Beiträge von Dr. Caligiari

    Richtig. Erfahrungsgemäß streben Frauen in der Tat seltener Führungsämter an (auch hier könnte man den Einfluss der von Männern dominierten Gesellschaft diskutieren...) Deswegen ist die von anderen Usern unterstellte Diskriminierung von Männern eher theoretisch-grundsätzlicher Natur, aber seltener in konkreten Fällen wirklich vorkommend.

    Ich sehe das anders. Diskriminierung bedeutet Chancenungleichheit.

    Lass mich dich zitieren: „I call BS.“


    Um bei gleicher Eignung qua Geschlecht bevorzugt befördert zu werden müssen Frauen nicht weniger, sondern mindestens ganz genauso viel leisten wie die gleich gut geeigneten Mitbewerber, das verrät selbst dir die Formulierung „gleiche Eignung“.

    Also muss ein Mann, um befördert zu werden, mehr leisten als eine Frau.

    Das ist eine optimistische Denkweise, die ich löblich finde. Letztlich sind für eine Volkswirtschaft aber Statistiken relevant und nicht anekdotische Evidenz. Die Statistik der Zuwanderung seit 2015 ist wirtschaftlich gesehen nicht gerade eine Erfolgsgeschichte.

    47 Prozent der Bürgergeldempfänger sind Ausländer.

    Wie viele der restlichen 53% einen Migrationshintergrund haben, ist mir nicht bekannt.

    Ich halte das Vorgehen nicht für legitim. Bestehen Zweifel an der Dienstunfähigkeit des Beamten, so besteht für diesen nach §44 Abs. 6 BBG die Pflicht, sich auf Weisung der Behörde ärztlich untersuchen und ggf. auf Veranlassung von amtsärztlicher Seite beobachten zu lassen.

    Unsinn, das ist in der Praxis ungeeignet. Man muss nur die Fehltage geschickt entzerren, schon ist der mutmaßliche Missetäter dagegen immun.

    Die arbeitsrechtliche (!) Möglichkeit zur Arbeitnehmerüberwachung wiederum gilt auch nur bei handfestem Verdacht und nicht bereits bei Vorliegen von Indizien oder gar auf Basis von Vermutungen.

    Ein Indiz IST ein begründeter Verdacht. Die Steigerung darüber hinaus heißt Beweis.

    Eine solche Dienstanweisung wie hier beschrieben, halte ich für völlig rechtswidrig und kann den Betreffenden nur empfehlen, im Wiederholungsfall selbst zu remonstrieren.

    Da stimme ich zu. Eine solche Anweisung ist hanebüchen.

    Die SL muss dennoch abwägen, wie begründet der Verdacht ist und eine Entscheidung treffen zwischen persönlicher Fürsorge und der Einhaltung der Dienstpflicht, welche letztendlich auch ein Eintreten für das tatsächlich arbeitende Kollegium ist.


    Dass solche Fälle nicht so selten sind, wissen alle mit etwas Erfahrung hier und dass wie üblich reflexartig auf die böse SL geschimpft wird, ignoriert, mit welcher Dreistigkeit sich tatsächlich manche vor der Arbeit drücken auf Kosten anderer Lehrkräfte.


    Dass hierbei aber keine Lehrkräfte eingesetzt werden zur Bespitzelung, versteht sich von selbst.

    Sofern es tatsächlich Indizien hierzu gibt (gehäuftes Fehlen seit Baubeginn, entsprechendes Getratsche am Kaffeetisch) ist das rechtlich in der Tat legitim. In der Privatwirtschaft sind in solchen Fällen Detektive nicht unüblich.

    Natürlich hat das mit dem Aufgabenspektrum einer Lehrkraft nix zu tun. Verboten ist das aber nicht, nicht Betretungsrechte etc. verletzt werden.

    Wenn die Indizienlage erdrückend ist, halte ich es sogar für unangebracht, der Sache nicht auf den Grund zu gehen und so etwas zu ignorieren.

    Überlege mal, welche Message das an die Kollegen senden würde, welche den Vertretungsunterricht stemmen müssen und wie das bei Elternvertretern ankommt. Denn ja, so etwas spricht sich herum.


    Der vollständige Rückzug ins Privatleben und maximal Dienst nach Vorschrift lohnt sich als Beamter (finanziell) mehr als Einsatz im Berufsleben!


    Wie seht Ihr das?

    Absolut. Der Stundenlohn war bei A13ern, die nix nebenbei machen und nach dem Klingeln aus dem Gebäude sausen, schon immer sehr hoch. Deutlich höher als der der meisten Schulleitungen.

    Die Frage ist halt, hat man noch andere Ideale als das Fortkommen der eigenen Kinder?

    Lebt man nur gemäß den Gesetzen der Evolution oder hat man Ideale, welche rein menschlich sind?

    Die SL hat natürlich die Möglichkeit, hier für einen Ausgleich zu sorgen. Das geschieht in der Regel aber nicht, weil SL natürlich nicht auf der Suche nach Konflikten sind.

    Gute SL wissen natürlich, dass eine leistungsfeindliche Atmosphäre abträglich ist, aber das ist die Ausnahme.


    Man muss leider den Mund aufmachen, um Missstände zu beheben.

    Wenn man immer dieselben KuK vertritt und ständig schlechte/keine Vertretungsaufgaben erhält, kann man das auch dem Kollegen gegenüber anmerken.

    Sollte sich das nicht ändern, kann man das Planungsteam und die SL auf diesen Missstand hinweisen.

    Sollte auch dies nicht fruchten, so bleibt nur, das Geschehniss am Kaffeetisch im LZ gepflegt zu verbreiten und eine Stimmung gegen Blaumacher zu erzeugen.

    Das ist unangenehm und anstrengend, aber wenn konstruktive Maßnahmen nicht fruchten, kann soziale Kontrolle durchaus helfen, auch wenn diese Meinung unpopulär ist.

    Gerade wenn LuL aufgrund kranker Kinder zu Hause bleiben, kann man ordentliche Aufgaben erwarten.

    Die AfD wählen werde ich als schwuler Mann trotzdem nicht.

    Davon würde ich ebenfalls abraten.


    Wenn du dir aber Sorgen machst, dass als als homosexueller Mann in Ballungszentren die Wahrscheinlichkeit, auf der Straße beschimpft und angespuckt zu werden, deutlich steigt, dann kann einem natürlich mulmig werden.

    Diese Einstellung muslimischer SuS ändert sich nämlich meiner Erfahrung nach keinesfalls von Generation zu Generation.

    Letzte Woche habe ich meiner Klasse die Quartalsnoten mitgeteilt; eine Schülerin steht bei mir zwei minus, sie sieht sich besser, wollte eine eins.

    Heute kommt eine Mail der Mutter: "(...) scheinbar fließt in die Notengebung mit ein, dass meine Tochter ein Kopftuch trägt und dies scheint Ihre Notengebung negativ zu beeinflussen."

    Ich bin wirklich sprachlos. Noch nie habe ich meine Noten vom Tragen eine Kopftuchs abhängig gemacht. Die vorherigen Teilleistungsnoten, die übrigens schlechter waren als "gut", wurden angenommen. Mittwoch kommt die Mutter in die Schule - wie würdet ihr das Gespräch angehen? Die Schülerin ist übrigens 16 Jahre alt und möchte ihre beiden Brüder auch mitbringen zum Gespräch. Auch das finde ich schwierig. Danke für Tipps.

    Keine Brüder, nur Erziehungsberechtigte. Note sachlich begründen, falsche Vorwürfe zurückweisen und nicht kommentieren.

    Kieselsteinchen

    Dein Beitrag ist ein Beispiel dafür, dass der Lehrerberuf gar nicht so wunderbar mit Familie vereinbar ist, wie immer getan wird. Es gibt offensichtlich (siehe Dein Beitrag) Kollegen die einem solche "Freibriefe" neiden. Dies erzeugt umgekehrt ein schlechtes Gewissen und man versucht immer wieder diese Karte nicht zu ziehen. Dann fange ich doch lieber in der Umweltbehörde einer Stadt an, statt Kindern Chemie beizubringen. Die Arbeitsbedingungen in dem Bereich sind: totale Gleitzeit (keineKernzeit) , bis zu drei Tage Home-Office pro Woche möglich. I Es ist vollkommen egal, ob das Kind nun um acht oder 8.15 in der Kita ist, das kann ich ganz flexibel handhaben. Zur Einschulung des eigenen Kindes brauch ich nicht bitten, betteln und einen Handstand zu machen, sondern kann mir einfach einen freien Gleitzeittag nehmen. Und jetzt sag noch mal einer, dass der Lehrerberuf der Beruf für Mutter mit Kind ist. Blödsinn, da kenne ich besser geeignete Arbeitsplätze. Und genau das ist mit einer der Gründe, warum immer weniger Menschen auf Lehramt studieren.

    Wie viele Chemiker stellt die Umweltbehörde ein?

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