Beiträge von McGonagall

    Ja, es ging ja hier darum, was aussagekräftig genug ist, eine SL davon zu überzeugen, eine bestimmte Lehrkraft zu wollen -und nicht um rechtliche Voraussetzungen. Und ich kann ja nur sagen: Das interessiert mich mit Blick auf das Interesse für meine Schule 😉. Mein Interesse kann ja noch so groß sein, wenn am Ende die anderen Bewerber bessere Noten usw haben hilft das nicht viel. Aber wenn ich weiß, dass jemand für mich passt, mich überzeugt, dann bin ich bemühter, nach Lösungen zu suchen…

    Ich persönlich finde Offenheit wichtig ich möchte auch wissen, welcher Mensch hinter dem Lehrkörper steht, der da an meine Schule kommen möchte; andere mögen das anders sehen. Deshalb passt es bei einigen Schulen eben und bei anderen nicht 😁.

    Hier sind Peter Petersen, Hans Hansen, Christian Christiansen und generell Namen wie Andersen, Johannsen, Clausen, Jensen usw aus bereits genannten Gründen weit verbreitet🙂. In die Klasse meiner Tochter gingen zwei Mädchen mit identischem Vor- und Nachnamen - Norddeutscher Adel 😄.

    Ich finde Neigungsfächer, Erfahrungen, Zusatzqualifikationen oder die Bereitschaft, diese und jene Zusatzqualifikation zu erwerben interessant und Arbeitsfelder, in denen man sich engagiert hat, aber auch die Frage, warum der Versetzungswunsch besteht. Außerdem finde ich die Frage nach dem Beschäftigungsumfang wichtig.

    Wenn du Kontakt aufnimmst zu bestimmten Schulen erkläre dich bereit, dich einmal unverbindlich und informell vorzustellen - wenn man persönlich bekannt ist kann man besser überzeugen als mit einer dienstlichen Beurteilung, finde ich.

    Ansonsten sehe ich das wie Djino: transparent mit der eigenen SL kommunizieren; es hat sonst einen schalen Beigeschmack und deine SL wird auf die Nachfrage zu deiner Persönlichkeit dich bestimmt nicht über den Klee loben, wenn sie auf diesem Weg von deinen Versetzungswünschen erfährt.

    Bei uns gibt es in 1 und 2 keine Noten, sondern vom Land vorgegebene Kompetenzrasterzeugnisse, und in 3+4 Noten bzw durch die Schulkonferenz auch festlegbar ergänzend Kompetenzraster oder Berichtszeugnisse nach von den Fachkonferenzen festgelegten Kompetenzen.

    Ich finde, man muss immer hinterfragen, welchem Zweck die Zeugniserstellung dient… Für mich machen Zeugnisse nur wirklich Sinn, wenn sie nicht als abgestempelter Ist-Zustand, sondern als ein im Verlauf des Lernprozesses als Zwischenfeedback zur Absprache von neuen Zielen betrachtetes Tool sind. Deshalb finde ich es völlig ok (weil zeitsparend), wenn auf dem Zeugnis in 3 und 4 eine Zahl steht, wenn aber gleichzeitig Eltern-Lehrer-Schülergespräche stattfinden, die unter Einbezug der Kinder aufzeigen, was der nächste Schritt ist und wenn mit den Kindern dann eine Zielvereinbarungen getroffen wird. Das wäre mein Ziel, wozu wir aber bei uns an der Schule noch kein einheitliches Prozedere haben.

    Für mich klingt es unwahrscheinlich, dass genau wegen dir 2 Klassen zusammengelegt werden mussten. Deine Stunden konnten ja theoretisch trotzdem ersetzt werden, zwei Klassen dann mit 40 Kindern oder so zu unterrichten kann ja nicht die Alternative sein. Da sind wahrscheinlich diverse Faktoren mit im Spiel, weshalb du jetzt kein schlechtes Gewissen haben solltest.

    Kontakt würde ich bei Gelegenheit mal aufnehmen, auch um zu erfahren, ob du immer noch dort eingesetzt bist. Wenn man dir zum Vorwurf macht, dass du die Frechheit hattest, einfach schwanger zu werden, ist es eh nicht die richtige Schule für dich. Wahrscheinlicher wäre für mich aber, dass sich das nur in deinem Kopf abspielt und du aus unerfindlichen Gründen ein schlechtes Gewissen hast?

    Mit unseren Studien wollen wir herausfinden, ob Lehrkräfte eventuell von Weiterbildung profitieren könnten, die sie auf den aktuellen Stand der ADHS-Forschung bringen, oder ob sie auch ohne solche Hilfe in der Lage sind, auch unbekanntere Symptome des Störungsbildes zu erkennen. Außerdem wollen wir herausfinden, ob je nach Bundesland eventuell Unterschiede bestehen. Was ist eure Meinung dazu?

    Natürlich gibt es Unterschiede, Lehrkräfte aus Schleswig-Holstein sind am qualifiziertesten, ADHS und andere Störungen zu diagnostizieren 😉.


    Aber mal im Ernst: welchen Vorteil bringt es Lehrkräften, genau zu wissen, welche Symptome im Detail auf eine ADHS hindeuten? Wenn ich sehe, dass ein Kind nicht gut lernen kann, rege ich die Eltern an, entsprechend Diagnosen abzuchecken. Hören, AVWS, Sehen, ADHS, Autismus, kognitive Schwierigkeiten, Entwicklungsverzögerungen, Traumata, Unerkannte Linkshändigkeit, LRS, frühkindliche Reflexe usw - Ich muss als Lehrkraft so viele Dinge können, die ich nie studiert habe, - medizinische und psychotherapeutische Diagnostiken gehören nicht dazu. Ich kann anregen, aufgrund von wahrgenommenen Schwierigkeiten eine Diagnostik in eine bestimmte Richtung zu betreiben, ich kann auch einfach die Symptome schildern und die Eltern damit zu Fachleuten schicken, die sich wirklich damit auskennen. Alles andere ist Spekulation…


    Und in der Praxis muss ich mit den Schwierigkeiten so oder so umgehen, es macht kaum noch einen Unterschied, ob eine Diagnose vorliegt oder nicht.

    Das ist es, was mich ärgert: Manchmal habe ich eine Vermutung, die sich später dann vielleicht bestätigt, was die Ursache für Lernschwierigkeiten ist, und wenn dann die Diagnose vorliegt, gibt es zwar einen Namen für die Probleme, aber in den meisten Fällen gibt es Null Unterstützung, um diese Probleme zu bearbeiten 🤬.

    Genau, und das ist mein Problem: es wird irgendwie so gehandhabt, aber wo steht das ?


    Ich möchte diese „Praktika“ übrigens nicht ermöglichen, sondern eher blockieren. Aufgrund einer Rechtsgrundlage. Weil ich finde:

    Entweder da sitzt jemand wirklich nur hinten in der Klasse und guckt. Welchen Wer hat das? Was bitte lernt man durch „einfach zugucken“? Wenn aber irgendeine Form der aktiven Mithilfe entsteht, sind wir schon wieder in dem Bereich, dass wir hier entweder gezielt berufsorientiert unterstützen sollten und anhand von Kriterien dazu beitragen sollten, dass die betreffende Person etwas lernt, oder dass hier eine personelle Ressource unentgeltlich ausgenutzt wird - und da weigere ich mich einfach, das Mangelsystem dahingehend zu unterstützen, dass einfach kostenlose Hilfskräfte genutzt werden, um mit den Kindern zu lesen, sie bei Arbeitsaufträgen zu unterstützen usw.. Diese Hilfe ist sehr wertvoll, aber ich hätte es gern offiziell und dokumentiert, damit klar ist, was ins System geht. Und schon gar nicht möchte ich Studentinnen und Studenten dazu animieren, sich unentgeltlich für solche Aufgaben zur Verfügung zu stellen. Es kostet sie nämlich Studienzeit, die sie besser nutzen sollten um schneller fertig zu werden (oder um nebenbei für Geld zu arbeiten), und ich will auch definitiv nicht das Land unterstützen, dass hier ein System installiert wird, das angehende Lehrkräfte ausbeutet. Deshalb sage ich „Nein“, wenn Studenten „einfach mal so“ Unterrichtserfahrung sammeln wollen, hätte aber gern gewusst, ob das mit einer Rechtsgrundlage zu untermauern ist.

    Leseomas, das ist noch etwas anderes, da steht keine berufliche Entwicklung dahinter und da geht es nur um das Helfenwollen, um das Ehrenamt, das fühlt sich wie eine andere Schublade an…

    Kann jemand meine Gedanken nachvollziehen?

    Also ziehst du deine Motivation aus der Überzeugung, dass dein Unterricht von mitreißender Qualität ist, so dass alle oder ein Großteil der Schüler motiviert und lernwillig sind und daher wiederum dich positiv verstärken können?


    Ich frage das so ketzerisch, um dich zum Nachdenken anzuregen. Denn du hast ja durchaus auch gesagt, du hast quasi noch keine Erfahrung darin, selbst Geschichte zu unterrichten.


    Ohne das zu werten verstehe ich das also so: du gehst einfach davon aus, dass du es besser machen kannst als die Lehrkräfte deiner eigenen Schulzeit….?

    Ich kenne dich nicht.

    Wenn du sagst, du willst Meinungen sammeln, können die ja nur anhand der Äußerungen kommen, die du hier vorbringst. Und anhand derer entsteht bei mir der Eindruck, dass man dir vom Lehrerberuf eher abraten sollte. Warum das aus meiner subjektiven Sicht so ist, erkläre ich dir gern:

    Irgendwer beschrieb hier schon sehr treffend, dass es Phasen von großem Druck gibt, in der zeitlich unheimlich viel geleistet werden muss, während es dann auch wieder Phasen gibt, die recht entspannt sind. Da sind relativ planbare Aufgaben wie Arbeiten/Klausuren, Konferenzen/ Arbeitsgruppen etc., aber dazu kommt der Anteil an täglichen spontanen Aufgaben, die sich manchmal noch obendrauf laden, die man nicht vorhersehen kann, wie Probleme mit Kindern / Eltern, die man lösen muss usw. Darüber hinaus muss man sehr flexibel umschalten können. Es muss einen Grund geben, einen Motor, eine Motivation, warum man das durchstehen will. Das kann vielleicht der finanzielle Lohn sein - der überzeugt dich aber nicht. Die Freude an der Arbeit mit Menschen, vor allem mit jungen Menschen, aber auch mit deren Eltern, mit Kolleginnen und Kollegen, die Arbeit im Team, das alles wäre eine gute Motivation, aber das, was du über deine bisherigen Erfahrungen mit der Arbeit an Schule schreibst, zeugt nicht von einer Haltung, aus der du Kraft für phasenweise Überbelastung ziehen kannst.

    Zusätzlich schilderst du eine Reihe von persönlichen Schwierigkeiten, die nicht hilfreich sind für eine erfolgreiche „Karriere“ in Schule. Wahrscheinlich könnten sie kompensiert werden durch die entsprechende Motivation, die dich antreibt, aber die ist wie gesagt aus deinen Worten nicht zu entnehmen.

    Das, was du als Motiv beschreibst, klingt sehr philosophisch nach Weltverbesserer und Traumtänzer - aber auch nicht zu meiner Zeit, und ich bin deutlich älter als du, tummelten sich in der Schule die Kinder, die auf den Lehrer warteten, der die Welt voranbringen und die Schüler bilden wollte. Zumindest nicht die Mehrheit. Ich fürchte, dies wird nur zu Enttäuschungen führen.

    Also was wäre der alltagstaugliche Motor? Ich denke nicht, dass man das Gefühl haben muss, Lehrer sein wäre eine Berufung - es ist und bleibt ein Job. Aber etwas, was einen antreibt, für das man brennt - die Freude an den Kindern, an den Menschen, an dem Fach, am Geld, an den Ferien meinetwegen - irgendetwas muss da sein, sonst glaube ich wird man nicht glücklich.


    Was also ist dein Motor?

    Vertretungslehrkräfte können sie nur sein, wenn es Stunden dafür gibt

    Es gibt Studentinnen und Studenten bei uns, die manchmal nachfragen und einfach Schulen kennenlernen wollen. Was sie dann machen wollen weiß ich nicht, wahrscheinlich mitlaufen und hospitieren, wobei das ja immer schnell grenzt an „kannst du mal eben…“. Genau weiß ich nicht, wie das laufen würde, weil ich es abblocke, da ich eben die rechtlichen Grundlagen nicht sicher kenne. Vor meiner Zeit wurde das unter der Hand sehr grenzwertig gehandhabt, das hab ich sofort geblockt. Deshalb die Frage hier… Aber es hilft auf jeden Fall schon, eure Gedanken zu hören und wie ihr das handhabt!

    Kennt sich wirklich niemand aus? Oder hat sich diese Frage noch niemand gestellt? Oder war mein Problem nicht verständlich formuliert 🥴

    Dein Grundstück, damit dein Haus und damit auch du zählt zu ihrem Revier? Vielleicht kennt sie dich besser, als du denkst🤭.

    Vielleicht hat sie aber auch so viel Jagdglück gehabt, dass sie nicht nur ihrem eigenen Besitzer eine Maus abgeben konnte sondern auch noch den untergeordneten Pächtern in ihrem Revier? Keine Ahnung, nur Spekulation, kennen mich nicht aus mit Katzen, aber wahrscheinlich solltest du dich geehrt fühlen 😅

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