Guten Morgen,
danke für eure Antworten; ich fand es sehr spannend zu lesen, wie unterschiedlich die (persönlichen oder im Umfeld mitbekommenen) Erfahrungswerte sind!
Ragnar Danneskjoeld:
Das empinde ich schon als ein prima Niveau in Bezug auf deine "Vatersprache", vor allem, wenn du sie damals nur daheim sprechen konntest.
Würdest du dir wünschen, dass native speakers keinen Unterschied mehr bemerken oder bist du zufrieden so, wie es ist?
mutterfellbach:
Regelmäßiges Vorlesen, Vorsingen etc. in beiden Sprachen haben wir uns auch fest vorgenommen.
Chinesisch und Deutsch parallel zu lernen ist sicher eine besondere Herausforderung wegen der großen Unterschiedlichkeit der Sprachen, beeindruckend, dass es so gut klappt!
chilipaprika:
Genau, wenn man "one person, one language" konsequent umsetzen will, stelle ich mir die Kommunikation unter uns dreien eben sehr schwierig vor, weil ich leider nicht fit genug bin in der Erstsprache meines Mannes (trotz diverser Versuche und eigentlich Freude am Sprachenlernen) 😶 Vielleicht sollte ich noch mal einen intensiveren Versuch starten bis zur Geburt ...
Mein Partner ist Arabisch-Muttersprachler. Diesbezüglich haben wir noch das "Problem" in puncto Sprachenlernen, dass es ja einmal das moderne Hocharabisch gibt, welches im normalen Alltag für Gespräche aber nicht verwendet wird, sondern nur in formellen Kontexten und in gedruckter Form, und dann eben die jeweilige landestypische Variante ...
Wir möchten unserer Tochter auf jeden Fall die landestypische Variante beibringen, damit sie mit Oma, Opa, Cousinen und Co. via WhatsApp gut kommunizieren und bei Besuchen im Heimatland meines Mannes auch diesen Teil seiner und ihrer Kultur und Identität kennenlernen kann.
Mein Partner würde der Kleinen auch gerne Hocharabisch beibringe. Ich fände das prinzipiell auch schön, weiß nur nicht, ob das nicht insgesamt doch ein bisschen zu viel wäre (zumindest im sehr jungen Alter).
Ich empfinde es schon als anspruchsvoll, die Landesvariante zu lernen, da sie ja fast ausschließlich nur mündlich vermittelt wird und es keine oder kaum Kinderbücher, Grammatikübungen usw. dazu gibt.
(Mag aber auch nur mein persönliches Empfinden sein, weil ich einfach kein auditiver Lerntyp bin und immer Visuelles brauche.)
Sollte man Hocharabisch beibringen wollen, stellt sich dann noch die Frage, ob auch das Schreiben ...
Kinderlieder, Kinderserien etc. gibt es aber zum Glück und wir hätten auch ein paar Kinder befreundeter Paare in der Umgebung, sodass die Kids zusammen spielen und die Sprache dabei ausprobieren könnten 😊
Das mit den Verankerungen im Raum finde ich eine tolle Idee, danke für den Impuls.