Beiträge von McGonagall

    Wir machen hin und wieder ein Geräuschespiel: Alle legen den Kopf auf den Tisch und schließen die Augen. Ein Kind darf in der Klasse umherschleichen und drei Geräusche machen (z.B. Schulranzen auf und zu, Kreide an der Tafel/Strich mit Stift etc), anschließend dürfen die Kinder sich melden und raten, was sie gehört haben. Das Glockenspiel habe ich früher oft gespielt, ist eine gute Erinnerung. „Minute schätzen“ finden die Kleinen oft auch spannend: Jeder macht die Augen zu, wenn eine Minute rum ist, meldet man sich. Wer ist am nächsten dran? Der Trick ist auch hier, so leise zu sein, dass man die Uhr hört…

    Aktuell können in vielen Bundesländern Menschen im Schuldienst Lehren, die nicht über die entsprechende Ausbildung verfügen - aufgrund des Personalmangels. Da man in SH aktuell viele Lehrerstunden gekürzt hat im Primarbereich, sind wesentlich mehr ausgebildete Lehrkräfte aktuell auf dem Markt - die dann bevorzugt eingestellt werden. (Auf diese Weise sinkt auch der Fachkräftemangel - toll, oder?) Erst wenn keine ausgebildeten LK mehr zu haben sind, können Schulen Studenten, fachfremde Kräfte, Erzieher u.a. einstellen. Sollte es irgendwann mehr fertige Lehrkräfte als Stellen geben, werden die Länder sicher schnell wieder entscheiden, dass Lehrkräfte ohne das 2. Staatsexamen keinen Vertrag bekommen. Insofern ist es vielleicht aktuell möglich, aber trotzdem etwas kurzsichtig, sich auf Einstellungsmöglichkeiten ohne 2. Staatsexamen zu verlassen. Ganz abgesehen davon wirst du sicher irgendwann bereuen, mit niedrigerer Gehaltsklasse einverstanden gewesen zu sein.

    Und: Bis Oktober ist noch viel Zeit, da kann man noch viel üben.

    Wenn die Kinder es einfach nicht KÖNNEN, nützen außerdem auch „Strafen“ nichts; was sollte das bewirken? Durch welche Strafen kann ein unruhiges Kind lernen, ruhig zu sein?

    Ich denke auch, du musst konsequent bleiben und nur ganz minikleine Ziele verfolgen. Geduldig mit dir und der Klasse. Deine Prüfungsstunde musst du eben dementsprechend an die Lernvoraussetzungen anpassen.

    Abgesehen davon werden die Kinder in der Prüfungssituation sicher mucksmäuschenstill sein und alles, was du zur Beschreibung der Lerngruppe angebracht hast, wird gar nicht sichtbar sein 😉.

    Papierhülse/Hülsenring.


    Je nachdem wie klein diese Zettel sind, die du da einrollen willst, würde ich persönlich ganz pragmatisch Strohhalme kaufen und die in kleine Stücke schneiden. Dürfte ansonsten schwierig werden kleine Mengen von so etwas fertig zu kaufen. Ich nehme mal an, dass du nicht unbedingt 10000 Stück brauchst. ;)

    Das ist eine sehr coole Idee. Ich brauche nur so 40 Stück davon. Jetzt habe ich aber vor 15 Minuten etwa Gummiringe bestellt - waren auch nur ein paar Euro. Davon kann ich noch viele Klassen mit guten Wünschen verabschieden 😀. Aber das nächste Mal würde ich Strohhalme kaufen…

    Ha, „Papiermanschette“ war eindeutig das Wort, das mir gefehlt hat, genau diese Lose habe ich gemeint, nur dass ich nicht die Lose, sondern nur die Manschette wollte. Aber das hilft! Zahnspangengummis sind aber auch eine gute Idee. Jetzt frage ich mich, was man besser um kleine Papierröllchen bekommt - die „Papiermanschetten“ oder die Gummis…

    Serviettenringe sind eindeutig zu groß. Danke für eure schnelle Hilfe!!

    Wenn man Lose kauft z.B. bei Tombolas, dann sind da immer so mini kleine Pappringe drum. Kann man sowas auch einzeln kaufen, minimal größer, um kleine Textrollen selbst aufzurollen und da reinzuschieben? Wisst ihr, wie das heißt? Wisst ihr überhaupt, was ich meine? 😀

    Ich kann immer nicht ganz nachvollziehen, warum es so ein Problem ist, wenn jemand in TZ arbeiten möchte. Ich persönlich arbeite immer lieber mit mehreren Köpfen, die dann gern in TZ arbeiten wollen und im Stundenplan auch flexibler zu bauen sind, als mit wenigen Vollzeitkräften, bei denen dann bei Krankheit auch gleich super viele Stunden ausfallen.

    Bei einer Funktionsstelle ist aber tatsächlich die Frage der Präsenz nicht unwichtig. Langfristig zumindest. Damit muss ja auch nicht Vollzeit gemeint sein, aber gar nicht anwesend zu sein und gar nicht ansprechbar ist auch keine gute Option. Vielleicht könnte man dann lieber deine Ermäßigungsstunden für die Zeit einer sinnvollen Elternzeit (bis du einen Krippenplatz hast und wieder präsent in Schule sein kannst/möchtest) auf andere LK vertretungsweise übertragen? Das würde für alle Beteiligten (SL, dich, LK) Druck aus der Sache rausnehmen… Ich spreche da aus Erfahrung…

    Wenn ich das richtig verstehe, möchte die TE in der Elternzeit in TZ nur die Ermäßigungsstunden zu ihrer Funktionsstelle arbeiten, und diese eben im Homeoffice. Also will sie nicht anwesend sein in der Schule.

    In SH würde das so nicht funktionieren, da das geringste TZ - Deputat für SL und KR bei 8,5 Stunden liegt und außerdem aber immer mindestens 4 Stunden unterrichtet werden müssen.

    Aber andere Länder, andere Sitten - und vielleicht habe ich es ja auch nur falsch verstanden.

    Mache ich häufig.

    Man denkt an das, was man eigentlich sagen möchte ( Sie blöder %€§&/@, könnten Sie vielleicht bitte Ihrem Sohn zuliebe hier mitarbeiten, damit wir den noch retten können, auch wenn Sie hoffnungslos verloren sind und niemals nie Kinder hätten bekommen dürfen!!), aber aus Professionalität olgt man seine Gedanken und sagt freundliche Dinge (Ich verstehe Ihre Unzufriedenheit, und ich schlage vor, dass wir uns alle an einen Tisch setzen und schauen, welche Möglichkeiten wir gemeinsam für Fritz-Werner auf den Weg bringen können!), die unserem erzieherischen und pädagogischen Auftrag entsprechen.

    Etymologisch entstammt das Wort aus der Sprache der Primaten, die erstmalig die geräuschvolle Handlung „Ich hau dir einen Stein auf den Kopf“ durch „olg“ ersetzt haben, was lautmalerisch das Vorgehen des Kehlkopfes bei der emotionalen Verarbeitung bei der zivilisierten Übersetzung der Aktion verdeutlicht.


    Ich habe gerade vergessen, was ein Bülp ist - wer erinnert sich?

    Den einen goldenen Weg gibt es nicht, da muss man immer wieder auch Umwege oder neue Routen finden oder den Kindern verschiedene Wege eröffnen

    Ja, denke ich auch, deshalb gibt es eben so viele unterschiedliche Konzepte und Wege, weil findige Pädagogen ausprobieren und eine eigene Möglichkeit finden, bestimmten Kindern individuell auf den Weg zu bringen. Die meisten Materialien entstehen doch aus der Praxis heraus.


    Ich nutze die Kieler Lautgebärden. Und es gibt Kinder, die das nicht brauchen, aber trotzdem Spaß daran haben, und es gibt Kinder, denen es wirklich hilft, so ist mein Gefühl. Ich nenne es Geheimsprache“, und es gibt manchmal Kinder, die sich damit stumm in Arbeitsphasen in der Klasse verständigen 😅.

    Immer mal wieder so, wie es passt. Bei der Einführung haben wir sie in Partnerarbeit gelesen und als Hausaufgabe zu Hause, und wir schreiben fast jede Woche ein Lernwörterdiktat, da wähle ich eben auch immer mal gezielt Wörter von der Liste bzw. Die Kinder haben auch schon selbst entschieden, welche Wörter von der Liste sie gerade üben wollen. Eine Kollegin sortiert immer eine Anzahl davon in ein Marmeladenglas, da wird dann mehrmals die Woche für einige Minuten als „Dosendiktat“ geübt und dann abgetestet.

    In freien Texten habe ich die Kinder schon in ihren Texten unterstreichen lassen, welche Wörter aus der Liste sie benutzt haben. Oder wir haben Wörter ausgesucht und jeder sollte damit Sätze schreiben. Die Wörter hängen auch in der Klasse aus. Es gibt 1000 Ideen dazu 🙂.

    Das ist eine spannende Ideensammlung und Gedankensammlung, danke dafür! Es ist schon ganz viel gesagt worden, und ich vermute, da jedes Kind anders ist und anders denkt, wird jeder individuell unterschiedlich auf die Ansätze reagieren. Es gibt die, die egal wie über jede Methode lernen, und am anderen Ende die, bei denen man individuell lange suchen muss, um etwas zu finden, was das Lesen und Schreiben/Rechtschreiben voran bringt.

    Ich würde an Material für ganz schwache Schülerinnen und Schüler zum Lesenlernen noch die Silbenlok, Klick und Intraact Plus in den Raum werden und da würd mich interessieren, ob jemand Erfahrungen dazu gemacht hat…?

    Ich habe übrigens auch in den letzten Jahrgängen immer auch die „100 wichtigsten Wörter“ mit eingebaut, habe die regelrecht auswendig lernen lassen, sowohl lesetechnisch (z.B. Blitzlesen) als auch rechtschreibmäßig. Das ist dann eine statistische Überlegung, die den Fehlerquotienten senkt und dann den Blick frei macht für andere Fehlerschwerpunkte… nutzt das auch wer?

Werbung