Beiträge von Ragnar Danneskjoeld

    Anständig finde ich es dann nicht, wenn der Schulleiter gewünschte Beurteilungen (Dienstberichte) dann ablehnt und auf einen Nachfolger, der die Arbeit der Kollegen ja gar nicht kennt, verweist.

    Ist dieser Satz im Indikativ oder Konjunktiv zu verstehen, sprich: hat der SL die Beurteilung denn abgelehnt? Falls ja, dann bitte einfach drum und gut ist's.

    M.E. ist das rechtlich Blödsinn.

    Die Aussage ist nach meiner Einschätzung kein Blödsinn. Es liegt ein Formfehler vor und der würde locker reichen zur Anfechtung bei Nichtbestehen. Ich konnte mein Prüfungsergebnis damals aus ganz nichtigerem Grunde erfolgreich anfechten.

    Ich schließe mich den anderen aber an. Zum Anwalt - und zwar gestern! Tipp: falls bereits irgendwo schriftlich die Planstelle zugesagt worden war, auch zivilrechtliche Schritte erwägen. Das hat bei mir damals das Prüfungsamt weichgekocht - es hätte möglicherweise sieben volle Monatsgehälter nachzahlen müssen...

    Die Zitate sind - je nach Länge und Menge - eigentlich eher ein brauchbarer Einstieg, aber als Material für eine ganze Erarbeitungsphase scheint mir das sehr dünn zu sein. (Es sei denn, die Zitate sind mit konkreten Arbeitsaufträgen verknüpft.) Auch das "kritische" Zitat am Ende sehe ich kritisch - was soll das denn konkret belegen? Es handelt sich bei Zitaten ja automatisch um subjektive Wahrnehmungen. Kurzum: ohne Kenntnis der konkret verwendeten Zitate sehe ich die Sache skeptisch, da mir kein richtiger Lernzuwachs oder Kompetenzgewinn ersichtlich scheint. Und das Themenraten am Schluss könnte in die Hose gehen: was ist, wenn keiner richtig draufkommt?


    Falls du wissen willst, wie ich das Thema American Dream angehe:

    1) Kurzgeschichte "A man who had no eyes" --> traditionelle Perspektive auf den A.D.

    2) Text "The dangerous Kardashia effect" --> moderne Perspektive A.D.

    3) Recherche und Kurzvorträge zu Vertretern des A.D. (Zuckerberg, Schwarzenegger, ..... und dann als Abschlussdiskussion Trump)

    4) Video bei YT ("Why so many Americans in the middle class have no savings") --> aktuelle Situation für die heutige Mittelschicht

    Fakultativ: college debts, medical bills

    Fazitstunde) je nach Kompetenz/skill: Karikaturenanalyse und/oder Essay zu Zitat


    Hope I could help.

    Schon, aber das wurde teilweise als Dienstzeit anerkannt. Ich war ehrlicherweise verwundert, als ich eine Urkunde zum 25. Dienstjubiläum erhielt, allerdings habe ich mich 24 Jahren mit dem Ref. angefangen, in BY 2 Jahre Ref., das Studium wurde z.T. anerkannt und so ergeben sich die Jahre dann schon.

    Meine Angaben oben stammen aus dem Brief, den ich damals erhielt, also 2017. Habe aber auch schon den Versorgungsrechner ausprobiert, da ich evtl. früher aufhöre. Man sieht genau, was es pro Jahr ausmacht.

    Alles klar, dann sind die Berechnungen ziemlich sicher korrekt. Wie gesagt - dann dürftest du ab Februar 2025 bei ca. 2,2k liegen. Gerade wenn du längere Zeit "nur" ca. 80% gearbeitet hast und die Erziehungszeiten eben nur anteilig anerkannt wurden. (Bei mir sind es 95%.) Bei DU werden die verbleibenden Jahre als 2/3-Deputat gewertet plus 10,8 Prozent Abzug. Scheint bei dir also zu stimmen.

    Verstehst du, warum mich das mit der Mindestpension immer verwirrt? Gut, ich bin A12...

    Mindestpension ist unabhängig von A12. Erhält man auch mit A8 oder A78. Allerdings haben wir seit 2017 ja 20 Prozent (?) mehr Gehalt, dann würden deine 1670 aktuell 2000 entsprechen. Und ab Februar 2025 dann 2200.

    Aber ja, ich verstehe die Verwirrung. Irgendwas scheint da nicht zu stimmen. Hast du vielleicht längere Zeit ausgesetzt (Kinderbetreuung)?

    Das ist ja mehr, als in meinem 1. Pensionsbescheid nach 25 Dienstjahren stand. Okay, ich habe viele Jahre nur zu 83% gearbeitet.

    Das bezweifle ich. Ich würde an deiner Stelle mal auf der Homepage des LBV den Versorgungsrechner bemühen.

    Zum Vergleich: Ich (okay, A13 statt A12) habe die meiste Zeit (17 Jahre als Lehrer + 1,5 Jahre Ref + 2 Jahre Studium + 1 Jahr Zivildienst) meistens voll gearbeitet, käme aber bei Frühpensionierung auf aktuell 2700 (und ein paar zerquetschte).

    Oder ich habe dich irgendwie falsch verstanden.

    Der Drops ist schon lange gegessen. 40%-Stellen gibt es in Ba-Wü nicht. Minimum sind 50%. In der Regel arbeiten TZ-Kräfte bis 75%. Klassenleitung gehört zum Aufgabengebiet und wird in den seltensten Fällen auf 2 Schultern verteilt. TZ-Kräfte haben auch Anwesenheitspflicht bei allen Konferenzen. Da sind die Klagen Legion. Geändert hat sich daran nichts.

    Also in dem Baden-Württemberg, in dem ich lebe und unterrichte, sind deine Aussagen schlicht falsch.

    Ich habe an meiner Schule fünf Kolleginnen, die unterhälftig (mit jeweils 8 Stunden) beschäftigt sind. An meiner alten Schule sind es ebenfalls mehrere.

    KL-Leitungen werden mittlerweile an vielen Gymnasien (für andere Schularten kann ich nicht sprechen) auf vier Schultern verteilt. Ich weiß das, weil ich über zehn Jahre verbandsbedingt eng im Austausch mit anderen Schulen stand, sprich: es ist nicht nur anekdotische Evidenz.

    An meiner Schule arbeiten die wenigsten Lehrperson zu viel. Eine Handvoll fürchtet sich gerade sehr zurecht aus gegenteiligen Gründen. Das ist halt vielen Leuten nicht so ganz bewusst, dass Arbeitszeiterfassung auch heisst, es könnte am Ende rauskommen ... ups ... man macht gar nicht so viel, wie es sich anfühlt.

    Ich kann zum von dir geschilderten Sachverhalt nichts sagen - ich arbeite ja woanders.

    Was ich dir aber sagen kann: es gab in Deutschland schon mehrere Studien zur Arbeitszeit von Lehrern. Alle haben erwiesen, dass wir mehr arbeiten als es eigentlich beamtenrechtlich vorgesehen ist. Aus genau diesem Grund blockieren die Kultusminister die Arbeitszeiterfassung von Lehrern. Es ist schlicht kostengünstiger.

    In diesem Zusammenhang ist mein Kommentar zu Zürich gemeint gewesen: ich würde gerne einen Arbeitgeber/Dienstvorgesetzten haben, dem es nicht egal ist, wie viel ich arbeite. Dass es immer Kollegen gibt, die unterm Radar fliegen, ist hinlänglich bekannt.

    Hier gilt für alle Arbeitnehmer die gesetzliche Pflicht, ihre Arbeitszeit zu erfassen und für alle Arbeitgeber die gesetzliche Pflicht zu kontrollieren, dass die maximal zulässige Arbeitszeit nicht überschritten wird.

    Ach, hätte ich doch damals das Angebot in Zürich angenommen...

    Wenn man Schulleiter dazu verpflichten würde dafür zu sorgen, dass niemand zu viel arbeitet, würde der Betrieb endgültig zusammenbrechen.

    Womit der pathologische Charakter des deutschen Schulsystems wunderbar umrissen wurde.

    Man könnte allerdings mal als Kollegium die Marie Kondo machen. Sprich: was braucht man eigentlich - und was nicht? Das wäre eine Arbeitsgruppe, bei der ich sogar mitmachen würde.

    Von frechen und unsozialen Leuten hat Wolfgang nichts geschrieben. Er hat behauptet, dass Handwerksmeister Kandidaten aktuell aussieben würden, weil sie in Religion eine Vier hätten. Das glaube ich einfach nicht.

    Ach, in Deutschland gibt es über 400.000 Ausbildungsbetriebe. Da werden sich schon ein paar mit unorthodoxen Einstellungskriterien finden. Ich kenne einen Koch, der Lehrlingskandidaten bevorzugt, wenn sie ein Instrument spielen, das Zeugnis selber kümmert ihn wiederum wenig.

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