Beiträge von SteffdA

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    ...sondern natürlich in erster Linie zielorientiert verwendet werden.


    Ist das nicht Mittel zum Zweck?


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    ...ob ich in dieser Selbstreflexion mich richtig selbstreflektiert habe.


    Es gibt kein "für dich richtig oder falsch reflektiert". Es gibt nur ein richtig oder falsch reflektiert im Sinne dessen, was die "Beurteiler" hören wollen.


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    ...und sich dann meine Stimme veränderte.


    Das ist in Ordnung. Intonation gehört dazu, ansonsten wäre deine Stimme monoton und damit einschläfernd.


    Der Rest ist normal. Es wird (nicht konstruktiv) kritisiert, zerpflückt, verrissen, aber es werden keine Alternativen aufgezeigt.

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    ...warum ist Unterricht in der Muttersprache so viel differenzierter?


    Sprache hat nicht nur eine Verständnisfunktion, sondern ist an vielen kognitiven Prozessen beteiligt (versuch mal etwas zu denken, ohne Sprache bzw. Begriffe zu nutzen).
    Diese kognitiven Funktionen erfüllt m.E. wesentlich die Muttersprache (sofern in ihr die Gegenstände des Denkens entsprechend abgebildet werden).
    Wenn ich eine Fremdsprache also nicht ähnlich gut beherrsche wie die Muttersprache, dann erfüllt sie eben diese kognitiven Funktionen nicht genügend. Ich denke, da liegt das Problem.

    Naja... die Hobbypsychologen mit ihrem Werkzeugköfferchen wieder...


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    Unterrichtet der Lehrer gern?


    Alleine diese Frage ist eine Frechheit. Ob ich etwas "gerne" mache geht mit Verlaub nur mich etwas an und mit wem ich das teile ist auch alleine meine Sache! Das sind Dinge, die sich in meinem Kopf abspielen und wer da wie weit reinguckt bestimme ich und sonst niemand.
    Man kann von mir erwarten, das ich eine bestimmte Arbeit mit bestimmten Parametern (Zeit, Qhantität, Qualität) erledige, aber mehr nicht.


    Würde ich Schüler danach beurteilen, ob sie etwas "gerne" machen, wäre das Geschrei in der Öffentlichkeit groß, zu Recht.

    Das setzt eine Liste mit allen Wörten vorraus.
    Wenn du eine solche Liste z.B. in der Datei wortliste.txt (ein Wort pro Zeile) hast, dann tuts folgendes Kommando:


    grep -i z wortliste.txt


    Die Option -i unterdrückt die Unterscheidung nach Groß-, Kleinschreibung, z und ist der Suchbegriff.
    Das geht so auf'm Mac und unter jedem Linux/Unix.

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    ...wegen der Sicherheitsbedenken.


    Es gibt Probleme, die lösen sich von selbst. Klingt zynisch, aber es gibt sowas wie Selbstverantwortung und Benehmen und wer meint aus dem Fenster springen zu müssen, der soll auch mit den Konsequenzen klarkommen.


    Was sagt eigentlich der Arbeitsschutz bzw. Gesundheitsschutz zu nicht bzw. schlecht belüftbaren Räumen? Oder gelten diese Regeln an Schulen nicht? Oder nicht für Beamte? Was ist dann mit den angestellten Lehrern?

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    Wie du bei der Virenattacke vor 2 Tagen siehst, ist so ein Virenscanner manchmal nicht schlecht.


    Wenn man mit einem eingeschränkten Benutzer surft ist das alles kein Problem. 8)

    Mal in eine andere Reihenfolge gebracht 8)


    Aussage:

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    Dass uns "die da oben" (und das föderalistische System macht es eher komplizierter, nicht besser) nicht nach unserer Meinung fragen, zeigt sich in so vielen Bereichen, dass es einen verrückt machen könnte. Und trotzdem ich noch nicht so viele Dienstjahre auf dem Buckel habe, habe ich manchmal das Gefühl, dass diese Tendenz zunimmt - kurzsichtige und auch meist kostspielige Sesselpupser-(Fehl-)Entscheidungen treffen und andere (in diesem Falle uns und letzten Endes die Schüler) ausbaden lassen.


    Kommentar:

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    "Intelligenz zeigt sich schon bei der Berufswahl"

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    Eigentlich habe ich den Anspruch, meine stundenmaterialien selbst zu gestalten.


    Warum das Rad jedesmal neu erfinden? Ich weiß, das Lehrer dazu tendieren, aber ich verstehe das ehrlichgesagt nicht.
    Was ich für wichtig halte ist, dass man auf jeden Fall lernt eigene Materialien zu gestalten. Das ermöglicht dann das Anpassen vorhandener/übernommener Materialien an den eigenen Unterricht bzw. die konkrete Zielgruppe.
    Allerdings das Ohmsche Gesetz zum tausendsten Mal ausarbeiten bringt nach meinem Dafürhalten eher nichts.

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    Daraufhin stellte die Lehrerin den Kindern frei, das Fleisch zu essen oder es stehen zu lassen.


    Wo genau ist jetzt das Problem?!?!
    Es wurde niemand dazu angehalten/genötigt/gezwungen das Fleisch zu essen.


    Mal ehrlich, es kann nicht Aufgabe eines Lehres sein, herauszufinden bzw. darüber zu wachen, was die Schüler essen dürfen und was nicht (mal abgesehen von Drogen u.ä.).
    Das sollten die Schüler bzw. deren Eltern schon selbst tun.
    Im oben genannten Fall ist genau das passiert. Ein Schüler hat festgestellt, dass er das Fleisch möglicherweise nicht essen darf, es ist daraufhin allen Schülern freigestellt worden dies zu tun oder eben nicht.
    Also kein Problem.


    Und wede die Schule, noch die Lehrerin sollten sich da ein Problem anhängen lassen.

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    Und wissenschaftliche Forderungen / Theorien / etc. enthalten natürlich sehr häufig eine gute Portion Utopie, sie entwerfen ein Ideal, was möglich wäre, wenn die Bedingungen nur dementsprechend wären.


    Nein, es ist Aufgabe von Wissenschaft Wissen zu schaffen und keine Utopien.


    So wie ich das verstehe ergibt sich das Verhältnis von Theorie und Praxis durch entsprechende Methoden, die einerseits Beobachtungen aus der Praxis "holen" um eine Theorie zu formulieren (Analyse) und andererseits mit Hilfe der Theorie Praxis gestalten (Synthese). Die Theorie wird anhand der Praxis überprüft und gegebenenfalls geändert oder verworfen. Das ist aus meiner Sicht ein iterativer Prozess.


    Auf Unterricht heißt das aus meiner Sicht, dass der Unterricht mit wissenschaftlich abgesicherten Methoden analysiert wird, daraus eine Unterrichtstheorie entworfen wird sowie mit entsprechenden wissenschaftlich abgesicerten Methoden aus dier Theorie Unterricht gestaltet wird um die Unterrichtstheorie zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern. Nach ein paar Iterationen sollte da ein handhabbares Optimum erreicht sein.


    Bei den didaktischen Theorien, mit denen ich mich im Studium und Referendariat auseinandergesetzt habe gab es eine Analyse, die auf den erstennnnBlick auch relativ nachvollziehbar erschien, ob das ganze wissenschaftlich abgesichert war/ist... keine Ahnung.
    Eine relativ geschlossene Unterrichtstheorie war nicht vorhanden. Methoden zur Unterrichtsgestaltung, die sich aus einer Unterrichtstheorie sauber ableiten liesen kenne ich auch nicht. Und ich kenne auch keine didaktische Theorie, die sich tatsächlich einer Überprüfung in der Praxis gestellt hätte.
    Und da liegt, denke ich, das Akzeptanzproblem bei Lehrern.


    Ich bin als Lehrer nicht in der Forschung tätig. Die Wissenschaft hat mir entsprechend abgesicherte Methoden zur Verfügung zu stellen. Und das genau passiert nicht.


    Ergebnis: Jeder arbeitet so, dass es (einigermassen) funktioniert, aber keiner weiß genau, warum....

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