Beiträge von Nordsued

    Ich frage jetzt nochmal: Was sagt denn dein Partner dazu?

    In dem Sinne: Du leidest, suchst eine Lösung, was ist sein Vorschlag zur Besserung?

    Entschuldige, ich hatte gedacht, deine Frage hätte auf unsere Beziehung abgezielt, das hatte ich ja bereits beantwortet.

    Vorschlag LAG: krankschreiben lassen! Aber nicht, um mich der Situation zu entziehen, sondern weil ich wirklich (inzwischen auch körperlich) leide.

    LAG versteht mein Dilemma.

    Ein Beenden der Beziehung ist für uns beide kein Thema. Wir sind wirklich schon sehr lange zusammen. Bolzbold schrieb vorhin von der Liebe seines Lebens. Ist auch bei mir so. LAG ist die Liebe meines Lebens.

    Ich lese weiter mit und auch wenn ich nicht jeden Beitrag extra kommentiere bzw. nicht direkt auf alle Fragen eingehe, denke ich über ALLE eure Vorschläge nach.

    Mir hilft es gerade sehr, eure unterschiedlichen Perspektiven aufzunehmen. An einige Dinge hatte ich noch gar nicht selbst gedacht.

    Einige von euch gaben mir Ratschläge im Hinblick auf eine Versetzung/Abordnung mit anwaltlicher Hilfe.

    An so etwas habe ich noch gar nicht gedacht.

    Mein erster Gedanke war: Wer will "so einen" neuen Kollegen?

    Ich bin mittlerweile so kaputt, dass mich der Gedanke erschreckt, mit solchen "Vorschusslorbeeren" irgendwo neu anzufangen.

    @ alle, die sich an der Diskussion LAG./.Haustier beteiligt haben:


    LAG ist den Tieren nicht untergeordnet!

    Meine Familie besteht aus LAG (Liebe), Kind (Liebe), Haustiere (Verantwortungsgefühl).

    Ich will hier keine Rangordnungsdiskussion befeuern. Ich fühle mich allen gegenüber emotional sehr verbunden.

    Mein Leidensdruck ist immens, ich schrieb ja bereits, dass ich kurz vor einem Knall stehe.


    Natürlich bin ich mir nicht sicher, dass es woanders besser wird und du hast recht: ich kenne "die tolle Schule" nur von einem Tag Hospitation sowie einem Bewerbungsgespräch.

    Ich würde mir ein Mobbingtagebuch zulegen, mich im Krankheitsfall krankschreiben lassen, mir auch einen Anwalt nehmen und Mithilfe des Bezirkspersonalrates eine Versetzung durchdrücken.

    Mobbingtagebuch führe ich, krank bin ich in den letzten zehn Monaten häufiger gewesen als davor in zehn Jahren, Anwalt und Personalrat habe ich bereits kontaktiert, aber wenn es hart auf hart kommt, hat plötzlich fast jedeR Erinnerungslücken. Und: Das System funktioniert auch deshalb, weil es nicht nur VerliererInnen, sondern auch jede Menge Profiteure gibt.
    Man kann es drehen und wenden, wie man will: Am Ende besteht immer die Gefahr, dass man als Einzel-Querulant dasteht.

    Wenn mich das meine SL fragen würde, würde ich sagen, dass sie x doch bitte selbst befragen solle, da ich nicht über das Verhalten anderer KuK spreche (egal ob es positiv oder negativ ist). Wenn das alle KuK machen würden, dann würde die SL hoffentlich schnell die Lust dran verlieren.

    Bitte nicht, es bringt nichts, wenn in der Theorie Vorschläge mit Konjunktiven kommen, die aber nullkommanull bei uns an der Schule klappen.

    Glaubt mir, es ist so bei uns und es wird sich nichts ändern.

    BTW: Ganze Staatssysteme funktionieren so wie unsere Schule.

    Danke für die bisherigen Antworten.

    Ich lese mir alles aufmerksam durch und werde manches erst später kommentieren, nachdem ich darüber nachgedacht habe.


    Ich bin für alle Meinungen dankbar!


    PS: Die Situation an meiner Schule ist nicht änderbar! Sie wird im Gegenteil immer schlimmer. Es gibt Leidensgenossen und man tauscht sich aus, aber wenn es hart auf hart kommt, ist sich immer jeder selbst der nächste.

    Bolzbold, du hast gerade voll ins Schwarze getroffen.

    Das, was du schreibst, ist GENAU SO - aber ich habe es mir bisher so noch nie eingestanden.

    Ergänzung:
    - Meine Familie und meine Haustiere sind momentan das Einzige, was mich am Laufen hält.
    - Ich bin psychisch mittlerweile so angeschlagen, dass ich kurz vor einem Zusammenbruch stehe.
    - Ich persönlich bin hier nicht sehr verwurzelt: kein Wohneigentum, mein Hobby sind meine Haustiere, Herkunftsfamilie nicht existent.

    - Einige "Freundschaften" vor Ort zerbrechen gerade aufgrund der momentanen Situation.

    - Das Kind wird bald ausziehen (Studium).
    - LAG (Partnerschaft besteht schon sehr, sehr lange) hat hier tiefe Wurzeln / Familienbande, daher auch die Weigerung, von hier wegzuziehen.

    - Der Wechsel an die genannte tolle Schule wäre unumkehrbar, da anderes Bundesland.

    Liebe Foristen,


    ich arbeite an einer sehr schlimmen Schule. An der Tagesordnung: schwierige Klassen, Drogenproblematiken, Mobbing, Schwänzen, Beleidigungen, Bedrohungen, die SL schweigt dies tot und lässt uns KollegInnen mit unseren Problemen alleine, Zweiklassengesellschaft im Kollegium (Lieblinge der SL bekommen die leichten Klassen und einen guten Stundenplan, Rest die schwierigen Klassen und/oder einen zerstückelten Stundenplan (z. B. Teilzeitkollegin mit kleinem Kind und 1stündiger Anfahrt: 1-2x pro Woche pro Tag nur eine Doppelstunde)), dadurch ist inzwischen eine Teilung im Kollegium entstanden: man möchte gerne Liebling sein, um in die o. g. Vergünstigungen zu bekommen und manche tun dies mit vollem Einsatz (Bespitzeln von KollegInnen, Melden von KollegInnen bei der SL, wenn Kollege während des Unterrichts z. B. mal kurz raus geht, um Kopien zu machen), SL fördert dieses Bespitzeln durch Einzelbefragungen von KollegInnen über KollegInnen (ich wurde auch schon ins Schulleiterbüro gerufen und unter vier Augen gefragt: "Sagen Sie mal, Nordsued, ich habe gehört, dass X dies und das gemacht hat, was wissen Sie darüber?"), SL-Aufgaben werden an BerufsanfängerInnen oder Abhängige abgedrückt, KollegInnen werden aktiv eingeschüchtert, wenn sie nicht spuren (KollegIn wurde zu zwei Vertretern der SL gerufen und im Verhältnis 2:1 aufgefordert: "Bitte unterlassen Sie x, sonst y."), Lügen werden verbreitet, Informationen vorenthalten, es kam auch zu einer Tätlichkeit eines Mitglieds der SL gegenüber einer Lehrkraft, welches als "Missgeschick" ausgegeben wurde. Anwälte, die einzelne KollegInnen vertreten, gehen bei uns ein und aus. Die Schulbehörde weiß von vielem Bescheid, steht aber hinter der SL.


    Ich habe jetzt aufgegeben. An unserer Schule wird sich nichts ändern. Im Gegenteil: Es wird seit Jahren kontinuierlich schlimmer.


    Ich habe einen Antrag auf Versetzung gestellt mit ziemlich geringer Wahrscheinlichkeit, dass diesem entsprochen wird.
    Parallel habe ich mich auf eine schulscharfe Stelle beworben an einer tollen Schule, die leider sehr weit von meinem Heimatort entfernt ist. Ich habe eine Zusage erhalten.

    ABER: Meine Familie möchte hier bleiben, ich müsste also wegziehen und meine Familie zurücklassen (LAG, volljähriges Kind, Haustiere gibt es auch noch).


    Wie würdet ihr euch entscheiden?

    Meine Alternativen sind zusammengefasst:
    - neue Schule, dafür Familie verlassen (die neue Schule ist so weit weg, dass noch nicht einmal eine Wochenendbeziehung möglich wäre)
    - abwarten, ob ich doch noch versetzt werde (dann geht mir das Angebot der neuen Schule flöten u. ich muss evtl. noch länger an meiner jetzigen Schule bleiben)


    Ich bedanke mich im Voraus bei euch für eure Tipps.

    Bitte lasst Kommentare zu meiner Schule sein. Das Thema hat sich für mich erledigt. Es wird sich dort nichts ändern!

Werbung