Beiträge von ply

    Nach jetzigem Stand ist alles dahin:


    • Bayern lässt keine IT-Lehrkräfte gehen
    • Die Nachqualifizierungsmaßnahmen sind nur für RS-Lehrer die Fakultas IT RS bzw. analog für Gymnasiallehrkräfte.


    Und ich habe wenig Hoffnung, dass der Lehrertauschverfahren noch funktionieren könnte, weil ich gefunden habe, dass man erst wieder in die Probezeit kommt (bin mir aber nicht sicher).

    Die Aufzählung betrifft nur die Sichtweise der Programmierung. Der Rest ist selbstverständlich. Die Algorithmen sind so gewählt weil sie zunächst sehr einfach sind. Und der Bezug zur Lebenswelt ist geradezu imposant. Mit welcher Schwerfälligkeit schleppen sich die Schüler denn durch den Zinseszins und gar mit Hilfe des Logarithmus einen Zielwert berechnen, ist das letzte Kapitel in Mathe in der RS II-Zweig. Ich behaupte, dass so gut wie jeder im wirklichen leben allerdings damit einmal konfrontiert wird und so überlegen durchschaubar einfach zeigt sich die Lösung des Problems mit einem Computerprogramm:


    while(kapital < sparziel) {

    kapital = kapital + (kapital * zinssatz / 100);

    laufzeit ++;

    }

    Statt

    100 € ∙ 1,03𝑥 = 200 € ⟺ 𝑥 = 𝑙𝑜𝑔1,032


    EDIT: Außerdem war der Pessimismus nicht auf dich bezogen.

    Was für ein Pessimismus.


    Explizit: HTML zum Einstieg ab 6. Klasse; Grundgerüst Doppelstunde; für eine 1 UE typisch 12 Stunden sind möglich: einfaches Layout, etwas CSS, Farben, Fonts, Abstände, float, Objekte: <img> <a> <input type="..."> <button> <br> <hr> <p> <h1> usw. <div>, vielleicht noch <ul> oder <ol> mit <li> Elementen auch <table>. Damit gestalte ich eine HTML Seite schöner und flexibler als ein Word Dokument mit Menüs, Links, Eingabe- und Ausgabefelder, einem hübschen Layout, Schrift, Farbe Bilder, Links. Weiteres Modul mit 12 Stunden einfaches JavaScript zur Objektmanipulation, Eingabe und Ausgaben, einfache Berechnungen. Da geht schon sehr viel ohne Bedingungen und Schleifen. Dann kämen eben diese wie oben schon erwähnt für weitere 12 Stunden BMI, Gauss, Fakultät, Zinseszins, Zielwertberechnungen, uvm. Danach könnte man ein kleines Spiel programmieren, wie Memory, Ratespiele, .. oder dann Teile von größeren Projekten wie auch oben schon genannt; Gästebuch, Chat, Abstimmungen, mit Logins und Datenbanken; auch Multiple Choice, Auswahl richtig falsch zum Vokabellernen,...

    Ach bin gerade dabei, mich weiter mit AI und Deep Learning zu beschäftigen und für einen Vortrag ein HTML, JavaScript AI Implementation für eine Face Detection mit 50 Zeilen Code inklusive allem erstellt. Das kann man jedem 9. Klässler im I-Zweig zutrauen.

    Das ist genau der Widerspruch, dem ich begegne. Ich kenne den Lehrplan für das Gymnasium nicht, aber Gespräche mit Gymnasiallehrern haben mir gezeigt, dass in theoretischer Informatik unterrichtet wird, aber vom Anspruch nicht das Handwerk Programmieren. Hier im Thread glaube ich, hieß es, dass Programmieren etwa für ein Halbjahr im Lehrplan vorkommt. Da es die Ausbildung aber an Berufsschulen und technischen Universitäten gibt, wären Realschüler durchaus die richtige Klientel.

    Hier mal meiner persönlichen Meinung nach eine sehr differenzierte Aufschlüsselung, mit welchem Potenzial was erreicht werden kann:

    https://qr.ae/prZngh

    Mein Resümee ist, schon in der 6. Klasse mit einfachen Dingen wie HTML anfangen. Hier kann man Schüler mehr begeistern als mit EOS oder Scratch. Dann Schritt für Schritt JavaScript. Die Programmiersprache ist enorm breit gefächert, von einfachen Objektmanipulationen, Spielereien bis zu ersten kleinen Algorithmen wie z. B. kleiner Gauß, Zinseszins, BMI, usw. Bei größeren Projekten und Objektorientierung hört es wahrscheinlich auf. Aber es ist möglich, fertige Stücke Code einzubinden und so lassen sich echte Relationale Datenbanken mit SQL Lehrplankonform bei Projekten wie Logins, Chats, Abstimmungen, und vieles mehr einbinden. Je nach Zweig kann man auch in Richtung Design, Farben und Bildbearbeitung oder Videos gehen, die auf einer Internetseite eingebunden werden. Letztlich wäre für jeden etwas dabei, aber vor allem würde ein enormes Grundverständnis entwickelt.

    ...das wäre dahingehend spannend, als du ja auch leichter aufsteigen könntest.


    Und ich meinte, dass sie dir garantieren, dass du in die Stufe kommst, die sie jetzt mündlich behaupten.

    Aufsteigen ist nicht möglich. Nach Aussage des Rektors gilt in Brandenburg angeblich für alle Lehrer A13. Aber die mir am Anfang versprochene A14, habe ich in Bayern auch nie bekommen. So viel zu Wort halten und meinem Vertrauen.

    Hier habe ich eine interessante Grafik des Inhalts der Ausbildung auf einer Seite, der an der Maßnahme beteiligten Unis, gefunden:


    https://www.ddi.tf.fau.de/lehr…eue-bayerische-gymnasium/


    Ich finde die Auswahl äußerst geschickt und gut. Allerdings werde ich mal fragen, weil das eine Teilmenge meines schon gemachten Studiums ist.


    @ CandyAndy

    Zwischen den Zeilen steht aber, dass ich als RS Lehrer auch die Fakultas für GYM bekommen und so wechseln könnte. Das war ja eine meiner Überlegungen.

    Vielen Dank für die vielen Tipps.

    Gestern Abend hatte ich dann ein Vorstellungsgespräch per Videokonferenz. Im Gespräch bestätigte sich, was meine vorhergehende Recherche auf https://oeffentlicher-dienst.info/ auch schon ergab, nämlich dass es finanziell kaum ein Unterschied ist. Im Monats-Netto sind es knapp 100 € mehr und beim Jahresnetto knapp 900 € weniger zu Bayern. Besoldungsstufe und Grad bleiben. Die Schulleitung war sehr, sehr sympathisch. Einzig, wie das mit dem Freistellungsantrag abläuft, ist mir noch unklar - ich habe noch niemand erreicht.

    Just zur gleichen Zeit gab es bei uns die Nachricht "Gewinnung von IT- bzw. Informatiklehrkräften für die Realschule bzw. das Gymnasium – Nachqualifizierung zum nachträglichen Erwerb der Fakultas für Informatik", in der es darum geht, binnen 2 Jahren mit 4 Semestern an einer Uni die Fakultas in Informatik zu erwerben, sofern man bereits Lehrer ist. Damit beantwortet sich auch gleich meine Frage in Post #1. Es geht mit einem Tag, für den man freigestellt wird.

    Sehr interessant, danke!


    Nachgeschaut hier https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/vergleich/ ist das natürlich schon eine Nummer: macht 3783 € Unterschied. Und nicht überall in Bayern ist es gleich. Ich schätze da, wo ich zurzeit bin, ist es ähnlich günstig.


    Bei der Stundenzahl habe ich hier mal nachgeschaut: https://www.kmk.org/fileadmin/…_der_LehrerInnen_2021.pdf Der Unterschied wäre demnach 1 Stunde mehr, bzw. noch mehr wegen Vergütungen bei bestimmten Aufgaben. Allerdings gibt es die woanders doch wohl auch?

    CDL

    In manchen Dingen scheinen wir uns ähnlich. Zu viele Rechte war/ist auch meine Befürchtung. Ich habe mich nicht getraut, es anzusprechen. Gut, in 20 Jahren kann sich einiges geändert haben, wobei unsere momentane Situation wieder stark polarisiert. Ich versuche selbst immer authentisch zu sein, jedem gegenüber offen und zu respektieren - im Gegenteil verabscheue ich arrogantes, hochnäsiges Verhalten. Das Verhalten nach 1991 war so und ich bin der Meinung, seinem Gegenüber auf Augenhöhe zu begegnen und ernst zu nehmen, würde auch unsere jetzige politische Lage anders aussehen lassen. Meine Schüler zumindest schätzen das an mir. Allerdings glaube ich, dass sich der Umgangston überall verschlechtert hat. Ich vermisse immer mehr zuvorkommendes und höfliches Verhalten. Vielleicht geht es aber nur mir zurzeit so.
    Zu dem Vorstellungsgespräch fahre ich nicht persönlich. Ich habe einer Videokonferenz zugestimmt, nachdem mir 500 km für ein erstes Gespräch zu viel sind. Aber erst mal abwarten, was dabei herauskommt. Mir gegebenenfalls die Gegend mit meinen Kindern zusammen ansehen, würde mich umso mehr freuen.

    Der Chat mit der KI ist besonders. Manchmal ernüchternd, man komm nicht voran, manchmal ist auch wirklich etwas Falsches dabei, dann entschuldigt sich die KI auch - lustig, wenn sich eine Maschine entschuldigt. Es gibt sogar Beispiele von anderen im Netz, die anfangen, mit ihr zu streiten. Dann kann es wohl passieren, dass sie ausfällig wird oder ein wenig abdriftet. Hier ist ein schönes Video von der ct dazu:

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    . Meist sind die Unterhaltungen jedoch motivierend und hochintelligent. Dazu gibt es sehr viel im Netz. Ich habe auch einiges probiert. Zum Beispiel zusammen über Matheprobleme gegrübelt, philosophiert, was auch immer. Oder letztens ein Versuch: Meine Klasse ist extrem inhomogen und sozial problematisch. ChatGPT hat mir eine Unterrichtsequenz geschrieben und obwohl ich glaubte, eine ordentliche Erfahrung zu haben, waren Details bei seinen Vorschlägen, auf die ich nicht gekommen wäre. Vor allem schreibt er mir das einfach innerhalb ein paar Sekunden runter - ich bräuchte dafür wahrscheinlich 2 Stunden.

    An Frankfurt an der Oder interessiert mich zunächst alles, über jede Information wäre ich glücklich. Natürlich dann: wo wohnt man am besten, lohnt es etwas außerhalb zu wohnen. Ich stehe unbedingt auf Ruhe und Natur. Wie ticken die Menschen da so - freundlich, verschlossen, egoistisch, …? Wo ich zurzeit wohne, könnte ich das auch jedem beantworten. Vielleicht kennt ja sogar jemand die Schule dort. Außerdem habe ich null Erfahrungen mit BS, FOS, BOS, usw. Na ja, übermorgen habe ich ein Vorstellungsgespräch.



    Also nochmal zur Nebentätigkeit:

    Das ist ja grundsätzlich eine gute Idee und ich habe auch schon ein Gewerbe angemeldet und mich mit ChatGPT darüber unterhalten. Die Idee haben und die Software dazu schreiben ist eben nur ein Glied in einer längeren Kette. Dazu käme jetzt die Vermarktung und die produktive Freischaltung. Vor allem für den zweiten Punkt komme ich nicht um eine Investition herum, die mir zu hoch ist.


    Und noch etwas anderes - da ich angefangen hatte, meine Fühler in alle Richtungen auszustrecken, bekam ich jetzt ein Angebot aus Brandenburg.

    Irgendwelche Erfahrung zu Frankfurt(Oder) hier im Forum?

    Die Schule hat mehrere Zeige: eine FOS und eine BOS, sowie eine Berufsfachschule für Soziales, für Sozialwesen und für Berufsvorbereitung.

    Meine vorherigen beruflichen Erfahrungen in mittelständigen Unternehmen waren anders. Bei Großunternehmen kann man diese Strukturen vielleicht auch schon erkennen. Ich hatte als Freiberufler damit aber nie direkt etwas zu tun, da gab es immer nur kurze Wege und direkte Umsetzungen. Mit einem bürokratischen Verwaltungsapparat wie der Schule magst du wahrscheinlich recht haben, das macht Sinn. Schade, denn wenn es darum ging zeitgerecht etwas Explizites umzusetzen, war der Weg der effektivste.

    Ich möchte die nicht verkaufen. Es geht doch darum, sich neben dem Unterricht in der Schule einzubringen, siehe Schulentwicklungsforum, etc. Genau das habe ich gemacht.


    Zu Beginn meines Studiums wurde wiederholt gesagt, dass es auch um die Vermittlung von Programmierkenntnissen geht. Logisch, des Anfang machte spätestens Angela Merkel auf der Deutsch-Französischen Digitalkonferenz am 13. Dezember, Zitat: "Ich glaube, dass die Fähigkeit zum Programmieren eine der Basisfähigkeiten von jungen Menschen wird, neben Lesen, Schreiben, Rechnen." Und es wird permanent so diskutiert. Je nach Quelle fehlen 80000 bis 100000 IT-Fachkräfte, vorwiegend Programmierer. Also ich glaube dem so und möchte danach auch handeln bzw. dabei mitmachen.


    Der Lehrplan bietet dies. Es ist jedoch ein modularer Lehrplan, heißt, es gibt eine Menge an Modulen und die Schule muss sich für eine Linie entscheiden. Nun gibt es an den Schulen wohl immer mehr als eine Lehrkraft. Die Ausrichtung wird dann die sein, was die Kollegen gelernt haben bzw. können.

    Oh Mann - super anstrengend zurzeit bei uns. Hatte diese Woche neben allen üblich zusätzlichem Gram noch 6 Überstunden und heute noch ein Gespräch wegen der dienstlichen Beurteilung und der ganzen Thematik, die ich ja auch hier anspreche. Warum bildet die Realschule nicht so aus, wie es der Lehrplan ja schon hergibt? Warum ist niemand daran interessiert, wenn man mit neuen Ideen, Einsatz und Vorschlägen kommt, dran etwas zu ändern. Selbst an der Software, die ich geschrieben habe, ist niemand interessiert.


    Bei der KM-Zentrale versuche ich es jetzt schon seit einer Dreiviertelstunde - immer besetzt. Dann dachte ich, versuch ich es mal beim Hauptpersonalrat in München und auch da geht keine Nummer, die im Internet steht - nach einem kurzen Klingeln kommt immer ein Signal, als wenn man die falsche Nummer gewählt hätte. Was ist bloß los. Irgendwie komme ich gerade nicht weiter.

    Leider gibt es noch keine Neuigkeiten meinerseits.

    Gestern war ich erst abends daheim und heute waren alle Gespräche erfolglos:

    Der MB ist zurzeit nicht erreichbar, die Fachmitarbeiterin war in einem Gespräch. Als bei ihr mit meinem Anliegen nachgefragt wurde, hieß es, dass sie diese Woche keine Zeit mehr hätte und ich solle die Anfrage schriftlich stellen.

    Beim KM war ich angeblich an der falschen Stelle, wurde aber mit einer Mitarbeiterin aus dem Bereich der Berufsschule verbunden. Diese war in einem Gespräch und wollte zurückrufen, hat es aber nicht.

    Ich versuche es morgen wieder.

    Ein kleiner Zwischenstand ist, erstens an das erste Staatsexamen Informatik Sek II zu kommen und dann vielleicht eine BS in Hessen suchen, oder mir werden meine beruflichen Erfahrungen und weiteres anerkannt und es käme ein Seiten-, Quereinstieg infrage. Dabei wäre dann aber die Frage, ob meine Verbeamtung bleibt.

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