Beiträge von Hippokamp

    Ich glaube, grundständige Lehrkräfte, die noch nie woanders gearbeitet haben, kennen es nicht anders und können es vielleicht nicht nachvollziehen, dass es in anderen Jobs auch anders ablaufen kann. Als Lehrkraft könnte man fast komplett alleine arbeiten. In meinem vorherigen Job war Teamarbeit essentiell, ohne Hilfe anderer hätte man gar keine Chance, zurecht zu kommen. Teamfähigkeit/Umgang mit Kollegen war deshalb, neben der fachlichen Kompetenz, das wichtigste Einstellungskriterium. Es macht mir zwar viel Spaß zu unterrichten, aber dass mein Lehrerkollegium mit einem toll kooperierendem Team, an dem sich alle für den gemeinsamen Erfolg trotz Überlastung unter die Arme greifen, nichts zu tun hat, damit lerne ich noch umzugehen :(. Wobei ich nicht denke, dass dies persönliche Gründe hat, sondern systembedingt ist (Beamtentum, Frustration durch starre Regelungen, Hilflosigkeit bei Problemen). (bezieht sich wie gesagt, nur auf ein einzelnes Kollegium, wo es auch viele tolle Kollegen gibt - nur dieses tolle Teamgefühl, das vermisse ich leider)

    Für einen günstigen und schnellen Überblick empfehle ich eine Beratung bei der Verbraucherzentrale. Ich hatte dadurch verschiedene Versicherungen mit Leistungen und Preis während des Referendariat und voraussichtlich danach übersichtlich in einer Tabelle. Man bekommt nochmal ein paar Hinweise vom Berater und kann sich dann mit der Tabelle zuhause in Ruhe entscheiden.

    Auch ohne Verbeamtung hast du als angestellter Lehrer im öffentlichen Dienst einen sehr sicheren Job. In der freien Wirtschaft wirst du nach einer längeren Krankheitsphase wesentlich schneller vor die Tür gesetzt.

    Ich habe tatsächlich einfach das studiert, worauf ich Lust hatte. Auf allgemein gute Jobchancen habe ich aber auch Wert gelegt. Die Fokussierung auf die Verbeamtung kann ich allerdings ohne weitere Ausführungen nicht nachvollziehen.

    Derzeit ist Arbeitnehmermarkt, die Chancen könnten nicht besser sein. Unternehmensberatung z.B. Einstiegsgehalt > 7k brutto. Dafür Tätigkeit (meine sehr persönliche Meinung) ätzend, Arbeitszeiten Mo-Fr idR 7-24. Oder Sabbatical nutzen, StartUp gründen und dann aussteigen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wenn man sich nicht mehr mit 'bildungsfernen' Schülern beschäftigen möchte und die intrinsische Motivation fehlt, den Schülern zuliebe einen guten Job zu machen.

    Mit A14 kommt man als Single nach einigen Jahren auf >4k und gehört (s.Bertelsmannstudie) zur Oberschicht, die nur 7% der Bevölkerung ausmacht. Wie viele mit Interessengebiet Sprache und Geschichte und nur durchschnittlichem Abischnitt erreichen das in ihrem Leben?

    In der privaten ist Urlaub häufig auch nicht frei wählbar. VW macht in den Sommerferien zB 3 Wochen Betriebsurlaub. Eisfabriken schließen gerne irgendwann im Winter den Betrieb (im November ist Nordsee natürlich günstig). Zudem wird Urlaub > 2 Wochen bei vielen Arbeitgebern nicht genehmigt.

    Familienleistungen sind sicher diskussionswürdig, ich finde sie angemessen. Singles haben große finanzielle Vorteile. Während Eltern einen Großteil des Geldes in Konsumgüter stecken, damit die Wirtschaft ankurbeln und Mehrwertsteuer bezahlen (dadurch wieder viel Geld an den Staat zurückzahlen), können Singles in Immobilien und Aktien investieren und somit ein zusätzliches Einkommen generieren. Sie arbeiten weniger in Teilzeit, dadurch auch idR höhere Pensionen/Renten (die von den Kindern bezahlt werden, deren Eltern (oft Mütter) im Alter mit viel weniger Geld über die Runden kommen müssen).

    Leider noch nicht :( Ich würde gerne endlich meine Bewerbung für den direkten Einstieg rausnehmen, da ich ständig Anrufe und Mails für Stellen bekomme. Aber solange ich noch keine Absage für das Referendariat habe, ist mir das noch zu unsicher.

    Ich war aber optimistisch genug mir schon mal Geburtsurkunden vom Standesamt anzufordern und für einen Erste-Hilfe Kurs bin ich auch schon angemeldet :aufgepasst:. Um einen Termin wegen der Krankenversicherung werde ich mich aber erst nach dem Bescheid kümmern.

    Hallo!

    Ich habe das Gespräch bereits hinter mir und wurde als gut geeignet eingestuft :) Ich hatte mir auch das Curriculum angeschaut, aber fachspezifische Fragen wurden nicht gestellt. Ich denke im Grunde ging es darum, ob man das richtige Mindset für den Job mitbringt. Motivation, Vorerfahrungen, was kommt in Referendariat, Unterricht und Schule allgemein auf mich zu, was für Vorstellungen und Ideen bringe ich mit, wie schätze ich mich ein.

    Ich hatte leider technische Probleme. Mein Browser hat Skype Business, über welches das Gespräch lief, blockiert. Über einen anderen Browser lief es dann zum Glück. Das würde ich im Vorfeld austesten.

    Dann wünsche ich dir viel Erfolg!

    Jetzt hoffe ich sehr, dass in einem der beiden wohnortnahe Seminare noch Platz ist, damit ich den Vorbereitungsdienst überhaupt antreten kann. Und mich dann endlich darauf freuen kann, dass es bald losgeht!

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Es kam dann tatsächlich gestern die Einladung zum Eignungsgespräch in 10 Tagen. Ich habe keinen sehr häufigen Studiengang, vielleicht hat es deshalb etwas gedauert. Nun bin ich erleichtert, dass die erste Hürde genommen ist und bin gespannt auf das Gespräch. Sehr spannend kreato, dass du sofort erfahren hast, als geeignet eingestuft worden zu sein.

    Ein Praktikum wäre sicherlich sinnvoll gewesen, vor allem da ich für HR noch nicht mal eigene Schulerfahrungen habe. Und Lehre in der Uni ist natürlich was anderes. Mit meinem momentanen Vertrag hatte ich aber nur 4 Wochen Urlaub für das restliche Jahr, das wäre mit Kind kaum möglich gewesen davon noch was abzuzwacken. Aber kaltes Wasser bin ich gewöhnt ;)

    Hallo liebe Forumsmitglieder!

    ich habe mich für den Quereinstieg in Niedersachsen für die Fächer Biologie und Chemie beworben. Vorzugsweise möchte ich das Referendariat machen, wenn das nicht klappt direkt als Quereinsteiger bzw. Vertretungslehrer arbeiten. Beworben habe ich mich für das Referendariat für HR, für den direkten Quereinstieg habe ich als angestrebtes Lehramt in Biologie Sek 1 oder Sek 2 angegeben, für Chemie Sek 1, da ich in Chemie nicht viele Kurse hatte. Seitdem ich im September meine Unterlagen eingereicht habe, hatte ich ein ganz nettes Telefonat mit der Schuldezernentin, laut derer es nach fachlicher Prüfung für Biologie mit Sek2 passt, für Chemie mit Sek1 auch, ggf. sogar auch Sek2. Schriftlich habe ich nichts. Ein paar Stellen für Vertretung wurden mir schon geschickt, mit 1-monatiger Kündigungsfrist funktioniert es nur nicht so recht mit der Kurzfristigkeit. Ich arbeite an der Uni und habe meiner Chefin aber mittlerweile signalisiert, dass ich Ende Januar gehen werde, da ich hoffe zum neuen Schulhalbjahr irgendwo unterzukommen.

    Seit dieser Woche läuft die Zwischenrunde, bei der ich mich auch als Quereinsteiger bewerben könnte. Leider habe ich immer noch keine Rückmeldung zur fachlichen Eignung für das Referendariat. Ich hatte mich nach dem Telefonat gefreut, dass wenn es fachlich bei mir reicht für den Direkteinstieg reicht, dass dann das gleiche für den Vorbereitungsdienst gilt - jetzt bin ich mir aber wieder unsicher. 2 verschiedene Behörden können unterschiedlich entscheiden. Ich brauche zwar weniger ECTS Punkte für das Referendariat, allerdings konnte ich mangels Modulhandbücher nicht die genauen Inhalte des Studiums nachweisen. Dazu kommt, dass ich aufgrund meines Kindes ortsgebunden bin - es kommt nur das Seminar in Hannover und Hildesheim in Frage. Dann müsste es auch mit der Schule und Unterrichtsbeginn passen, da der Frühdienst in der KiTa erst um 7°° Uhr beginnt.

    Nach der fachlichen Prüfung kommt auch noch ein Eignungsgespräch. Jetzt ist es Ende November, also gehe ich wohl richtig in der Annahme dass ich nicht vor Mitte/Ende Dezember mit einer Auskunft rechnen kann? Da wäre zumindest die erste Auswahlrunde für den direkten Einstieg gelaufen. Im Umkreis gibt es aber ohnehin nur 1 Stelle für Chemie HR, und einige Stellen für Chemie am Gymnasium (die hätte ich wohl keine Chance mit nur Sek1 Befähigung?).

    Meine 'Fragen', für die ich keine Aussagen mit Bestimmtheit erhoffe - nur eine Einschätzung/Meinung:

    Ist es wahrscheinlich, dass die Ämter in Bezug auf die fachliche Eignung unterschiedlich entscheiden? Hat das hier ggf sogar jemand schon im gleichen Bundesland erlebt?

    Wenn ich Ende Dezember eine Zusage für den Referendariatsplatz bekommen würde, habe ich dann überhaupt noch Chancen, durch 'Familienbonus' für ein wohnortnahes Seminar berücksichtigt zu werden - oder sind dann die 'beliebten' Seminarorte schon voll?

    Wann werden erfahrungsgemäß die ersten Vertretungsstellen für das zweite Halbjahr ausgeschrieben? So richtig behagt es mir nicht, ins Blaue zu kündigen.

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