässler) einfach abgetreten, ohne mich um einen Nachfolger zu kümmern oder die SL zu informieren. Was ist passiert? Nix. Es geht auch ohne.
Und ja, natürlich ist TZ immer auch ein wenig sich über den Tisch ziehen lassen. VZ hießt in meinem Falle aber diese Woche: Schlaganfall. Glücklicherweise nur ein kleiner, aber lieber lasse ich mich von meinem Dienstherren etwas über den Tisch als sozialverträglich ins Grab ziehen. Falls man das Verbitterung raus hört - stimmt.