Beiträge von SteffdA

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    Eigentlich habe ich den Anspruch, meine stundenmaterialien selbst zu gestalten.


    Warum das Rad jedesmal neu erfinden? Ich weiß, das Lehrer dazu tendieren, aber ich verstehe das ehrlichgesagt nicht.
    Was ich für wichtig halte ist, dass man auf jeden Fall lernt eigene Materialien zu gestalten. Das ermöglicht dann das Anpassen vorhandener/übernommener Materialien an den eigenen Unterricht bzw. die konkrete Zielgruppe.
    Allerdings das Ohmsche Gesetz zum tausendsten Mal ausarbeiten bringt nach meinem Dafürhalten eher nichts.

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    Daraufhin stellte die Lehrerin den Kindern frei, das Fleisch zu essen oder es stehen zu lassen.


    Wo genau ist jetzt das Problem?!?!
    Es wurde niemand dazu angehalten/genötigt/gezwungen das Fleisch zu essen.


    Mal ehrlich, es kann nicht Aufgabe eines Lehres sein, herauszufinden bzw. darüber zu wachen, was die Schüler essen dürfen und was nicht (mal abgesehen von Drogen u.ä.).
    Das sollten die Schüler bzw. deren Eltern schon selbst tun.
    Im oben genannten Fall ist genau das passiert. Ein Schüler hat festgestellt, dass er das Fleisch möglicherweise nicht essen darf, es ist daraufhin allen Schülern freigestellt worden dies zu tun oder eben nicht.
    Also kein Problem.


    Und wede die Schule, noch die Lehrerin sollten sich da ein Problem anhängen lassen.

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    Und wissenschaftliche Forderungen / Theorien / etc. enthalten natürlich sehr häufig eine gute Portion Utopie, sie entwerfen ein Ideal, was möglich wäre, wenn die Bedingungen nur dementsprechend wären.


    Nein, es ist Aufgabe von Wissenschaft Wissen zu schaffen und keine Utopien.


    So wie ich das verstehe ergibt sich das Verhältnis von Theorie und Praxis durch entsprechende Methoden, die einerseits Beobachtungen aus der Praxis "holen" um eine Theorie zu formulieren (Analyse) und andererseits mit Hilfe der Theorie Praxis gestalten (Synthese). Die Theorie wird anhand der Praxis überprüft und gegebenenfalls geändert oder verworfen. Das ist aus meiner Sicht ein iterativer Prozess.


    Auf Unterricht heißt das aus meiner Sicht, dass der Unterricht mit wissenschaftlich abgesicherten Methoden analysiert wird, daraus eine Unterrichtstheorie entworfen wird sowie mit entsprechenden wissenschaftlich abgesicerten Methoden aus dier Theorie Unterricht gestaltet wird um die Unterrichtstheorie zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern. Nach ein paar Iterationen sollte da ein handhabbares Optimum erreicht sein.


    Bei den didaktischen Theorien, mit denen ich mich im Studium und Referendariat auseinandergesetzt habe gab es eine Analyse, die auf den erstennnnBlick auch relativ nachvollziehbar erschien, ob das ganze wissenschaftlich abgesichert war/ist... keine Ahnung.
    Eine relativ geschlossene Unterrichtstheorie war nicht vorhanden. Methoden zur Unterrichtsgestaltung, die sich aus einer Unterrichtstheorie sauber ableiten liesen kenne ich auch nicht. Und ich kenne auch keine didaktische Theorie, die sich tatsächlich einer Überprüfung in der Praxis gestellt hätte.
    Und da liegt, denke ich, das Akzeptanzproblem bei Lehrern.


    Ich bin als Lehrer nicht in der Forschung tätig. Die Wissenschaft hat mir entsprechend abgesicherte Methoden zur Verfügung zu stellen. Und das genau passiert nicht.


    Ergebnis: Jeder arbeitet so, dass es (einigermassen) funktioniert, aber keiner weiß genau, warum....

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    Dürfte ich fragen, weshalb du der eigenständigen bilingualen Sachfachdidaktik so kritisch gegenüber stehst?


    Was genau macht sie gegenüber der herkömmlichen Fremdsprachendidaktik so einzigartig?


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    Es geht um Diskursfunktionen (sprachliche Umsetzung kognitiver Operationen), die im bilingualen Unterricht höhere kognitive Leistungen abfordern, als in dem auf allgemeine Sprachfähigkeit angelegten Fremdsprachenunterricht. Diese Diskursfunktionen sind durch sprachliche und grammatische Exponenten markiert und diese herauszuarbeiten und zu trainieren, sollte einen Großteil der Spracharbeit im bilingualen Unterricht ausmachen.


    Das ist genau das, was ich kritisch sehe. Du erwartest, dass die Fremdsprache die gleichen kognitiven Funktionen leistet wie die Muttersprache, also Denken, Fantasie, Innovation, Kreativität... Dazu ist ein Sprachbeherrschungsgrad erforderlich, den ich beispielsweise Berufsschülern nicht zutrauen würde.
    Ich denke eher, dass eine Fremdsprache in erster Linie Werkzeug zur Verständigung ist. Das gibt mir einen anderen Zugang, nämlich den über berufsspezifische Themen. Mit anderen Worten, sprachlernen erfolgt in der Kommunikation und wenn ich mir nichts zu sagen habe, findet die genau nicht statt. Deshalb sehe ich gute Möglichkeiten des Fremdsprachenerwerbs im bilingualen Unterricht. Allerdings, wie oben ausgeführt, betrachte ich die jeweilige Fremdsprach da ganz klar als Werkzeug zur Kommunikation. Alles andere findet in der Muttersprache statt.


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    Welche Möglichkeiten und Medien nutzt ihr im (bilingualen) Unterricht zur Visualisierung bzw. zur Unterstützung der sprachlichen Umsetzung der Fachinhalte?


    Im berufsschulischen Bereich Bedienungsanleitungen, Dokumentationen in englischer Sprache u.ä..

    Produktiv im Sinne von "schneller durch den Stoff durch" oder im Sinne eines nachhaltigen Lernprozesses?
    Was sind die Ziele deines Mathe-Unterrichtes und wird deren Erreichung durch den Einsatz der neuen Medien unterstützt?
    Geht es um eine optisch sicher tolle Präsentation der Inhalte oder darum ein mathematisches Grundverständniss bei deinen Schülern zu erreichen? Inwiefern können diese neuen Medien das unterstützen?


    Ich denke diese Fragen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) sollten vorher geklärt werden.


    Grüße
    Steffen

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    Beispiel Biologie Thema Zellbiologie Ich habe heute mit den SuS eine Tabelle mit 20 Zellorganellen erstellt und der Auflistung, ob diese in Pflanzen- oder Tierzellen vorkommt.


    Wozu soll das gut sein?


    Aber im Ernst; als Nicht-Biologe erscheint mir das wie ein Auswendiglernen zusammenhangloser Daten.
    Evtl. ist es möglich einen Zusammenhang zwischen diesen Daten herzustellen, der das Verstehen fördert. Dann könnte evtl. aus diesen Daten auch (sinnvolle, verwertbare) Information werden.


    Grüße
    Steffen

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    Da muss ich in aller Vorsicht aber eine gewisse Skepsis anmelden; die Notenvergabe in der DDR war nach meinem Kenntnisstand bedenkenswert.


    Dazu empfehle ich einen Blick in das Lehrplanwerk der Allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule von 1972. Das von 1987 konnte nicht mehr vollständig umgesetzt werden, weil die neuen Lehrpläne immer schrittweise mit der ersten und 5. Klasse eingeführt wurden.


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    Das die obere Leistungsgruppe weniger Probleme hatte einen guten Abischnitt zu schaffen als wenn viel mehr Schüler Abi machen dürfen/können, ergibt sich natürlich von selbst.


    Die Anzahl der Abi-Plätze korrelierte halt mit der Anzahl der zur Verfügung stehenden Studienplätze.

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    hallo darf ich mal laienhaft fragen ob die laserdrucker denn gesundheitsschädlich sind???


    Alles ab einer gewissen Dosis ist gesundheitsschdlich. Aber wenn du den Toner nicht grade schiefst sollte deine Lebenserwartung im Bereich des Üblichen liegen.
    Auch da wird viel Gedöns um Nichts gemacht. Das ist wie mit den Erdstrahlen und den Handystrahlen usw. usf..


    Aber zum Thema. Bei mir in der Nähe gibt eine Computer Revival Company, die verkaufen gebrauchte Computer, Drucker usw.
    Unter anderem gibt es dort immer mal Laserdrucker HP LJ4/5 mit Tonerfüllung für noch min. 50000 Seiten für 50€. Das wird bei mir die nächste Wahl werden.

    Versuchs doch mal mit verschiedenen Gemüsen :D
    Vorstellbar für mich alles, was einen intensiven Eigengeschmack hat wie
    Tomate
    Meerrettich
    Sellerie
    Karotte
    Rote Beete
    Zwiebel
    Knoblauch
    ...


    Würzen mit feingehackten Kräutern: Dill, Petersilie...

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    ...und dass wir Schüler an die Uni entlassen, die z.T. vielleicht noch nicht volljährig sind...


    Wie geht das? Einschulung mit 6/7 Jahren + 12 Jahre Schule = 18/19 Jahre und damit volljährig.
    Oder hab ich was übersehen?

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