Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Wenn du Beteiligung willst, plane deine Forschungsarbeit vernünftig und beherrsche deine Methodik. Dazu gehört vor allem, dass man nicht immer auf die simpelste Methode "Ich führe mal ein paar Interviews setzt". Die wichtigste Frage für Forschung ist, wie man an valide und aussagekräftige Daten kommt. Interviews sind meist nur Blabla, aus dem sich der "Forschende" am Ende das raussucht, was ihm am besten passt.
Deine Antwort und das hier zitierte Argument kann ich selbstverständlich nachvollziehen. Mein Forschungsvorgehen liegt im Bereich Designwissenschaftliche Forschung, wobei es im Kern um die Identifizierung von Problemen in der echten Welt geht, welche mit innovativen Lösungen adressiert werden sollen. Dabei ist ein gängiges Vorgehen, Interviews mit involvierten Stakeholdern zu führen, um den Problemraum zu verstehen (z.B. was gibt es bereits für Systeme, was für Infrastrukturen, wie Sehen Arbeitsprozesse aus, etc.). Hierfür würde ich die Interviews gerne verwenden, welche ich anschließend basierend auf den Status Quo meiner Forschungsdisziplin transkribieren, analysieren und codieren würde. Basierend auf den resultierenden Erkenntnissen würde ich mir erhoffen, Anwendungsszenarien zu finden und dazugehörige Anforderungen sowie Bedürfnisse. Dies wäre somit die zugrundeliegende Wissensbasis, welche das Projekt motiviert und wertvolle Anforderungen an das System beinhält.
Mich würde zuerst mal interessieren, was ...
... genau sein soll. Wer soll hier wen worüber informieren? Tools bzw. Plattformen für den Austausch zwischen Schule und Elternhäusern gibt es schließlich mittlerweile reichlich.
Die Frage kann ich ebenfalls gut nachvollziehen. Vielleicht war die Begriffswahl nicht sehr vorteilhaft. Zum einen muss ich sagen, dass ich noch keine konkrete Anwendung oder System im Kopf habe, welches ich entwickeln möchte. Denn ich möchte keine Lösung (Anwendung bzw. System) für ein Problem entwickeln, was am Ende dann keiner nutzt bzw. nicht existiert. Mein Ansatz, um ein "modernes Informationssystem" zu entwickeln, sieht aber ungefähr so aus: Es soll eine Web-basierte Anwendung werden, welche auch offline funktioniert. In dieser Anwendung sollen Dateneingaben, Exporte, Visualisierungen, Analysen, Auswertungen, Kommunikation und etc. möglich sein. Die genauen Funktionalitäten richten sich dabei nach dem spezifischen Anwendungsszenario. Dabei könnte es eine Anwendung sein, welche rein von Lehrkräften verwendet wird oder auch Anwendungen, welche von Lehrkräften und Schülern genutzt wird.
Wie gesagt: Herzlichen Dank für die Rückmeldungen. Der Austausch und die damit verbundene Reflexion des Vorhabens helfen mir bereits weiter. Sollte am Ende herauskommen, dass sich ein solches Projekt nicht lohnt oder realisierbar wäre, sind das auch wertvolle Erkenntnisse für mich.