Hallo zusammen,
ich habe mir gerade mal den Link von Sams angeschaut und bin vom Inhalt einigermaßen entsetzt!
Die Phasen der vollständigen Handlung als Kompetenzstufen zu verwenden zeugt von einem in keiner Weise verstandenen Kompetenzbegriff. Die Idee der Kompetenzstufen ist ja, dass höhere Stufen niedrigere einschließen. Der Nachweis steht hier aber noch aus.....
Ich wäre also sehr vorsichtig das so zu verwenden... zitieren ja, aber auch kritisch beleuchten....
Kompetenz heißt, über Handlungsschemata in einer Situation zu verfügen. Hier bietet sich der Kompetenzbegriff von Chomsky an (Competence and Performance).
Kompetenzniveaus lassen sich inhaltsabhängig oder inhaltsunabhängig formulieren. Eine inhaltsabhängige Formulierung ist z.B. der Eurpäische Kompetenzrahmen für den Spracherwerb. Für die inhaltsunabhängige Kompetenzformulierung kann man beispielsweise die Bloomsche Taxonomie verwenden. Bei Green & Green (Kooperatives Lernen) gibts dazu eine gute Verbalisierung, die hilft solche Kompetenzniveaus zu formulieren.
...übrigens, die Kompetenzbeschreibungen in den Präambeln der Lehrpläne für die beruflichen Schulen kommen dem chomskyschen Kompetenzbegriff recht nahe und sind für Hausarbeiten und dergleichen gut zitierbar ohne das sich Ausbilder/Gutachter auf den Schlips getreten fühlen.....
Grüße
Steffen