Beiträge von Nell

    Also beim Wort "Stil" im Sinne von "Das ist ein ganz schlechter Stil", da spreche ich es zumindest wirklich als st im Gegensatz zu dem Stiel bei Pfanzen. Ebenso bei "Stigma" oder "Struktur". Aber vermutlich sind das auch Fremd- oder Lehnwörter und fallen somit raus.

    Wenn ich das Gerede und vor allem das Herausreden des Berliner Senats, besonders von Herrn Böger, höre, dann wird mir richtig schlecht. Da könnte ich mich stundenlang drüber aufregen.


    Erst vergraulen sie sehr viele Lehrer noch vor dem Referendariat, weil sie angeblich nicht gebraucht werden. Diese wandern dann in andere Bundesländer ab. Und die, die dann doch einen der wenigen Referendariatsplätze bekommen haben, will Berlin dann anschließend nicht mehr, so dass auch diese Junglehrer sich auf den Weg in andere Bundesländer begeben (einige haben Glück und können immerhin in Brandenburg arbeiten und müssen nicht unbedingt umziehen).


    Und dann kommt plötzlich der große Aufschrei, dass keine Lehrer da sind? Die haben doch wirklich einen Knall da oben.
    Selbst wenn jetzt wirklich keine jungen Lehrer mehr da sein sollten (was ich für ein absolut falsches Gerücht halte), dann sollte man sich im Senat mal fragen, was man falsch gemacht hat.
    Hätte man nicht alleine mit einem Blick in die Akten feststellen können, wann wieviele Lehrer gebraucht werden? Hätte man da nicht schon vor der großen Pensionoierungswelle sukzessive Lehrer einstellen müssen, um den angeblich nun drohenden Mangel zu verhindern?


    Ich persönlich bleibe aber dabei... es gibt genug ausgebildete Lehrkräfte (auch in den angegebenen Mangelfächern)! Aber wenn der Senat die "Hilfslehrer" einstellt, kann er natürlich Unsummen an Gehalt sparen!
    (Dazu gab es ja auch die Meldung in den Zeitungen, dass die Ausbildung an den Unis für Lehrer verkürzt werden soll. Damit sind die Lehrer schlechter ausgebildet und haben damit nicht mehr das Anrecht auf das momentan übliche Gehalt, was die jetzt noch gut ausgebiledten Lehrkräfte haben.) - Ohne Worte!

    Bei manchen Arbeitsblättern, wie z.B. Lese- oder Rechenmandalas bietet sich es auch an, dass diese Aufgaben beim nächsten mal weiterbearbeitet werden, wenn das entsprechende Kind wieder sehr schnell fertig ist. Das Blatt kann dann entweder aus dem Hefter oder aus der Ablage geholt werden.

    Ich musste mir letztens eine neue Tasche kaufen, weil bei meiner alten einer der Metallringe, an denen der Schulterriemen dran ist, aufgrund des Gewichtes einfach zerbrochen ist.


    Jetzt versuche ich, möglichst wenig einzupacken... aber es ist bisher auch bei dem Versuch geblieben, auch die neue Tasche ist komplett voll und schwer.


    Außerdem gehe ich mit meinen nichtmal 30 Jahren jetzt schon zur Physiotherapie wegen Blockaden und Verspannungen im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich, die auch vom Tragen der Tasche herrühren.


    Eigentlich müßte ich mir auch so einen Trolli anschaffen, aber das ist irgendwie nicht so mein Ding.

    Was für eine Rabenmutter Du doch bist... das eigene Kind an hungrige Lehrer verfüttern, wo gibts denn sowas!?



    Aber das würde wenigstens mein Problem lösen: Muss ich das nun einfrieren, damit es nicht so schnell schimmelt?

    Zum Wetter kann man in einer 3.Klasse sehr viele Dinge machen. Sehr gut eignet sich die Wetter-Werkstatt vom Verlag an der Ruhr, da sind viele schöne Ideen drin. Spontan fällt mir da folgendes ein:
    - Lied zum Thema Wetter (z.B. als Einstieg)
    - Was ist Wetter? / Jahreszeiten
    - Wetterbeobachtungen, also Temperaturmessungen, Bewölkung, evtl. Niederschlagsmessung, Windstärke anhand von Blätterbewegung
    - Wetterbericht schreiben (z.B. Piktogramme in Text umwandeln)
    - Wetterwörter nach Oberbegriffen ordnen
    - Gedicht "Das Gewitter" o.a. vertonen oder malen
    - "Der fliegende Robert"
    - Farben des Regenbogens
    - Bauernregeln
    - Stationsarbeit zur Entstehung der Niederschlagsarten
    - Wolkenarten
    - Wettergeschichten schreiben (z.B. mit Bild als Schreibanlass, Wetterwörter als Reizwörter)

    Ich habe damals in der Schule eher aus Verzweiflung Erdkunde und Bio als LK gewählt. Der Spaß bzw. das Interesse an Erdkunde kam dann während des Lks. Daher hab ich das dann auch studiert (in Berlin studiert man dann für die Grundschule als zweites Fach "nur" Grundschulpädagogik).


    Einige Seminare für Erdkunde in der Uni haben mich dann fast zu Tode gelangweilt, einige mich zur fast Verzweiflung (Kartographie und Stadtentwicklung z.B.) getrieben aber andere haben mich total fasziniert, vor allem Physische Geographie und Karteninterpretation.


    Und heute... heute geht es mir fast noch genauso... Antropogeographie, Wirtschaftsgeographie usw. finde ich schrecklich langweilig, aber sobald es um Physische Geographie geht blühe ich auf. (Das merken teilweise auch die Schüler. *g*) Außerdem finden das die Schüler meist sogar auch recht spannend.


    Die einzigen Probleme, die ich damit habe, sind aber eher privater Natur. Ich kann kaum irgendwo durch die Gegend fahren, irgendwo im urlaub hinkommen, ohne dass ich mir die Landschaft oder Steine genau begutachte und darüber kleine Vorträge halte. :D Manche Menschen in meiner Umgebung finden das natürlich sehr nervtötend.


    Es gibt also auch Gefahren, wenn man etwas gerne studiert und sich dafür interessiert. ;)

    Zitat

    Bolzbold schrieb am 26.04.2006 20:32:


    Ich kann auch nur noch einmal unterstreichen, dass man als Lehrer auch mal über sich selbst lachen können muss.


    Ja... :D manchmal stehe ich vor der Klasse wie ein Clown, der sich selbst verwundert bestaunt und dann selbst belächelt, wenn ich mich wieder total verhaspelt oder Tafelschwamm und Kreide runtergeworfen habe. Das lockert die Atmosphäre ungemein.


    Dennoch gibt es aber auch in meiner Klasse oben beschriebene Probleme, zwar nur mit 2-3 Schülern, die sich den anderen gegenüber unfair verhalten, aber diese sind extrem störend und gelegentlich auch sehr verletzend.

    Achja... *seufz*... kommt mir alles sehr bekannt vor.


    Ich habe mir inzwischen eine große Sammlung von Toilettenrollen, Watte, Wolle, Wäscheklammern, Kleber, Blei-, Bunt- und Filzstiften sowie Schreib- und Zeichenblättern angelegt. Meine Wohnung und mein Klassenraum platzen inszwischen aus fast allen Nähten, aber was soll man machen?


    Es ist einfach so gut wie nie möglich, dass mal alle Schüler alles dabei haben, was ich gerne mal mitgebracht hätte... und das über einen Ankündigungs-Zeitraum von mind. 1 Woche. Zwar kann man in besonderen Fällen (also bei extrem schludrigen Schülern) auch mal kein Material austeilen und den entsprechenden Schüler mal etwas anderes derweile arbeiten lassen, aber das ist auch nicht das Wahre, besonders, wenn der Schüler eh nichts draus lernt.


    Was mich aber besonders nervt sind vor allem die Momente, wenn Schüler ein volles Schreibheft haben, es in der Schule merken, es mir sagen, ich ihnen sage (und meist sogar einschreibe), dass sie ein neues brauchen, dieses Heft aber auch 2 Wochen später noch nicht da ist. Ebenso leere Füllerpatronen oder abgebrochene dicke Bleistifte, für die natürlich kein anderes Kind einen Anspitzer hat.
    8o

    Gibt es vielleicht gerade etwas, was die Kinder für die abwesenden Kinder machen könnten?


    Vielleicht selbst ein Lernspiel (oder eine Schnitzeljagd mit Lerninhalt) entwickeln und vorbereiten, das die anderen dann auch ausprobieren könnten?
    Oder Merk-Plakate für den Klassenraum gestalten, davon haben dann auch die anderen hinterher was.


    Ansonsten sind auch Knobelaufgaben ganz sinnvoll, die man in einer kleinen Gruppe immer besser besprechen kann.

    Und was tut man dagegen, dass ausgerechnet der Schüler, der permanent den Unterricht stört, die anderen Schüler lautstark zurechtweist, wenn ihnen auch nur mal etwas lauter ein Stift vom Tisch fällt oder sie leise ihren Nachbarn bei einer Aufgabe um Hilfe bitten.

    Auch ich wünsche Euch allen Frohe Ostern! :)


    Ich hoffe, daß nicht bei Euch allen das Ostereier-Verstecken und -Suchen ins Wasser fällt so wie bei uns in Berlin. :(


    Viel Glück, einen fleißigen Osterhasen und viel Erfolg beim Suchen!

    Ich halte es grundsätzlich schon für sinnvoll, beide Fächer in den Stunden miteinander zu kombinieren.


    Man könnte ja auch mit den Kindern zu Beginn der Einheit ein Sammlung von Zootieren anlegen und dann überlegen, welche Tiere man davon genauer behandeln möchte.


    Ich nehme aber mal an, dass es sich um eine 1.Klasse handelt, wenn das Z/z Thema ist. Da ist es natürlich schwieriger, die Sachthemen zu bearbeiten, da die Kinder ja bisher nur eingeschränkt lesen und schreiben können.


    Ein Einstieg in die Stunden über ein kleines Lied zum Zoo ist dabei auf jeden Fall immer toll.


    Momentan habe ich nicht viele Ideen, aber ich denke mal weiter drüber nach.

    Bei mir ist es spannenderweise aber umgekehrt, da haben sich die Eltern beschwert, dass ich schon Noten- und Rhythmuslehre in Klasse 3 gemacht habe. (Die meisten Eltern haben davon nämlich wenig bis keine Ahnung, können mit ihren Kindern nicht üben und wollen deshalb wahrscheinlich, dass die Kinder weniger davon lernen müssen.)


    @ Kitty: Mich würden Deine Ideen zur Arbeit in Notenlehre auch interessieren.

    Zitat

    Vivi schrieb am 15.03.2006 16:12:
    Ich glaube, ich bestell mir mal anderswo meine englischen Stempel (hab die mal irgendwo im Lehrmittelshop gesehen).


    Unter www.elbi.de gibt es ganz viele Stempel, unter anderem auch englische!

    Für mich klingt es eigentlich am ehesten nach einem Pronomen.


    Siehe auch im Duden (hinten) §58 "Kleinschreibung von Adjektiven, Partizipien und Pronomen, die Merkmale der Substantivierung aufweisen", Absatz (4):


    "Pronomen, auch wenn sie als Stellvertreter von Substantiven gebraucht werden, zum Beispiel: ... Sie hatten beides mitgebracht. Man muss mit (den) beiden reden."

    Für den integrativen Unterricht:


    Die Jahresuhr von Rolf Zuckowski singen.


    Von Schroedel gibt es zur Zahlenwerkstatt ein Projektheft (Zeit?), da ist eine Jahresuhr mit Bildern zum Basteln drin!


    Und hier gibt es ein Kalender-Gedicht:
    http://marvin.sn.schule.de/~gs…esentationen/kalender.doc , http://marvin.sn.schule.de/~gs…ationen/loesungsblatt.doc
    Kann man bei der Erarbeitung viel mit machen (Zeilen ordnen lassen, Monatsnamen einschreiben lassen, Bilder zuordnen oder sortieren, Bilder malen lassen zu den Zeilen, falsche Monatsnamen in den Zeilen zum Korrigieren geben, Reimanalyse, betontes Lesen etc.)
    Und die Kinder können das Gedicht am Ende sehr gut lernen und aufsagen.


    Hab dazu auch mal eine Stunde gezeigt, war recht gut.


    Für Sachunterricht eignen sich Bilder von den Jahreszeit, zu denen dann die besonderen Eigenschaften herausgearbeitet werden (Baum im Verlauf des Jahres z.B.)

    Ich plädiere für Latein ab Klasse 5.
    Besonders bei Kindern mit Problemen in deutscher Grammatik, weil es diesen Kindern durch Latein dann wesentlich leichter fallen könnte, die deutsche Grammatik zu lernen. Überhaupt finde ich, daß Latein in vielen Bereichen sehr hilfreich ist.

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