Beiträge von Winterblume

    Tolles Konzept!

    Ich glaube, mein Schüler-Ich hätte das richtig gut gefunden. Mit damals noch unerkannter sozialer Phobie war es für mich manchmal sehr anstrengend, mit dem Oberstufensystem zurecht zu kommen (in jedem Kurs verschiedene Mitschüler, kein fester Klassenverband mehr, was mir vorher Halt und Orientierung gegeben hatte). Dadurch konnte ich mein Potential nie so zeigen wie andere und ich kenne einige, denen es aus unterschiedlichen Gründen ähnlich ging.

    Ich bin selbst nicht betroffen, sondern meine Schwester. Sie ist keine Lehrerin, aber Pädagogin. Ihr ADS wurde leider erst relativ spät diagnostiziert (mit Mitte 20). In der Schule war sie immer ganz gut, hat aber teilweise wahnsinnig lange für Hausaufgaben gebraucht oder sie nur gemacht, wenn jemand daneben saß und sie zum Lernen angehalten hat.

    Später in der Ausbildung ging es ähnlich weiter. Insgesamt sehr gute oder gute Noten, aber Konzepte und Co. hat sie oft erst kurz vor Abgabe entwickelt und war dann wahnsinnig gestresst.

    Inzwischen macht sie es so, dass sie viel mit Notizzetteln, handschriftlichen Plänen und Erinnerungsapps arbeitet. Das klappt wohl ganz gut 😊

    Dem Thread-Eröffner alles Gute und viel Erfolg!

    Inzwischen habe ich eine sehr hilfreiche und nette Antwort von der Fachlehrerin bekommen.


    Es ist wohl so, dass der Junge im Unterricht seit langem nicht aufpasst, Unsinn macht und dadurch auch vieles nicht mitbekommt. Dadurch habe er große Defizite, die eine Nachhilfestunde die Woche auch nicht ausbügeln könne. Hausaufgaben werden wohl selten gemacht und Tafelbilder nicht mitgeschrieben usw.


    Das war für mich sehr aufschlussreich, weil ich ihn in der Nachhilfe ganz anders erlebe. Ich hatte immer den Eindruck, er gibt sich Mühe ...

    Du wirst dich aber irgendwann für einen Weg entscheiden müssen, denn Kind, DAZ Fortbildung, Job und Studium packst du beim besten Willen nicht.

    Ich denke auch nicht, dass du direkt in den Master kannst. Es kann sein, dass du nochmal beim BA anfängst,denn Kulturwissenschaften oder Literaturwissenschaften ist ja so kein Fach.

    Ich habe mich ja jetzt schon entschieden vor einigen Wochen. Der Plan lautet DaF-/DaZ-Weiterbildung erfolgreich abschließen, etwas Unterrichtserfahrung sammeln, dann Familiengründung und später, wenn das Kind alt genug ist (so denn alles klappt, das weiß man ja vorher nie), schauen, ob ich dann immer noch in Richtung Schule gehen möchte, um dort DaF/DaZ zu unterrichten und falls ja, wie das am besten möglich wäre (Quereinstieg, nachstudieren).

    Weil hier so viel zum Honorarkraftstatus geschrieben wurde: Ich bin aktuell keine Honorarkraft, sondern festangestellt und werde das auch als DaZ-Lehrkraft sein, sollte ich bei meinem Arbeitgeber bleiben. Deshalb fällt zumindest dieses Problem schon mal weg 😅

    Auch wenn ich mich entscheiden sollte irgendwann, doch noch einen Lehramtsmaster dranzuhängen (vorausgesetzt die Anerkennung meines Erststudiums dafür wäre erfolgreich), könnte ich theoretisch festangestellt weiter hier arbeiten und einfach Stunden reduzieren.


    Aktuell habe ich mich aber entschieden, erstmal weiter den Weg Richtung DaF/DaZ zu gehen. Was in der Zukunft wird, werde ich dann sehen, es hängt ja auch von vielen Faktoren ab, die jetzt noch nicht absehbar sind (gesundheitliche Lage, klappt es mit der Familienplanung oder nicht, berufliche Situation meines Partners ...)


    Hallo,


    ja, der Kinderwunsch besteht tatsächlich bei meinem Partner und mir und wir wollen dies auch gerne demnächst angehen. Einmal wegen meines Alters, einmal auch wegen einer neuen gesundheitlichen Diagnose, bei der es besser ist, das Thema nicht mehr allzulange aufzuschieben.


    Von der Idee, ein komplettes Lehramtsstudium von Anfang an zu machen, bin ich inzwischen auch abgerückt (auch wenn ein Teil von mir es immer noch gerne würde). Zum einen, weil ich mir so ein langes Studium plus Referendariat mit Baby/Kleinkind nicht zutraue vom Stresslevel her - auch wenn mein Partner mir versprochen hat, mich nach Kräften zu unterstützen, sollte ich mich dafür entscheiden. Zum anderen aus finanziellen Gründen. Ich möchte einfach nicht mehr so lange Zeit von so wenig Geld leben müssen und nichts oder kaum etwas in die Rentenversicherung einzahlen können. Das hatte ich im Erststudium schon lange genug.

    Was für einen Eindruck hast du denn allgemein von ihm beim Sprechen? Kann er sich verbal gut, flüssig und mit ausreichend breitem Wortschatz ausdrücken und hat die Schwierigkeiten "nur" im Schriftlichen, oder hapert es allgemein auch an der Sprechfertigkeit?


    Hey,


    danke für deine Gedanken erstmal .


    Beim Sprechen bestehen die Schwierigkeiten meinem Eindruck nach nicht.



    Zum Thema cold reading: Interessanter Gedanke! Da muss ich in Zukunft mal genauer drauf achten. Bisher dachte ich immer, er hat das Besprochene wirklich verstanden und konnte dann nicht verstehen, warum ein paar Nachhilfestunden später schon wieder alles vergessen schien.

    Ja, ich neige tatsächlich dazu, sehr kleinschrittig zu erklären und viel auf Details einzugehen. Vielleicht wäre es für ihn besser, wenn ich dieses Vorgehen demnächst abändere ...


    Ich habe ihn gefragt, was seiner Meinung nach das Problem ist, was genau ihm in der Arbeit schwer fällt. Er konnte es mir nicht sagen, meinte nur, dass diese Arbeit generell schlecht ausgefallen sei.

    Ich frage ihn zwischendurch auch immer wieder, was er gerne üben würde, ob ich etwas Bestimmtes noch mal erklären soll etc. und versuche das dann umzusetzen.


    Die Eltern möchten jetzt, dass ich mich mit seiner Fachlehrerin in Verbindung setze. Ich bin gespannt, ob das vielleicht neue Erkenntnisse bringt.

    Vielen Dank, Quittengelee!


    Zu deiner Frage: Wenn wir in der Vergangenheit Bildergeschichten zusammen durchgegangen sind, hat er sie immer richtig erfasst. Die Bildergeschichte in der Klassenarbeit war meiner Meinung nach nicht sonderlich schwer, deshalb wunderte mich auch, dass er dabei Fehler gemacht hat.


    Dass es ein Konzentrationsproblem sein könnte oder vielleicht auch etwas mit Aufregung in der Arbeit zu tun hat, klingt plausibel. Kurz nach dem Erklären kann er einige Punkte, die ich ihm erklärt habe, ganz gut umsetzen, aber schon ein paar Stunden später scheint alles Vergessen und in der Klassenarbeit sah es dann so aus, als hätten wir nie geübt.


    Die drei Hauptfächer waren Deutsch, Englisch und Mathe.


    Werde versuchen, es jetzt so zu machen, wie du sagst: sich auf die wesentlichen Punkte konzentrieren, viel üben, noch mehr einzelne Arbeitsschritte erklären.

    Ich weiß, dass ich leider dazu neige, manchmal etwas kompliziert zu erklären oder hohe Erwartungen zu haben. Deutsch war immer mein Lieblingsfach und ich hatte als Schülerin nie Probleme darin, darum fällt es mir manchmal schwer, wenn ich Nachhilfeschüler habe mit großen Problemen im Fach, bei denen meine Art zu erklären nicht anzuschlagen scheint . Versuche, da an mir zu arbeiten, ich möchte gern all meinen Schülern gerecht werden.


    Ja, es frustriert mich auch, weil ich das Gefühl habe, wir strengen uns beide an und der Output ist doch so gering :-/

    Manchmal habe ich schon den Eindruck , dass er meinen Erklärungen nicht mehr ganz folgen kann, sobald es etwas Abstrakter wird (z.B. beim Thema Wortarten oder den Zeitformen in Englisch ). Dann versuche ich es noch mal in einfacheren Worten zu erklären und viele Beispiele zu geben, aber das scheint leider nicht zu helfen.



    In Richtung Legasthenie habe ich auch schon überlegt. Allerdings finde ich in seinen Texten nicht die typischen Fehler, die ich von meinen anderen Nachhilfeschülern mit Legasthenie kenne (z.B. b/d vertauschen oder e und ä).

    Aber das Weglassen/Vergessen ganzer Wörter beim Schreiben finde ich schon irgendwie seltsam und auch, dass er Nomen mal klein, mal groß schreibt.


    Habe überlegt, die Eltern mal um ein Gespräch zu bitten, vielleicht können sie mir etwas zur Vorgeschichte erzählen ...

    Hallo,


    ich dachte mir, vielleicht haben die erfahrenen Deutschlehrkräfte hier Empfehlungen bzw. Rat für mich.


    Bis ich mit meiner DaZ-Weiterbildung fertig bin, arbeite ich weiterhin vor allem im Nachhilfebereich. Dort habe ich seit circa einem dreiviertel Jahr einen Schüler, 7.Klasse Realschule, dem ich in einer Kleingruppe Deutschnachhilfe gebe.


    Letztes Schuljahr kam er kurz vor Schiljahresende zu uns mit drei Fünfen in drei Hauptfächern und gefährdeter Versetzung. Wider Erwarten haben wir es gemeinsam geschafft, dass er auf dem Zeugnis in allen betroffenen Fächern eine Vier statt eine 5 bekam und somit versetzt wurde.


    Nun hat er gerade die erste Deutscharbeit im neuen Schuljahr geschrieben zum Thema Polizeibericht und heraus kam eine 5 minus.

    Die Schüler haben von ihrer Lehrerin eine Bildergeschichte über ein Verbrechen bekommen inklusive Stichpunkte und sollten dazu dann den Bericht schreiben. Dazu gab es sogar noch Hilfestellungen.

    Das Ganze war im Unterricht mehrfach besprochen und geübt worden und auch in der Nachhilfe haben wir intensiv geübt. Darum war ich etwas geschockt über die Note. Habe mir die Arbeit samt Bewertungsbogen kopiert und versucht, die Problembereiche festzustellen.



    - die Rechtschreibung ist sehr schlecht, obwohl wir dazu immer wieder geübt haben, vor allem die Groß- und Kleinschreibung


    - Er schreibt viele Wörter noch nach Gehör, so wie ich das eigentlich nur von Grundschülern kenne.


    - Er lässt immer wieder ganze Wörter aus in Sätzen und sagt, ihm selbst falle das beim Korrektur Lesen nicht auf.


    - Der Satzbau ist sehr einfach, ebenso die Wortwahl, es liest sich wie von einem deutlich jüngeren Schüler. Deswegen haben wir auch schon Formulierungshilfen besprochen im Vorfeld ...


    - Er hat einzelne Elemente der Bildergeschichte falsch beschrieben, sodass der Gesamtzusammenhang leider nicht richtig war.



    Hat jemand einen Tipp für mich, wo ich ansetzen kann? Das bisherige Vorgehen scheint ja leider nicht zu fruchten :-/

    Das Üben zu Rechtschreibregeln klappt im Nachhilfeunterricht immer ganz gut, aber nach ein paar Tagen scheint alles wieder vergessen worden zu sein ...

    Leider sieht es in Englisch auch gerade wieder nicht rosig aus.


    Vielen Dank und viele Grüße

    Super, das klingt doch gut! Ich drücke die Daumen, dass nun alles reibungslos verläuft beim Amtsarzt.


    Ja, leider geht es ja echt vielen Betroffenen so, dass die Endometriose erst nach Jahren mit Schmerzen diagnostiziert wird oder ein Zufallsbefund ist ...

    Kann daher auch nur jede Frau dazu ermutigen, ungewöhnlich starke Unterleibsschmerzen, Blutungen etc. ernst zu nehmen und auf einer Abklärung zu beharren. Ich musste dafür leider auch erst den Arzt wechseln, weil der erste das Ganze nicht ernst genug genommen hat, aber am Ende lohnt sich der Aufwand.

    Liebe Sorgenlady,


    ich habe deinen Beitrag zufällig entdeckt und bin am Stichwort Endometriose hängen geblieben. Da ich diese Diagnose auch erst recht frisch habe, wollte ich dir gerne ein paar aufmunternde Worte da lassen.


    Generell möchte ich mich dem Rat der anderen anschließen und würde auch einen Facharzt darum bitten, schriftlich festzuhalten, dass du bis dato keine Symptome von der Endometriose hattest, keine darauf zurückzuführenden Fehlzeiten auf der Arbeit und damit auch eine gute Prognose für die Zukunft.

    Gerade bei Endometriose ist die Spannbreite ja riesig - von keine Symptome über ein paar Ausfalltage alle paar Wochen (meist um die Periode herum) bis hin zur Erwerbsunfähigkeit. Auch ein Schwerbehindertenausweis ist möglich bei entsprechenden Einschränkungen. Deshalb würde ich mir ruhig zur Sicherheit bescheinigen lassen, dass bei dir bisher keine Auswirkungen auf die Arbeit gab.


    Ansonsten: Bist du schon in einem Endometriosezentrum angebunden seit der OP? Falls nein, kann ich das sehr empfehlen, da man sich dort meist besser mit dem Krankheitsbild auskennt als in "normalen" gynäkologischen Praxen und sie einen kompetent unterstützen. Sei es bei Fragen zum Kinderwunsch, zur Schmerzbehandlung, falls Ibu und Co. nicht mehr ausreichen, zur Ernährungsanpassung oder einer evtl. notwendigen Psychotherapie und natürlich zu OPs und hormoneller Behandlung.

    Ich bin seit einigen Monaten dort angebunden und habe gute Unterstützung bekommen.


    Viele Frauen leben trotz Endo ein gutes Leben, daher nur Mut und alles Gute!

    Hallo,

    ja, leider laufen viele Stellen im DaF/DaZ-Bereich auf Honorarbasis und man hangelt sich von Auftrag zu Auftrag.

    Einige wenige Träger bieten jedoch auch Festanstellungen. Bei einem solchen bin ich angestellt und dürfte nach Abschluss dann auch eigene Kurse übernehmen.


    Langfristig gesehen würde ich aber gerne irgendwann in Richtung Schule oder Uni wechseln. Für Ersteres wäre die Kombi mit einem Zweitfach sicher eine gute Idee gewesen. Leider hat das aktuell aber aus diversen Gründen nicht geklappt, sodass ich mich jetzt erst einmal nur in Richtung DaF fortbilde. Was Deutsch angeht, kann ich zumindest den literaturwissenschaftlichen Teil schon durch mein Erststudium abdecken.

    Guten Abend,


    ich habe zufällig bei zwei Freunden mitbekommen (beide noch u-40, beide am Gymnasium mit Vollzeitdeputat), wie sie ein Burn Out entwickelt haben bzw. kurz davor stehen unter der Belastung. Das fand ich schon erschreckend und es tut mir auch sehr leid für die beiden. Die eine sitzt täglich bis spät in den Abend an der Unterrichtsvorbereitung (ist allerdings auch sehr perfektionistisch und gewissenhaft). Bei der anderen hat es eher strukturelle Gründe.

    Jedenfalls haben diese beiden vor Augen in Zusammenhang mit meiner gesundheitlichen Situation dann doch mit hineingespielt, dass ich mich jetzt für die andere Alternative entschieden habe.


    Dass es besser ist, eine Stelle mit schlechterer Bezahlung anzutreten als eine besser bezahlte, die einen dafür aber ausläuft, wie Markus schreibt, stimmt natürlich. Trotzdem finde ich es manchmal bitter, dass nach dem Studium und den dafür aufgenommenen Studienkrediten aktuell nur verhältnismäßig wenig netto herauskommt.

    Hallo Rutluk,


    vielen Dank für die guten Wünsche und deine Gedanken zum Thema!


    Inzwischen sehe ich es ähnlich, wie du beschreibst bzw. bin für mich nach langem Überlegen zu der Erkenntnis gekommen, dass es das Unterrichten an sich ist, das mir so gefällt, ich das aber nicht zwangsläufig an einer Schule im herkömmlichen Sinn tun muss. Durch das Forum und hier und befreundete Lehrer (Sek. 2) konnte ich einen Einblick darin bekommen, wie viel Druck damit zusammenhängt, wenn man heutzutage Lehrer*in an einer Grundschule oder weiterführenden Schule ist. Und ich glaube, dass ich dem gesundheitlich im Moment nicht gewachsen wäre. Obwohl es mir aktuell zum Glück recht gut geht, habe ich immer noch die ein oder andere kleine Baustelle. Die kann ich in meinem aktuellen Arbeitssetting besser mit den Umständen vereinbaren als anderswo. Und ich muss sagen, dass mir die Arbeit im DaZ/DaF-Bereich wirklich Spaß macht 😊 Nur die Bezahlung ist leider, nennen wir es suboptimal.

    Gibt es die so pauschal überhaupt?

    Es gibt m.E. sicher eine Feindlichkeit gegenüber einer totalitären und militanten Ausprägung des Islam und sicher auch gegenüber Personen, die diese so vertreten.

    Und ganz ehrlich, das finde ich sehr gerechtfertigt.

    Meiner Beobachtung nach ja, weil viele nicht in der Lage sind zu differenzieren zwischen friedlichen Muslimen und solchen, die eine extreme(re) Interpretation des Islams und damit verbundene politische Ansichten vertreten.


    Ein paar Beispiele aus dem persönlichen Umfeld:


    - Einer kopftuchtragenden Freundin (Deutsche, aber zum Islam konvertiert, Akademikerin, unpolitisch, sozial engagiert) wurde in der U-Bahn heftigst beleidigt - wegen ihres Kopftuchs - und mit dem Tod gedroht, sollte man sie noch mal hier antreffen. Und das war nicht der erste Vorfall dieser Art.


    - Ein Lehrerkollege (türkischstämmig, hat in Deutschland studiert, sicheres Einkommen, lebt seit zig Jahren hier) hatte Mühe, eine Wohnung zu finden (gut, das haben viele zur Zeit), aber die Begründung einer Vermieterin war, sie wolle keine Ausländer als Mieter haben.


    - Racial Profiling. Wenn ich mit Freund*innen unterweg war, die eine Migrationsgeschichte haben und optisch auch sichtbar nicht-europäisch aussehen, konnte ich beobachten, wie sie bei stichprobenartigen Kontrollen der Polizei anders behandelt wurden als ich als weiße Europäerin.



    Und da das nur Beispiele aus meinem persönlichen Umfeld waren und damit nichts Offizielles, anbei noch Quellen:


    https://www.bmi.bund.de/Shared…_blob=publicationFile&v=9


    https://www.zdf.de/nachrichten…assismus-bericht-100.html

    In beiden Ländern gibt es meines Wissens nach wie auch bei uns ein Äquivalent zum Personalausweis, einen Reisepass, Geburtenregister etc. und die Pflicht, ab dem so und so vieltem Lebensjahr einen eben solchen Ausweis als Staatsbürger zu beantragen und mit sich zu führen. Theoretisch wäre es also meines Erachtens nach möglich, die Staatsangehörigkeit im Heimatland überprüfen zu lassen, vorausgesetzt derjenige ist seiner Meldepflicht damals nachgekommen und stammt z.B. nicht aus einem weit abgelegenem Bergdorf mit kaum Infrastruktur ...

    . Es gibt in Deutschland keine Einwanderer aus dem arabischen Raum, die bei Antrag auf Einbürgerung den fremde Pass behalten dürfen. Die einzige Gruppe, die hier sicherlich kritisch ist, sind die Erdogan-wählenden Türken.

    Doch, Syrien und Marokko beispielsweise entlassen ihre Staatsbürger generell nicht aus der Staatsbürgerschaft. Werden Syrer und Marokkaner in Deutschland eingebürgert, behalten sie den Pass ihres Heimatlandes und gelten dort nicht als Deutsche, sondern immer noch als Staatsbürger mit dementsprechend rechtlichen Folgen.

Werbung