Hallo,
vielen Dank schonmal für die Antworten.
wenn ich statt mitzufühlen und mitzuschwingen, mitleide, sprich am Ende an meiner vermeintlichen Hilfe selbst kaputt zu gehen drohe
Ich glaube, dass das eine Sicht auf die Dinge ist, an die ich so bisher noch nicht gedacht habe. Man kann vieles mit Hilfe der richtigen inneren Einstellung regulieren. Aber diese doch sehr krassen Schicksale lassen mich nunmal nicht kalt. Vielleicht muss ich tatsächlich mehr lernen weniger mitzuleiden.
die Kinder zu ermächtigen, sich Hilfe zu holen
Das versuche ich an die SuS heranzutragen. Leider sind oft die eigenen Eltern das "Problem". Daher ist es schwer die Kinder davon zu überzeugen, sich Hilfe zu holen, die aus ihrer Sicht "gegen" die Eltern ist. Ich versuche eben herauszustellen, dass es Hilfe "für" sie und nicht "gegen" jemanden ist.
das zu tun, was Schule kann: verlässlichen Rahmen bieten, Regelmäßigkeiten, Zuwendung, Fokus auf das Erreichen eines selbständigen Lebens.
Gerade dabei habe ich das Gefühl, dass es immer weniger möglich ist. Schule arbeit am Limit. Regelmäßigkeiten und einen verlässlichen Rahmen nenne ich das leider schon lange nicht mehr. Aber das hat andere Gründe, die wir hier jetzt nicht größer auslegen müssen. Die sind ja den meisten hier in diesem Forum bekannt.
Hier in BW gibt es aber sogenannte pädagogische Fallbesprechungsgruppen.
Ich arbeite in Sachsen-Anhalt. Ich werde mich mal umhören. Das ist auf jedenfall ein guter Hinweis!
Vielen Dank nochmal für die Antworten. Manchmal fühlt man sich als Lehrer einfach allein gelassen und die Politik legt immer weitere Aufgaben oben drauf. Dabei verliert man sehr leicht den Fokus und lässt sich dann noch leichter von solchen Schicksalen weiter hinunterziehen. Das wird sich auf absehbare Zeit auch leider nicht ändern. Aber an der eigenen Einstellung zur Sache kann ich tatsächlich etwas tun. Schön zu wissen, dass man auf jeden Fall nicht alleine ist.