Beiträge von Nell

    Nein, ich denke, das ist wahrlich nicht zu viel verlangt!


    Sowas ärgert mich auch immer. Gerade solche "Kleinigkeiten", die von den Eltern in 2 Minuten zu erledigen wären, halten den Unterricht immer sehr lange auf.
    Und ich kann es nicht verstehen, warum manchen Eltern scheinbar alles zuviel ist, was mit Schule verbunden ist.
    Für das Arbeitsmaterial sind nunmal die Eltern verantwortlich und nicht die Lehrer.

    In Brandenburg stehen in der VV Leistungsbewertung für die Klassen 5-10 (gilt an den meisten Schulen auch für die kleineren Grundschulklassen) folgende Prozentbereiche:
    100-96% = 1
    95-80% = 2
    79-60% = 3
    59-45% = 4
    44-16% = 5
    15-0% = 6


    Damit wären 19 von 30 Punkten eine 3 (oder 3-).


    An unserer Schule gilt das für Klasse 2-6 in allen Fächern.

    Gerade wenn es um die Psyche des Kindes geht, muss man ungemein aufpassen, wie die Klassensituation des Jahrganges darunter aussieht. Das kann sehr schnell auch nach hinten losgehen.
    Ansonsten haben wir an der Schule damit schon relativ gute Erfahrungen gemacht, wenn Kinder wegen soetwas wiederholt haben.

    Könnte es sein, dass mit diesen Zwischennoten diese mysteriösen Noten wie 1-2 oder 2-3 gemeint sind? Die gibt es nämlich schulrechtlich nicht, dann wäre die Antwort klar.

    Das K sollte nur als Anlaut vorhanden sein, wenn Du Dinge aus einem Sack ziehen lässt.


    Zur Einführung an sich würde ich auch keine Stationen nutzen, das würde ich eher zur Übung des Buchstabens tun. Außerdem weiß ich nicht, ob die Kinder Stationsarbeit schon kennen. Wenn nämlich nicht, dann müssten die Hauptlernziele im Bereich der Arbeit an Stationen liegen, bei der Einführung sollte aber das Augenmerk auf dem Buchstaben liegen.


    Eine Geschichte macht sich zur Einstimmung auch immer ganz gut. Vielleicht findest Du auch einen Reim zum leichten Merken des richtigen Bewegungsablaufes beim Schreiben.


    Von Persen gibt es eine Buchstaben-Werstatt, da sind immer sehr schöne Dinge drin, u.a. Geschichten und Reime.


    Ihr könntet auch ein großen Papp-K mit selbst gemalten Bildern der Kinder zu diesem Buchstaben bekleben.


    Auch finde ich es immer wichtig, dass die Kinder sich gegenseitig beim Formen des Lautes mit dem Mund beobachten. Wie sehen die Lippen, Zähne und Zunge beim Sprechen des Lautes aus?



    P.S. Ich finde es sehr merkwürdig, dass Dich Deine Mentorin einen Buchstaben einführen lässt ohne, dass sie Dir das mal gezeigt hat.

    Wichtig dabei ist, dass auf dem Plan die konkrete Regel vermerkt ist, an die der Schüler sich halten muss, denn "gutes Benehmen" an sich ist für viele nicht greifbar. Es sollten aber nicht mehr als zwei Regeln gleichzeitig beobachtet werden.


    Für jüngere Schüler eignet sich in der Tat eine Schlange sehr gut, die aus genauso vielen Punkten besteht wie Stunden am Tag bzw. in der Woche unterrichtet werden. Das ist auch ganz einfach zu zeichnen.


    Für ältere Schüler mit vielen Stunden pro Tag kann man eine Tabelle anlegen, in der alle Unterrichtstunden wie im Stundenplan aufgelistet sind und daneben immer ein Punkt zum Ausmalen ist. Man kann auch weinende oder lachende Smilies eizeichnen.
    Man kann auch Karteikarten nehmen und verschiedenfarbige Punkte oder andere Aufkleber darauf kleben.


    Auf jeden Fall sollte man aber darauf achten, dass es nur "Regel erfüllt" und "Regel nicht erfüllt" gibt. So ein halb und halb ist zu schwammig und bringt nicht das erwünschte Verhalten.


    Manchmal ist es auch sinnvoll, wenn Lehrer und Schüler parallel so einen Plan führen. Der Schüler muss sein eigenes Verhalten überprüfen und einschätzen und bekommt vom Lehrer ebenfalls eine Einschätzung auf einem zweiten Plan. Bei Abweichungen muss dann besonders ausgewertet werden.

    Kandinsky hat so ein Bild mit Kreisen gemalt.
    Ich habe die Kinder (auch erste Klasse) auf kleine quadratische Zettel auch solche konzentrischen Kreise tuschen lassen. Diese haben wir dann alle neben- und untereinander auf große Din A1-Plakate zu einem großen Gemälde zusammengeklebt. Sah noch viel toller aus als das Original!

    Wie wäre es denn, wenn die Referendarin zu Beginn erstmal etwas anderes wie z.B. eine Stationsarbeit zur Einübung der Buchstaben oder vielleicht die Behandlung eines Bilderbuches etc. zeigen würde. Vielleicht bekommst Du ja dann im Auswertungsgespräch im Anschluss an die Stunde heraus wie die Seminarleiter zu Einführungsstunden stehen. Dann könnte der nächste Besuch vielleicht eine Einführung werden, denn schließlich kommen die Seminarleiter ja auch öfter.


    Was wirklich eine schöne Vorführstunde wäre: Die Hochzeit von e + i zu "ei"... "Was wäre das e ohne das i"... da kann man schöne Sachen machen.

    kaddl:
    Also zuerst einmal fängt bei mir der Abend um 19 Uhr an. Demzufolge wäre ein Gespräch am späten Nachmittag ab 17 Uhr und 20 Uhr, aber darüber können wir noch lange diskutieren. Völlig unnötig.
    Ich habe mit Nachmittagsterminen auch gar kein Problem, da sitze ich ständig mit Eltern UND Kindern, um ihre Probleme zu lösen. Mir kann man da sicher nicht mangelnde Kooperation vorwerfen. Aber bei Abendterminen denke ich gerade im Rahmen der langen Fahrtzeit und noch vor einem liegender Vor- und Nachbereitung (die nicht immer in der Scgule mal eben so zu erledigen ist), dass das nicht sein muss.
    (Bei Elternabenden, die bei uns möglichst gesammelt stattfinden müssen, kommen der Schulleiter oder der Hausmeister extra noch mal.)


    Blutabnahme und Arbeitsamt sowie andere Behörden waren Beispiele.
    Dass die nicht für jeden zutreffen sollte klar sein. Aber es gibt ne Menge Lehrer, die im Rahmen ihrer befristeten (und überhaupt nicht sicheren) Arbeitsverträge sehr wohl noch während ihrer Arbeitszeit zum Arbeitsamt müssen. Ein Glück für jeden, bei dem das nie so war.
    Und wenn ich morgens um 6:15 zur Arbeit fahre, möchte ich den Arzt sehen, der dafür mal eben 2-3 Stunden früher seine Praxis öffnet.
    Aber wie gesagt, das waren Beispiele!


    Die ganze Diskussion hier basiert übrigens auf der Beschreibung von Sina, deren Fall-Vater überhaupt nicht kooperativ zu sein scheint. Und sowas wie beschrieben geht mir gewaltig gegen den Strich, weil ich es nicht leiden kann, wenn Eltern so agieren.
    Diesem Vater würde ich z.B. mal einen Termin am frühen Morgen in der Schule oder an einem Samstag z.B. in einem Restaurant oder woanders anbieten.
    Das auf den Ort "Schule" als Treffpunkt Bestehen genauso wie das häufige Fernbleiben von Terminen zeigt für mich übrigens die mangelnde Kooperation des Vaters, denn es gibt auch außerhalb noch andere Möglichkeiten als das eigene Wohnzimmer.


    Ich bin als Lehrer letztlich immer genauso kooperativ, wie die Eltern es sind. Werde ich mehrmals vom gleichen Vater versetzt so wie Sina, dann erwarte ich eben, dass er sich freinimmt. Und das ist überhaupt nicht arrogant oder unkooperativ, da besagter Vater ja mit meiner Zeit auch völlig rücksichtslos umgeht und mich sitzen lässt.


    Dann stecke ich nämlich die Zeit und Kraft lieber in das Kind selbst als in vergebliche Versuche, den Vater zu sprechen, da ich in diesem Fall eh davon ausgehen würde, dass das Gespräch überhaupt nichts bringt. Vielleicht kann ich nämlich dann dem Kind irgendwie doch selbst helfen, wenn vom Elternhaus keiner kommt.

    Zitat

    das_kaddl schrieb am 03.02.2007 13:59:
    Niemand kann etwas dafür, wenn sich Lehrer ihren Wohnsitz in weiterer Entfernung zur Schule suchen!


    Ähm... das sehe ich etwas anders! Nicht jeder Lehrer kann mal eben seinen Wohnsitz so verlegen, dass er sich im Nachbarort der Schule befindet. Und dazu ist leider bei uns in Deutschland das Angebot an Lehrerstellen zu gering, um sich die Stelle direkt neben dem Wohnsitz zu suchen.


    Wir Lehrer sind sehr oft auch ange****, wenn es um private oder andere Termine geht. Eine Blutabnahme nüchtern z.B. ist bei meinem Arzt nur morgens zwischen 8 und 9 möglich. Da kann ich auch nur in den Ferien hin, weil ich um 8 schon 30km entfernt in der Schule sein muss.
    Unser zuständiges Arbeitsamt hat nur an zwei Tagen in der Woche bis nachmittags offen, das ist für Leute, die sich arbeitslos melden müssen während sie noch arbeiten auch nicht so einfach möglich ohne den Chef oder eine Kollegin mal anzubetteln, wenn ich in einer Ganztagsschule arbeite. Das gleiche gilt für auch für das Einwohnermeldeamt, mit eben solchen bescheuerten Öffnungszeiten.


    Notfalls würde ich diesem Vater noch sagen, er solle morgens vor der Arbeit in der Schule vorbeitkommen.


    Ich bin auch gerne bereit, individuelle Gespräche anzubieten, aber ab einer bestimmten Uhrzeit hört es bei mir auch auf.
    Noch dazu kommt, dass unsere Schule ab 18 Uhr alarmgesichert ist und dann eh keiner mehr rein kann.


    Das soll heißen: Ja, die Eltern müssen sich notfalls eben mal frei nehmen, wenn es sonst nicht klappt, aber es geht schließlich um ihr Kind und um dessen Probleme. Die sollten den Eltern eigentlich wichtig genug sein, um einen solchen Termin möglich zu machen. Da muss es dann eben mal sein, wenn es wie im Fall von Sina dringend notwendig ist und der Vater alle zugesagten Termine nicht eingehalten hat. Zugeständnisse an einen solchen Vater wären bei mir da auch nicht mehr drin.

    Das habe ich auch schonmal zu Weihnachten gemacht. Da sollte jeder Schüler für jeden etwas positives aufschreiben. Ich habe das dann aber selbst auf solche Karten bzw. Ukunden zusammengetragen, um doppeltes zu vermeiden und v.a. auch zu vermeiden, dass Dinge aufgeschrieben werden, die eben doch nicht so positiv sind.


    Allerdings muss ich sagen, dass es zwar für einen kurzen Moment gut ankam, sich aber an der sehr schwierigen Klassensituation nichts weiter geändert hat.


    Trotzdem haben es einige Schüler immer noch in ihrer Zeugnismappe oder sonstwo aufgehoben.

    Ich kenne das Problem auch! Mich haben sogar schon Eltern Freitag oder Sonntag Abend um 22:30 Uhr angerufen.


    Gibt man ihnen eine Nummer, rufen sie wegen Schnullikram an.
    Gibt man ihnen keine Nummer, beschweren sie sich bei der Schulleitung oder noch höher, dass keine Kommunikationsbereitschaft bestünde.


    Mich nervt das auch total. Aber vielen Eltern ist es einfach nicht vermittelbar, dass man als Lehrer auch seinen Feierabend braucht.

    Dafür kannst Du doch die ganz normalen Aufgaben aus dem jeweiligen Sprachbuch / Arbeitsheft / Kopiervorlagen in abgewandelter Form benutzen. Oder einen Lückentext oder oder oder...


    Das dürfte doch nun wirklich kein Problem sein!?

    Auf jeden Fall sollte man in diesem Fall den Rhythmus verändern und vielleicht zwei Buchstaben pro Woche nehmen, denke ich. Gerade in den Flex-Klassen ist der sonst übliche Buchstaben-Einführungskurs ab einem gewissen Zeitpunkt wohl überflüssig. Wenn die Kinder viel alleine erarbeiten könnten, dann sollen sie das in freien Phasen ruhig tun. So wie Du es beschreibst, hatten die Kinder ja die entsprechenden AHA-Erlebnisse eh schon.

    Also grundsätzlich halte ich das auch für die falsche Einstellung.


    Ich korrigiere in absoluten Stoßzeiten zwar auch mal zwischendurch, aber nur dann, wenn die Schüler z.B. eine Arbeit schreiben und ich trotzdem gewährleisten kann, dass niemand abschreibt, oder selten in ganz freien Arbeitsphasen. Das muss aber zur Klasse passen und kann nicht pauschal gesagt werden. Außerdem auch nur dann, wenn es wirklich so viel zu korrigieren gibt, dass man gar nicht mehr hinterherkommt, aber das ist sehr selten.


    P.S. Blume: Ergänze doch bitte mal Dein Profil!

    Ähm... aber ist nicht jede einfache Aufgabe wie 1+1=2 auch eine Gleichung?
    Ich denke nicht, dass diese Formulierung unbedingt das wieder gibt, was die Kinder bei Deinen Zahlenrätseln leisten müssen, da ja nicht daraus hervorgeht, dass sie die Gleichung bzw. Aufgabe erst in der verbalen Formulierung entdecken und dann lösen müssen.

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