Beiträge von McGonagall

    Okay, die Frage bzw. die Antworten waren eher weniger sachdienlich und konstruktiv.

    Hm, stell dir mal vor…


    Nehmen wir mal an, du bist wirklich Lehrkraft. Stellen wir uns außerdem mal vor, es ist Freitag, große Pause, kurz vor dem Wochenende. Du sitzt im Lehrerzimmer. Da stürmt plötzlich jemand rein, den du noch nie gesehen hast. Die Person stellt sich in keiner Weise vor, wirft dir stattdessen rechtsradikale Texte um die Ohren und du sollst jetzt mal deine Meinung dazu sagen.


    Irgendwie schräg, oder was denkst du?

    Ein Text einer rechtsextremistischen Band, aha.

    Ich wüsste schon was ich tun sollte und würde, aber mir ist noch nicht klar, warum du das in deinem allerersten Beitrag hier auffährst und ob Antworten hilfreich oder kontraproduktiv ist… Sorry für die Skepsis…

    Ich glaube, „kreativ und entertaining“ sind weder passende Kriterien für die Grundschule noch für das Gymnasium. Und Geduld braucht man für beide Schularten, würde ich sagen.

    Die Heterogenität ist natürlich an der Grundschule wesentlich breiter als am Gymnasium, und ich würde mal denken, es ist eine andere Fachlichkeit nötig als am Gymnasium.

    Ich würde tatsächlich auch anraten, Prsktika zu absolvieren, um einen Eindruck zu bekommen…

    Quacksalber ist auch mein absolutes Langzeit-Lieblingsspiel, und das, obwohl ich sehr selten gewinne 😉. Mein Kartenspiel über die letzen Jahre hinweg ist Jammerlappen. Ich hab eigentlich auch fast jedes Jahr für alle ein neues Brettspiel zu Weihnachten gekauft. Dieses Jahr fehlt mir noch die richtige Idee dafür, aber ich bin auch noch nicht bereit für Weihnachten - können wir das noch etwas verschieben? 🤔

    30 min, an einer GS mit relativ wenig Konflikten und vielen personellen, räumlichen und spieltechnisch attraktiven Ressourcen. An meiner früheren Schule (mit sehr vielen herausfordernden Kindern unterschiedlichster Kulturen) waren die langen Pausen ein Problem. Die Kinder konnten sich einfach nicht 30 min unangeleitet und frei beschäftigen, ohne anderen Kindern gegenüber verbal oder körperlich übergriffig zu werden, Dinge zu zerstören, Machtkämpfe zu initiieren usw.

    Eine Idee hätte ich noch: Spielen üben. Einige Stunden dafür opfern, um Anleitung für gemeinsames Spiel in der Pause zu geben und so den Kindern, die zu Hause nur mit digitalen Medien vorgegebene Spiele spielen eine Chance zu geben, sich konfliktfreie Bewegungsmöglichkeiten in den Pausen zu verschaffen.

    Kreatives Pausenprogramm für diese Kinder überlegen - festgelegt, so dass sie nicht die offensichtlich zu große Aufgabe des freien Spiels bewältigen müssen. Spielzeugdienst, Schulhof fegen, Schiedsrichter beim Fußball, Bücherei bedienen, Eintrittskarte für besondere Pausenbereiche, Hausmeisterassistenz usw - je nachdem, was eure Schule so für Möglichkeiten bietet…?

    Wobei ich noch ergänzen möchte: das heißt nicht, dass du dir dafür nicht Unterstützung suchen solltest. Besprich das Problem mit der KL, mit anderen Fach-LK usw. Diese Herausforderungen sind eben normaler Alltag und für die SuS ist es wichtig, dass sie erfahren, dass alle Erwachsenen gemeinsam im Team zusammenarbeiten. Dafür haben wir heutzutage multiprofessionelle Teams in der Schule. Also nicht unter der Bettdecke verkriechen, nicht die Klasse abgeben, nicht jammern, sondern aktiv andere Kolleginnen und Kollegen ansprechen und selbst aktiv werden!

    Eine Klasse abzugeben, in der es herausfordernde SuS gibt - das kann man machen, vielleicht kommt dir die SL entgegen, weil du ja noch lernst. Bekommen wirst du dann eine andere Klasse, in der es dann andere herausfordernde SuS gibt - die gibt es nämlich - sorry fürs Spoilern - in jeder Klasse.

    Du solltest dir also lieber Strategien zulegen, wie du damit umgehst. Willkommen im Lehrerleben: pädagogische Herausforderungen sind Hauptbestandteil deines Jobs, du solltest sie akzeptieren und lösen, genauso wie du von deinen SuS erwartest, herausfordernde Lernsituationen zu meistern.

    Ja, es ging ja hier darum, was aussagekräftig genug ist, eine SL davon zu überzeugen, eine bestimmte Lehrkraft zu wollen -und nicht um rechtliche Voraussetzungen. Und ich kann ja nur sagen: Das interessiert mich mit Blick auf das Interesse für meine Schule 😉. Mein Interesse kann ja noch so groß sein, wenn am Ende die anderen Bewerber bessere Noten usw haben hilft das nicht viel. Aber wenn ich weiß, dass jemand für mich passt, mich überzeugt, dann bin ich bemühter, nach Lösungen zu suchen…

    Ich persönlich finde Offenheit wichtig ich möchte auch wissen, welcher Mensch hinter dem Lehrkörper steht, der da an meine Schule kommen möchte; andere mögen das anders sehen. Deshalb passt es bei einigen Schulen eben und bei anderen nicht 😁.

    Hier sind Peter Petersen, Hans Hansen, Christian Christiansen und generell Namen wie Andersen, Johannsen, Clausen, Jensen usw aus bereits genannten Gründen weit verbreitet🙂. In die Klasse meiner Tochter gingen zwei Mädchen mit identischem Vor- und Nachnamen - Norddeutscher Adel 😄.

    Ich finde Neigungsfächer, Erfahrungen, Zusatzqualifikationen oder die Bereitschaft, diese und jene Zusatzqualifikation zu erwerben interessant und Arbeitsfelder, in denen man sich engagiert hat, aber auch die Frage, warum der Versetzungswunsch besteht. Außerdem finde ich die Frage nach dem Beschäftigungsumfang wichtig.

    Wenn du Kontakt aufnimmst zu bestimmten Schulen erkläre dich bereit, dich einmal unverbindlich und informell vorzustellen - wenn man persönlich bekannt ist kann man besser überzeugen als mit einer dienstlichen Beurteilung, finde ich.

    Ansonsten sehe ich das wie Djino: transparent mit der eigenen SL kommunizieren; es hat sonst einen schalen Beigeschmack und deine SL wird auf die Nachfrage zu deiner Persönlichkeit dich bestimmt nicht über den Klee loben, wenn sie auf diesem Weg von deinen Versetzungswünschen erfährt.

    Bei uns gibt es in 1 und 2 keine Noten, sondern vom Land vorgegebene Kompetenzrasterzeugnisse, und in 3+4 Noten bzw durch die Schulkonferenz auch festlegbar ergänzend Kompetenzraster oder Berichtszeugnisse nach von den Fachkonferenzen festgelegten Kompetenzen.

    Ich finde, man muss immer hinterfragen, welchem Zweck die Zeugniserstellung dient… Für mich machen Zeugnisse nur wirklich Sinn, wenn sie nicht als abgestempelter Ist-Zustand, sondern als ein im Verlauf des Lernprozesses als Zwischenfeedback zur Absprache von neuen Zielen betrachtetes Tool sind. Deshalb finde ich es völlig ok (weil zeitsparend), wenn auf dem Zeugnis in 3 und 4 eine Zahl steht, wenn aber gleichzeitig Eltern-Lehrer-Schülergespräche stattfinden, die unter Einbezug der Kinder aufzeigen, was der nächste Schritt ist und wenn mit den Kindern dann eine Zielvereinbarungen getroffen wird. Das wäre mein Ziel, wozu wir aber bei uns an der Schule noch kein einheitliches Prozedere haben.

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