Einen Klassenwechsel halte ich für ein hartes Mittel. Es ist nicht gesagt, dass in der nächsten Klasse nicht noch eine schwierigere Situation eintritt.
Die Schulleitung verstehe ich in der Sache auch ein wenig, weil dann eventuell noch mehr Kinder die Klasse wechseln möchten und sich dann ein großer Rattenschwanz bildet. Eine Klasse in der sich durchweg und immer alle vertragen ist vermutlich noch niemandem untergekommen.
Die Rädelsführerin scheint Opfer wahllos auszuwählen, das ginge eventuell mit einem anderen Kind munter weiter, wenn deine Tochter die Klasse wechselt, weil die Mitschülerin den Klassenwechsel als Triumph deuten könnte. Daher muss der Erziehungsauftrag gegenüber der Mitschülerin wahrgenommen werden, damit diese die Gelegenheit bekommt ihr Verhalten zu korrigieren.
Wieso nicht also zunächst ein verträglicheres Mittel einsetzen, das das Problem an der Wurzel packt? Klassenleitung und Stufenkoordination hätten schon längst die Mitschülerin samt Eltern - ggf. auch mit dir - zum Gespräch einladen können (+Papierkram "erzieherische Einwirkung" per Post hinterher). Wenn das "schwierige Eltern" sind oder das Gespräch bei der Mitschülerin nicht fruchtet und weitergemacht wird, können auch Ordnungsmaßnahmen in Betracht gezogen werden. Um eine Ordnungsmaßnahme aussprechen zu dürfen müssen allerdings "Beweise" auf den Tisch, sonst kann das angefochten werden.
Ist natürlich auch schwierig, sowas als Mutter anzuleiern. Dennoch muss bei der Mitschülerin angesetzt werden, Duldung dieses Verhaltens oder ein Klassenwechsel wären eine Bankrotterklärung für die Schule.
Ich drücke die Daumen.