Beiträge von McGonagall

    Vertretungslehrkräfte können sie nur sein, wenn es Stunden dafür gibt

    Es gibt Studentinnen und Studenten bei uns, die manchmal nachfragen und einfach Schulen kennenlernen wollen. Was sie dann machen wollen weiß ich nicht, wahrscheinlich mitlaufen und hospitieren, wobei das ja immer schnell grenzt an „kannst du mal eben…“. Genau weiß ich nicht, wie das laufen würde, weil ich es abblocke, da ich eben die rechtlichen Grundlagen nicht sicher kenne. Vor meiner Zeit wurde das unter der Hand sehr grenzwertig gehandhabt, das hab ich sofort geblockt. Deshalb die Frage hier… Aber es hilft auf jeden Fall schon, eure Gedanken zu hören und wie ihr das handhabt!

    Kennt sich wirklich niemand aus? Oder hat sich diese Frage noch niemand gestellt? Oder war mein Problem nicht verständlich formuliert 🥴

    Dein Grundstück, damit dein Haus und damit auch du zählt zu ihrem Revier? Vielleicht kennt sie dich besser, als du denkst🤭.

    Vielleicht hat sie aber auch so viel Jagdglück gehabt, dass sie nicht nur ihrem eigenen Besitzer eine Maus abgeben konnte sondern auch noch den untergeordneten Pächtern in ihrem Revier? Keine Ahnung, nur Spekulation, kennen mich nicht aus mit Katzen, aber wahrscheinlich solltest du dich geehrt fühlen 😅

    Ich habe keine Ahnung, in welche Kategorie meine Frage gehört, ich ordne es einfach mal hier ein.

    Es gibt ja im Rahmen des Studiums verschiedene Praktika in der Schule. Außerdem haben wir manchmal Erzieherpraktikanten, die z.B. an Schulsozialarbeit andocken, oder Schülerpraktikanten aus den Oberstufen. Das sind ja alles geregelte Praktika von anderen Institutionen oder Schulen, die klar dem Zweck der Ausbildung dienen.

    Außerdem sind bei uns an der Schule Lesemütter / Leseomas tätig, die mit den Kindern ehrenamtlich lesen, oder es gibt Frühstücksmütter, die einmal in der Woche Obst schnippeln.


    Auf der anderen Seite ist auch klar geregelt, dass Vertretungslehrkräfte erst dann in die Klasse gehen dürfen zum unterrichten, wenn sie ihren Vertrag unterschrieben haben, weil ja sonst keine Befristung vorliegt und ein mündlich ausgesprochener unbefristeter Unterrichtsauftrag vorliegt.


    Nun gibt es aber auch immer mal Anfragen z.B. von Studentinnen und Studenten, die einfach mal Unterrichtserfahrung sammeln wollen und deshalb unentgeltlich in der Schule unterstützen wollen.


    Ich frage mich: wo ist die Grenze, was ist erlaubt und was nicht? Mein Gefühl sagt mir, Studenten ohne Praktikumsverrag über einen Träger ist falsch, aus diversen Gründen; im Bereich Datenschutz, Versicherung usw kann man sich noch absichern, aber es fühlt sich auch einfach nicht richtig an, Studenten unentgeltlich „arbeiten“ zu lassen - das ist irgendwie Ausbeutung…? Und ein Praktikum kann es nicht sein, wenn es gar keinen Vertrag gibt, oder? Selbst einen schreiben? Aber mit welchem Inhalt? Oder ist das dann ehrenamtlich? Aber in welchem Umfang kann man eigentlich ehrenamtlich arbeiten, und bedarf es da auch einen Träger, irgendwas schriftliches? Wie ist es arbeitsrechtlich?


    Kennt sich jemand aus damit und kann mir sagen, wo ich mich schlau lesen kann?

    Was ist den das Ziel dieser Klassenkonferenzen? Es müsste ja eine Tagesordnung oder zumindest eine Absprache über den Inhalt geben?

    Ich finde es sehr sinnvoll, nicht-anlassbezogen regelmäßige Klassenkonferenzen durchzuführen, würde dies aber eher als pädagogischen Konferenzen Andenken und dies auch so kommunizieren wollen. Die Frage ist dabei aber immer, wie es mit den zeitlichen Ressourcen aussieht, man kann ja nicht alles schaffen und muss bedarfsorientiert priorisieren.

    Ich frage mich nur bei dir, was schief gegangen ist: „Wir sollen…“ - es muss doch eine Grund geben, der kommuniziert worden ist dazu? Oder ein Protokoll einer DV, in dem du nachlesen könntest, was die Gründe sind??

    Klassenkonferenzen finde ich sinnvoll, fehlende Transparenz nicht.

    Kann wieder nur für SH sprechen: Hier werden Kinder mit ESE zielgleich beschult, da kann man also allenfalls über Menge, Rahmenbedingungen wie Zeit, Ort usw differenzieren.

    Bei Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen werden jedoch nicht die Ziele der Regelschule angesetzt, sondern es gibt einen Förderplan, der individuelle Ziele festlegt, und für diese Ziele werden innerhalb eines individuellen Bezugsrahmens sowohl Ziele für Unterrichtsinhalte und Lernzielkontrollen als auch Kompetenzbewertungen in Zeugnissen festgelegt. Das finde ich durchaus strukturiert.

    Wenn du an einer Förderschule unterrichtest: Bist du dann Förderschullehrkraft? Dann müssten dir doch die Grundlagen zur Bewertung bekannt sein? Ansonsten, wenn du nur irgendwie (alles ist ja möglich… 🙄🤨😏) da reingerutscht bist, würde ich dir raten, dich vor Ort bei den KuK zu informieren, wie es gehandhabt werden soll. Die müssten dann doch Bescheid wissen.

    Mit „ausgelutscht“ meine ich übrigens definitiv nicht, dass die Thematik abgearbeitet oder nicht aktuell wäre. Aber wenn es um eine Hospitationsstunde geht - und ich weiß nicht, in welchem Rahmen das stattfindet, ich habe nicht recherchiert, ob du Liv bist oder Student/in oder von welcher Form der Hospitation wir sprechen - ist irgendwie auch immer ein Faktor, der mitzudenken ist, die Frage, wie oft hat die begutachtende Person zu der Thematik schon eine Stunde gesehen, welche Range der Vergleichsbeobachtungen hat sie schon und wie gut waren die. Deshalb und weil es zu den Klassikern - und natürlich gehört dazu auch Elmar - auch schon drölfzig Ideen im Netz gibt, die man sich wahrscheinlich einfach ziehen kann - habe ich das Wort „ausgelutscht“ dabei im Kopf. Damit will ich weder die Bücher abwerten noch behaupten, die Thematik darin wäre nicht mehr zeitgemäß…

    Das sind viele Bedingungen 😅.

    Vielleicht ist „Der Wortschatz“ ein Buch, das zu deinen Vorstellungen passt oder dass sich daran anpassen lässt?


    Der Wortschatz - Schwerpunkt Sprache, aber man kann den Sozialen Aspekt aus der Auseinandersetzung um die Macht der Wörter ziehen. Die große Wörterfabrik? Ähnlich vielleicht?


    Schwerpunkt im Sozialen Bereich, würden mir nur diese ganzen Klassiker einfallen wie „Das kleine Wir in der Schule“, „Irgendwie anders“, Swimmy, Regenbogenfisch, Frederik (das wäre wieder mit sprachlichem Teilaspekt), Der Buchstabenbaum mit der ganz großen moralischen Keule… Das ist für mein Gefühl aber alles ausgelutscht, Oder vielleicht aber auch so alt, dass diese Bücher einen Retrostart in der Schule verdient 😅


    Vielleicht haben andere ja noch bessere Ideen? Ich bin auch immer auf der Suche nach neuen tollen Bilderbüchern 🙂

    Ich kann nichts zum Verfahren in Brandenburg sagen.

    Ich würde mich aber auf jeden Fall an deiner Stelle sehr gut vorbereiten im Bereich Schulrecht/Dienstrecht inkl. aller gängigen Verordnungen und Erlasse, außerdem würde ich denken, alle neueren Pädagogisch-didaktischen Diskussionen und Schwerpunkte deines Landes sollten dir bekannt sein.

    Hast du dich schon beworben oder überlegst du noch? In SH wird man nach der Bewerbung vom Schulrat /der Schulrätin besucht, da diese eine anlassbezogene dienstliche Beurteilung schreiben muss. Die berücksichtigt die letzten 3 Jahre, weshalb die aktuelle Schulleitung mit involviert sein muss. Aber wenn Schulrat/Schulrätin zum Besuch kommt, wird gewöhnlich ein Erwartungshorizont und ein Ablauf des Tages mit entsprechenden Prüfungs- bzw. Beurteilungsaufgaben mitgeteilt /besprochen. Das sollte dann weiterhelfen.

    Es ist übrigens auch denkbar, dass die Fähigkeit zum Umgang mit Stress mit abgecheckt wird.

    Hier kommt zum Prüfungsgespräch z.B. dazu Unterricht zeigen, Unterricht beraten, eine Konferenz zu leiten oder Ähnliches. Umfang 6-8 Stunden…

    Wie gesagt, wir (okay, an unserer Schule - daher mal diese Umfrage) kommen auf 12 Lehrpersonen, davon 3 mit Vollzeit, 3 mit > 20 Stunden, 6 mit Teilzeit oder sonstigen Ermäßigungen und 6 Teilzeitkräfte. Die Teilzeitkräfte sind aber auch (aufgrund ihrer Stundenzahl) nicht jeden Tag da, so dass wir nur an einem Tag (dem Konferenztag) auf die komplette Anzahl Lehrkräfte kommen.

    Hm, deine Rechnung stimmt irgendwie nicht.. . 😉 aber ich glaube ich verstehe was du meinst 😅.

    Wahrscheinlich kann man mich dann jetzt eindeutig Orten, wenn man will, aber ich sag dann mal: wir haben 11 Lehrkräfte auf 6 Klassen, davon 4 Vollzeitkräfte. An dem einen Konferenztag haben alle Unterricht und gehen ohne Freistunde in die Konferenz.

    Aber das geht natürlich an einer kleinen Schule besser als an einer großen…

    Btw: herzliches Beileid zum Tod deines Alter Ego.

    Danke 🥹

    Hm, das würde ja völlig außer Acht lassen, welches Deputat die Lehrkräfte jeweils haben? Oder wie groß die Klassen sind? Wenn ich 6 Klassen und 12 Lehrkräfte habe, können die jeweils nur 50% arbeiten oder Vollzeit… das ist doch ein himmelweiter Unterschied… ich verstehe gerade nicht 😅

    Ich habe nicht an der Umfrage teilgenommen. Ich war nur verwundert über den Titel der Arbeit (oder der Umfrage?) - Leistungsvergabe? Oder lieber Notenvergabe? Oder Leistungsbemessung?

    Mag ja sein dass die Begriffe unterschiedlich sind je nach Bundesland, aber für mich klingt der Begriff völlig falsch. Leistungsvergabe? Vergebe ich Leistung? Die SuS erbringen die Leistung doch selbst, oder auch nicht, aber Rich vergebe doch keine Leistung?

    Ich habe länger überlegt, ob ich antworte, weil ich ehrlich zwiegespalten bin. Auf der einen Seite stelle ich von Jahr zu Jahr mehr fest, dass die Vorläuferfertigkeiten zunehmend mangelhaft sind bei einem großen Teil der Kinder, die in die Schule kommen, und dann würde ich mir schon wünschen, dass sie zu Hause üben: Stifthaltung, schneiden, Kneten, viel malen etc. Auf der anderen Seite gibt es auch Kinder - meinen Sohn eingeschlossen - die schon mit 4 das Bedürfnis hatten, sich schriftlich mitzuteilen. Es gibt Kinder, die aktuell in die Schule kommen, die noch nie einen Stift in der Hand hatten, und es gibt die, die schon viele Buchstaben geschrieben haben - entweder formgerecht oder eben einfach irgendwie. Gewöhnlich sind die Kinder, die Interesse an Buchstaben haben, diejenigen, die es auch irgendwie nebenbei noch richtig lernen, so dass die Handschrift vernünftig wird. Problematisch sind ja eher die, die bis zur Schule noch nie mit Buchstaben und Stiften in Kontakt gekommen sind. Viele Kinder, die vor der Schule schon geschrieben haben, behalten ihre persönliche Schreibweise der Buchstaben bei, verfügen aber über über genügend Schreibkompetenz und feinmotorische Fähigkeiten, um das zu kompensieren.

    Also kurz zusammen gefasst: Ein Kind, das mit 4 Jahren hochmotiviert beginnt zu schreiben dann noch mit formgetreuer Schreibweise zu belästigen - ist das vielleicht kontraproduktiv? Oder lieber gleich eingreifen, bevor sich falsche Schreibungen einschleifen? Ich hab das übrigens bei meinem Sohn nicht gemacht, wobei bei ihm auch der Fokus auf dem Lesen lag. Heute hat er eine vernünftige Handschrift und hatte nie Probleme beim (Um-)lernen der richtigen Schreibung. Ich erlebe es aber bei aktuellen Erstklässlern auch anders, wenn Eltern die Buchstaben „Irgendwie“ zeigen und die Kinder dann irritiert sind und keinen guten Weg für sich finden, weil sie eigentlich keinen Bezug zum Buchstaben haben und keine Phonem-Graphem-Korrespondenz besteht. Also was ist da besser?

    Zauberwald: ich glaube, ich bin ein paar Jahre jünger, aber nicht viel,,,?

    SH ist ja ein Flächenland. Ich hatte zwar Zeitverträge angeboten bekommen, aber in Entfernungen, die zu mir als junge Mutter nicht gepasst haben - vor allem nicht vor dem Hintergrund der totalen Frustration, die ich aufgrund meiner Prüfung damals verspürt hatte. Erst einige Jahre später hab ich den Mut gefasst, mich erneut in den Schuldienst zu stürzen. Nach einem sehr bereicherndem Jahr an einer großartigen Schule mit einer fantastischen SL hatte ich wieder Spaß am Unterrichten und am System Schule - aber ich konnte dort nicht bleiben und habe auch dann nur Angebote für (teilweise nur auf wenige Wochen ausgelegte!) Zeitverträge für Schulen in Entfernungen von ca. 40-50 km bekommen. Das habe ich dann frustriert abgelehnt, habe mir einen Job in der freien Wirtschaft und als Honorarkraft gesucht und bin erst 2008 zurück in die Schule - das ging dann plötzlich unerwartet schnell innerhalb weniger Wochen. Insofern denke ich auch: die Bedingungen heute sind so traumhaft: wer wirklich will und bereit ist, weiter zu lernen, der wird zügig die Chance bekommen, sich im Schuldienst zu beweisen 🙂

    Ja, die Note macht eventuell einen kleinen, feinen Unterschied- aber alles hat seinen Sinn (sagt meine Tochter immer). Dieser kleine Unterschied kann vielleicht auch dazu führen, dass du statt Schule A „nur“ an Schule B landest - und das aber dann deine Traumschule wird?

    Mein Ergebnis im 2. Staatsexamen war vor über 20 Jahren auch nicht wirklich gut. Das war damals übrigens noch zu Zeiten von Lehrerüberschuss. Und mein Ergebnis im Staatsexamen hat dazu geführt, dass ich etwa 5 Jahre (und 2 Kinder😅) gebraucht habe, um mir selbst zu verzeihen, dass ich nicht „gut genug“ abgeschnitten hatte, dass ich meine eigenen Erwartungen nicht erfüllt hatte. Ich hatte durchaus auch Überlegungen, alles hinzuschmeißen und nie wieder in die Schule zurückzukehren. Heute sage ich: wie gut, dass ich doch zurück in die Schule gegangen bin. Ich habe dann nämlich die ein oder andere tolle Schule kennengelernt, auch zügig meine Planstelle bekommen, habe am Ende die Umstände, die zu meinem („schlechtem“) Staasexamensergebnis führten erkennen und benennen können und meinen eigenen Anteil daran erkennen können und daran arbeiten können. Und ich gehe heute (fast) jeden Tag mit Freude in die Schule - mittlerweile als Schulleiterin.

    Also: es ist dieser eine Moment, und entscheidend ist nicht, dass dieser Prüfungstag bzw. das Ergebnis dazu nicht zu 100% deinen Erwartungen entsprochen hat, sondern dass du dich als Lernende im System Schule verstehst, dass du nach vorne schaust und dich auf das fokussierst, was dich ursprünglich am Lehrerberuf begeistert hat. Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Examen!

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