Damit hätte man zunächst den direkten Vergleich mit den Konkurrenten um Fachkräfte aus der unmittelbaren Nachbarschaft, auf deren Abwerbung nach aktueller Darstellung des MP das Land abzielt. Dabei sollte man aber, denke ich, ebenso die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten im Blick behalten, die insbesondere zwischen Thüringen und Sachsen sowie Bayern weitgehend deutlich unterschiedlich ausfallen, vgl. bspw. https://www.financescout24.de/…dien/lebenshaltungskosten. Nimmt man nun also die jeweiligen Landeshauptstädte und für Hessen mit Frankfurt die wohl von den Lebenshaltungskosten teuerste Stadt in Hessen zur Grundlage und geht davon aus, dass der Rechner von financescout24 ein weitgehend angemessenes Bild liefert, dann sehen die Vergleichswerte auf Grundlage der gerade genannten Verlinkung wie folgt aus:
Stuttgart: 66.617,40 € = 66000 € Vergleichswert München: 74.158 €
Wiesbaden: 60.932,16 € = 60000 € Vgw. M: 77.907 € 66145,68 = 66.000 € Vgw. M: 85.698 €
Frankfurt: 60.932,16 € = 60000 € Vgw. M: 70.712 € 66145,68 = 66.000 € Vgw. M: 77.784 €
Erfurt: 69.709.08 € = 70.000 € Vgw. M: 114.625 €
Dresden: 63.399.36 € = 64.000 € Vgw. M: 103.710 €
Unter Beachtung der Lebenshaltungskosten steht München dann jedoch mit Ausnahme von derzeit Frankfurt hinsichtlich des Äquivalents deutlich schlechter dar. In Suttgart ist das Äquivalent um rund 5.000,- € höher, in Wiesbaden noch um rund 8.650,- €, geplant bald um 16.440,- €, in Frankfurt noch um rund 1.450,- €, geplant bald um 8.530,- €. Den Vergleich von Erfurt und Dresden spare ich mir, weil die Werte so exorbitant sind, dass man das kaum glauben mag. Nun geht es hier um Äquivalente, was zu beachten ist. Dennoch zeigt sich spätestens hier, dass Bayern sich zwar nominal als Höchstbesolder bezeichnen kann, unter Beachtung der Lebenshaltungskosten bleibt es aber weiterhin real ein Niedrigbesolder. Das zeigt sich auch hinsichtlich weiterer