Nachtrag: wenn man ein Kollegium hat, dass das alles auffängt und man das Ganze nur für wenige Monate so aufstellt ist das schon eine Lösung. Aber nur vorrübergehend, weil man damit den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird (wenn du, wie du sagst, sehr engagiert warst vor dem Kind), den Ansprüchen des Kollegiums und der SL nicht gerecht wird und dem Kind vermutlich auch nicht - zumindest vermeintlich. (Ich spreche aus Erfahrung).
Beiträge von McGonagall
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Nein.
Das geht nur im äußersten Notfall, also mit vorheriger Ansage und schriftlicher Abfrage und Rückläufern und Aufgaben für Zuhause und Notbetreuung - also mit entsprechendem zeitlichen Vorlauf.
Bei uns nur wenn z.B. von 10 Lehrkräften 8 krank sind und im Vorfeld eine schriftliche Genehmigung durch die Schulaufsicht vorliegt. Mir hat ein Schulrat kurz nach Corona dazu mal vorgeschlagen: Dann schicken sie doch die 2 Lehrkräfte mit allen 180 Kindern in die Sporthalle! 😳
Also nein, zu Hause lassen geht nicht, auch nicht freiwillig.
Allerdings:, einen Vertretungsplan von zu Hause aus schreiben ist durchaus möglich, auch in der Grundschule, sowohl z.B. über Untis als auch in Papierversion. Aber: als Verantwortliche für den Vertretungsplan muss man immer Zeit am Morgen dafür einplanen. Spätestens eine Stunde vor Unterrichtsbeginn muss man in Bereitschaft gehen und schauen, ob noch Lk früh am Morgen ausfallen. Man ist also jeden Morgen unter Zeitdruck, der sich dadurch erhöht, dass man eben NICHT vor Ort ist und eben mal schnell handeln und absprechen kann (zu spät aufgrund von Unfall, Straßensperre, Panne, Probleme im Vormittagsbereich kommen ja noch dazu! Lk nach 2. Stunde krank, Kind von LK muss nach 3. Stunde aus Kita geholt werden, etc…) Am Abend vorher kann man den Plan erstellen (vielleicht täglich 10-15 min, wenn nichts Kompliziertes anliegt), aber das ist schon fast eine Stunde in der Woche. Und dann kommt die Bereitschaft in der Früh dazu. Vielleicht ist ja gar nichts - niemand wird zusätzlich krank. Dann hat man gar nicht gearbeitet, aber man war auch nicht frei von Schule. Oder man investiert morgens früh noch eine halbe Stunde extra, um den ganzen Plan umzuwerfen. Am Ende kostet die Vertretungsplanung viel Mental load - Zeit, wenn man das so nebenbei von zu Hause macht… evtl noch neben Kind und Frühstück…
Ich finde, das steht in keinem guten Verhältnis. Jeden Morgen Bereitschaftsdienst und dann noch die restlichen Aufgaben, die du aufgezählt hast, für 4,5 Stunden passt für mich nicht - aus Konrektorensicht nicht, und als SL wäre ich auch nicht besonders glücklich darüber, weil es vor Ort zu Problemen führt, vermute ich.
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Was mich allerdings wundert: bei einer Konrektorin in Teilzeit würde ich die Schulleitungsstunden auch im Verhältnis der Teilzeit anpassen. Sprich: du hättest dann auch noch Unterricht. Finde ich interessant, dass du ausschließlich Schulleitungs-Ermäßigungen hast.
In SH gibt es eine Mindest-Unterrichtsverpflichtung von 4 Unterrichtsstunden und eine Mindest-Deputatsverpflichtung von 8,5 Stunden. Bist du sicher, dass das so geht - ganz ohne Unterricht?
Wenn dem so ist: Ich finde den Teil für den Vertretungsplan unpraktisch. Das heißt ja eigentlich, dass du täglich entsprechend arbeiten muss, gegebenenfalls auch morgens früh, wenn noch was anliegt. Und man wartet dann ja auch drauf, sozusagen Bereitschaftsdienst. Da fällt das Abgrenzen dann schwer, auch wenn es nur wenige Stunden in der Woche sind.
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Warum so unfreundlich? Das verändert für mich persönlich gerade die Betrachtungsweise der Ausgangslage… es wirkt etwas unprofessionell, wie du mit Tipps und Meinungen anderer umgehst 🤷🏼♀️
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Oha - jeder Stundenplaner kennt ja die vielen Wünsche der Kolleginnen und Kollegen, die von „absolut verständlich“ bis „geht’s noch?“ reichen. Das ist ja nun eine ganz neue Herausforderung, bei der Planung auch noch auf Farbwünsche bei Untis eingehen zu müssen 😅. Oder vielleicht auch Farbmuster? Das ist für die Stundenplaner, die in den Ferien sonst echt Langeweile hätten… 😁.
Wie gut, dass das nicht mehr mein Bereich ist 😅
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1. April und ich liege bei 17 Grad kurzärmlig auf der Terrasse. Es ist kein Wölkchen am Himmel. Ok, das Grün an den Pflanzen ist noch sehr dürftig. Aber ansonsten ist das gerade so kitschig-idyllisch hier, dass ich mich über so viel Vitamin D gerade sehr freue 🙂
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5 Tage lang die gleiche Gruppe? Wie viele Kinder? Alter?
Ich hab das mal vor 15 Jahren gemacht - da hatte ich nur einen Tag, und ich weiß auch nur noch, dass wir vor allem Murmelspiele, Gummitwist und so gemacht haben, die dann wochenlang in der Pause weitergespielt wurden.
Je nach Alter, Zeit und Gruppengröße würde ich es heute aber auch total spannend finden, ausgehend von dem Bild Kinderspiele“ von Pieter Bruegel das Bild zu entdecken, die Kinderspiele nachzuspielen und dann das Bild nachzugestalten - mit dem IPad festhalten, selbst malen, vielleicht einen Film dazu nachstellen…
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Mein Eindruck ist, dass du noch sehr unsicher bist, und dir deshalb auch Sorgen machst, dass die Klassenlehrerin deinen Unterricht bewerten will, wenn sie hospitieren möchte. Solange das als Angebot formuliert ist, kann das meiner Erfahrung nach hilfreich sein. Wenn sie es so bestimmend formuliert hat, wie du erzählst, ist das übergriffig und nicht ok. Dagegen solltest du dich selbstbewusst wehren. Alternativ wäre aber eine Möglichkeit, eine Lehrkraft deines Vertrauens im Unterricht hospitieren zu lassen.
Die Situation, dass man in bestimmten Klassen nicht klarkommt, hatte ich auch schon, und meist ist das eine Dynamik, die erfordert, dass man genau hinsieht um die Stellschrauben zu finden, die gedreht werden müssen, um die Situation zu verbessern. Ich weiß nicht, wie du oder eure Schule aufgestellt ist in Bezug auf Schülerfeedback, aber auch das könnte ein hilfreiches Instrument sein um herauszubekommen, was das Problem ist. Du gibt’s die Klasse im Sommer ab? Wunderbar, dann nutz die verbleibende Zeit als Spielwiese um hier auszutesten, was zu verändern ist. Diese Art Herausforderung wird dir nämlich immer wieder begegnen, und so kannst du schon einmal Erfahrungen sammeln.
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Würden zum Beispiel Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen auch verbeamtet werden und fortan A13 bekommen, würde ich mich absolut nicht daran stören, sondern fände es super.
Ich habe mich neulich mit einer Erzieherin unterhalten, die schon etwa 20 Jahre im Dienst ist - die verdient etwa die Hälfte von dem, was ich verdiene. Ok, sie hat nicht studiert, ok, sie ist nicht in Leitung - aber sie hat täglich mit dem Klientel zu tun, das mir dann wenig später begegnet. Nicht so viel weniger herausfordernd, mit nicht so viel weniger gesellschaftlicher Verantwortung behaftet, dass es nur die Hälfte des Gehaltes wert ist - finde ich.
Andererseits, wenn man intern vergleicht, finde ich, dass die Abstände ebenfalls nicht wirklich passen. Ich trage so viel mehr Verantwortung als meine Lehrkräfte - für 200€ mehr. Und für gar nichts mehr als Lehrkräfte, die an anderen Schularten scheinbar ohne Funktion befördert wurden.
Aber klar - wenn man immer versucht, die Abstände hier und dort „gerecht“ zu halten, dann dreht sich die Lohnspirale immer weiter nach oben. Fängt ja mit dem Mindestlohn an.
Andererseits muss man sich auch nicht wundern, wenn Schulleitungsstellen oder überhaupt Funktionsstellen überall unbesetzt sind…
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Der Name des kleinen Orts ist gesucht.
Da kommt ihr nie drauf!Vermutlich steht der Name im Bild 😇
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Grundsätzlich glaube ich, dass wir in Schule (v.a. auf der Leitungsebene) mehr agil arbeiten könnten, aber manchmal lassen sich Muster aus der freien Wirtschaft eben doch nicht auf unsere Prozesse übertragen, insbesondere dann nicht, wenn man viele Ressourcen bräuchte
Ich finde ja, bei all den Anforderungen, die das Ministerium uns „zutraut“, ist es eigentlich dringend nötig, dass wir agiler arbeiten, um Prozesse ressourcenschonender, effektiver und transparenter zu gestalten. Aber dafür fehlt uns in Schule das entsprechende Know-How - das hatten wir ja so alle nicht gelernt. Und wenn man in dem Bereich mal schaut, ist eben alles doch mehr auf freie Wirtschaft ausgelegt.
Wenn wir nicht mehr (qualifiziertes) Personal zur Verfügung haben (und auf absehbare Zeit auch nicht mit mehr Personal werden rechnen können), trotzdem aber alle
angeordnetenerwünschten Schulentwicklungsprozesse bewältigen sollen, bleibt nur der Weg zu mehr Effektivität.Ich bin deshalb sehr interessiert an Wegen und Möglichkeiten, Schulentwicklungsprozesse und Verantwortlichkeiten transparent und klar zu machen, die Fokussierung im Blick zu behalten (für alle) - denn das Kerngeschäft sind Unterricht, pädagogische Herausforderungen etc, Schulentwicklung ist ja für viele Lehrkräfte mehr so „nebenbei und obendrauf“ und eine Belastung, deren Mehrwert man erst einmal erkennen muss und Aufgabenverteilung offen und fair zu gestalten… Ich habe die Hoffnung, dass dafür ein Kanban Board eine Idee sein könnte. Danke also Schiri, dass du mir deine Erfahrungen mitgeteilt hast.
Vielleicht gibt es ja noch andere Stimmen - oder bessere agile Methoden?
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Ich würde gern von euch wissen: Nutzt jemand von euch ein Kanban Board in der Schule? Wenn ja:
- für welche Entwicklungsprozesse?
- Für welchen Personenkreis? Also für kleinere Teams/Arbeitsgruppen, Abteilungen, SL-Team, Verwaltung, oder das ganze Kollegium?
- digital oder haptisch?
- wie sind eure Erfahrungen? Welche Stolpersteine gibt es? Worauf sollte man achten? Oder hat es wer genutzt und dann wieder abgeschafft, weil es sich als nicht geeignetes Instrument erwiesen hat?
Ich wäre dankbar über eure Erfahrungen.
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Uneingeschränkt: Keine (SH).
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Ich wundere mich gerade über die teilweise extrem hohe Anzahl an Freistunden - arbeitet ihr in 24-Stunden-Schichten? Bei uns im Grundschulbereich gibt es nur insgesamt maximal 30 Unterrichtsstunden - da kann man bei einem Deputat von 28 Stunden gar nicht auf 15 Freistunden kommen. Klar, bei 10 Stunden am Tag sieht das vielleicht anders aus, aber wenn man an kleinen Grundschulen 28 Stunden auf einen Rahmen von 30 verteilen kann, sollte es doch möglich sein, 25 auf 50 u verteilen, ohne dabei 15 Freistunden u produzieren. Das ist doch irgendwie sonst schon extrem…
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Mein Gerechtigkeitsempfinden sagt: 1 Hohlstunde bei halbem Deputat, 2 bei 3/4, 3 bei vollem Deputat (in GS aber gar nicht möglich😉) - alles darüber hinaus nach Absprache.
Tatsächlich verfahre ich persönlich aber so: bei einer Hohlstunde erwarte ich Akzeptanz, bei zweien würde ich darauf hinweisen, erklären und bei Nicht-Akzeptanz um Argumente bitten (und ggf. noch mal nachbessern). Bei drei würde mir die eigene Erwartung an meine Arbeit sauer aufstoßen - in meinem Arbeitsbereich ist es in 15 Jahren Stundenplanarbeit noch nie vorgekommen, dass das nötig war, und die eigene Erfahrung sagt auch, dass es sich lohnt, hier etwas mehr zu investieren, um die Zufriedenheit und Motivation aller zu erhöhen und die Krankheitsrate zu minimieren. Diesen Anspruch würde ich auch von meiner Stundenplanplanerin/meinem Stundenplanplaner (was für einWort! 😉) erwarten - oder notfalls selbst Hand anlegen.
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Ja, dieses Papier kenne ich. Da steht wirklich viel drin, aber meiner Meinung nach nicht, bis wann eine Entschuldigung vorzulegen ist.
"An dem x. Tag" bezieht sich in diesem Papier immer nur auf den Zeitraum, der entschuldigt werden muss - aber nicht darauf, bis wann die Entschuldigung abzugeben ist.
Die Frage ist ja, warum genau das für euch wichtig ist. Entweder geht es hier nur um unwesentlich wenig Tage, dann würde ich es eben akzeptieren, oder es handelt sich um hohe Fehlzeiten, dann erfolgt sowieso eine Schulbesuchsmahnung nach den ersten 10 Tagen, und nach den zweiten ebenfalls, und irgendwann Attestpflicht, usw, und spätestens dann kann man ja nicht mehr einfach Ppuschal entschuldigen. Grundsätzlich sind Fehltage ja auch Fehltage, egal, ob entschuldigt oder nicht. Wie man damit umgeht sind ja dann sowieso Einzelfälle, und es gibt eben immer auch den Ermessensspielraum. Das ganze Prozedere, ggf auch mit Zwangsgeld o.ä., hat ja zum Ziel, dass das Kind zur Schule kommt. Ich meine es gibt im Rahmenkonzept auch Hinweise darauf, wie zu verfahren ist, wenn die Entschuldigungsgründe nicht plausibel sind…
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Im SEK -Bereich bzw. bei volljährigen SuS kenne ich mich nicht aus, aber ansonsten ist in SH das Prozedere ja eigentlich recht klar vorgegeben, dadurch, dass es Staffelungen gibt von problematischen, gravierenden und massiven Fehltagen. Dazu gibt es auch das Rahmenkonzept Absentismus:
https://transparenz.schleswig-…f_05052022_broschuere.pdf
Da ist alles ganz gut beschrieben; spätestens bei der Verhängung der Attestpflicht kann man dann ja nicht mehr so gut nachreichen. Wichtig ist die Dokumentation, die rechtzeitige Meldung an den Absentismusbeauftragten, damit da nichts verschleppt wird, und dann eben rechtzeitige Schulbesuchsmahnung und Attestpflicht. Keine Ahnung, wie das in anderen BL ist, aber in SH finde ich das ganz gut vorstrukturiert - und darüber hinaus solltest du dann euren Absentismusbeauftragten fragen, wie das Absentismuskonzept bei euch ist und wie du vorgehen sollst. -
In SH ist das auch in Planung. Allerdings ist es jetzt schon so, dass - bisher ja bei den Untersuchungen im Rahmen der Einschulung - festgestellt wird, welche Kinder Sprachförderung im Kindergarten benötigen würden, und es sind auch (wenige ) Stunden dafür bereitgestellt vom Schulamt. Nur findet sich dann oft niemand, der die Förderung übernimmt… und am Ende ist dann nichts gewonnen…
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Bei uns kann theoretisch jede Lehrkraft jederzeit rein, aber wenn zu einer bestimmten Zeit die Alarmanlage nicht scharf geschaltet ist, kommt der Schließdienst kostenpflichtig 😅. Gewöhnlich ist am Wochenende niemand da, ich bin hin und wieder da, wenn ich in Ruhe Unterricht hat vorbereiten will. Ich genieße dann die Stille, kann ungestört meine Gedanken sortieren und effektiver arbeiten als zu Hause.
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In SH ist das wohl nicht möglich - die Finanzierung über das Startchancenprogramm ist meines Wissens nach tw ausgelaufen, tw in die Förderung von Perspektivschulen übertragen.
Wenn ich Vertretung benötige, kann ich das in meinem Kreis schon sehr kurzfristig bekommen, unser Schulamt schnell. Gewöhnlich liegt innerhalb von einem Werktag ein Vertrag vor, und dass ich immer Lehrkräfte habe, die aufstocken können und wollen, das kann ich ja langfristig einplanen. So habe ich auch immer jemanden, der die Schüler kennt, den ich kenne, der die Schule und das Kollegium kennt.
Es gibt Kreise hier im Land, in denen das Schulamt eine Vertretungsreserve für mehreren Schulen gemeinsam zur Verfügung stellt, die dann von einer Schule poolmäßig verwaltet und koordiniert wird. Die kennen dann die Schulen auch, in denen sie ja immer wieder eingesetzt werden. Das muss rein rechnerisch kostengünstiger sein, da ja niemand zwischengeschaltet ist. Aber wenn es Länder gibt, die das Zahlen, mag das ja eine tolle Idee sein…
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