Alles anzeigenWie kommst du darauf? Von Inkompetenz schrieb ich nicht.
nicht promoviert? Das wissen meine (das war mir schon vor über 30 Jahren klar, Promotion und anschließend Stellen im Ausland. Ein Chemiediplom reichte nicht).
Ich schrieb doch Phd, also Promotion, klar.
Welche? Und warum wählt die nicht jeder? (Du nennst sie hoffentlich deinen Schülern. Wenn sich dieses "Insiderwissen" verbreitet, vermutlich auch nicht mehr.)
Natürlich Zahnmedizin, Medizin und die Beamtenstudiengänge für den gehobenen Dienst. Wer das studiert kann überhaupt nicht auf die Nase fallen.
Übrigens meine Chemie-Leistungskursschüler studieren häufig Medizin und genau dort profitieren sie vom Chemie-Leistungskurs. (Das wurde mir inzwischen so oft rückgemeldet, dass ich glaube, dass dies stimmt. )
Wie ich sagte, fürs STUDIUM ist das natürlich nützlich.
Beiträge von Dr. Caligiari
-
-
Und zu diesem
Du bist der Meinung, dass sie besser Germanistik oder Geschichte studieren sollen, weil ihnen dann der rote Teppich ausgerollt wird?
Und wenn noch nicht einmal die Lehrer von ihrem Fach begeistert sind, ...
Ich denke immer noch, dass ein naturwissenschaftliches Studium eher zu "Erfolg führt" als ein geisteswissenschaftles. Wichtig ist, die Schüler aufzuklären, was sie erwartet (und da habe ich auch schon positive Rückmeldungen erhalten, ich hätte sie gut vorbereitet). Du scheinst sehr frustriert zu sein. Aber kein Studium (auch nicht BWL usw.) garantiert Erfolg.
Du musst mit keine "Gewi-Promoter-Meinung" andichten, nur um mich zu diskreditieren, dergleichen habe ich, wie du genau weißt, nie behauptet.
Versuche bitte nicht zu suggerieren, dass Frust Inkompetenz gleicht. "Gut vorbereitet" auf das Studium oder das Berufsleben? Ich jedenfalls kenne zig gescheiterte Biologen und zwei Chemiker mit BESTNOTEN aus meinem eigenen Abijahrgang. Phd mit summa, dann Pipettenverkäufer und kein "Krebsheilen". Dann gefrustet ins OBAS, wo man endlich wieder Verbindung zum Fach hat, nur um den Zyklus mit neuen Abiturienten zu wiederholen.
Und doch, es gibt Studiengänge mit garantiertem Erfolg.
Besser NaWi als GeWi, ja das gehe im Prinzip noch mit. Aber GeWis wissen in der Regel wenigstens, dass sie ein Spaßstudium im Elfenbeinturm praktizieren, machen dann oft nur den Bachelor und schauen links und rechts nach guten Praktika. NaWis ziehen gern mit leuchtenden Augen bis 28/29 durch. Dann kommt der Kinderwunsch und die harte Realität auf dem Arbeitsmarkt gleichzeitig.
-
Ich bringe mich auch deshalb sehr am Tag der offenen Tür ein (und freue mich, wenn Kinder später sagen, "die Chemieshow war so toll, da will ich auch mitmachen und habe mich angemeldet" und Eltern, "wir wussten nicht, welches Gymnasium, aber die Freude Ihrer Schüler und von Ihnen hat uns überzeugt".) Diese Kinder entscheiden 6 Jahre später, ob ein Chemie-Leistungskurs eingerichtet wird (mein absoluter Lieblingsunterricht) oder es nur für ein oder zwei Basiskurse reicht.
"Chemieshow" ist schon der richtige Ausdruck, denn mit dem späteren Unterricht haben diese unseriösen Präsentationen selten etwas zu tun.
Auch die Leidenschaft, mit der Biologie- und Chemielehrer für Leistungskurse werben, ist mir schon oft begegnet. Nicht selten beginnen die SuS dann ein naturwissenschaftliches Studium, nur um zu merken, dass ihnen nach der Promotion keinesfalls der rote Teppich in der Wirtschaft ausgerollt wird... und stehen dann als OBASler auf der Matte. Wirklich so erlebt.
-
state_of_Trance Hat mir auch ein bisschen Seelenheil gegeben, dass ich keinem die A14 weggeschnappt habe extern ;).
Würde ich dennoch allen anderen empfehlen, die externe Bewerbung, ich bin halt einfach ne Mimose.
Dann muss ich eben A15 für die externe nutzen und fahre noch ein paar Jahre weite Wege. Bis dahin ist mein Fell vllt. dicker.
Wobei ich jetzt noch nicht genau weiß, welche A15 mich wirklich interessieren würde. Schulleitung wäre mir wohl ne Nummer zu groß.
-
Antimon Du das ist bei uns nicht anders. Die SL kann bei Berücksichtigung von Kinderzuschlägen und Erfahrungsstufen deutlich weniger verdienen.
Ich finde das alles auch total bekloppt aber hier im Forum sind Vielen Fairnis und Alimentation wichtig. Da landen Anreize, die das System stabilisieren könnten, oft nur auf dem 2. Platz des Treppchens.
Bei SL-Stellen ist man oft froh, wenn es einen Bewerber oder eine Bewerberin gibt.
Wenn die doppelt so viel wie normale Lehrkräfte verdienen würden (in der Wirtschaft eine völlig normale Relation), sähe das sicher anders aus.
-
Ich würde der Aussage bei Bolzbold nicht mal zustimmen, du kannst absolut gestalten. Die Frage ist, ob das wirklich die Motivation ist. Ich habe ehrlich keine Ahnung.
-
Das finde ich in der Tat ein wenig naiv. Wer sich für A14 beworben hat ist doch schon ein paar Jährchen im System und sollte wissen, das Versetzungen immer problematisch sind.
Ja, den Schuh muss ich mir wohl anziehen. Aber die Stelle war nun auf mich zugeschnitten, da hab ich jetzt auch angebissen. Die A14 wollte ich einfach "verbucht" haben, auch wenn es objektiv bessere Strategien für das "Gesamtpaket" gegeben hätte, das war einfach Priorität Nr. 1, dass mir das keiner mehr nehmen kann. Hat mich getrieben.
-
Die Gestaltung klingt gut, ist aber realitätsfremd, weil man de facto Mangel verwaltet. Die drastische Wahrheit sprechen, verbietet sich da natürlich auch.
Wenn man das als sehender Mensch doch aber zuvor weiß, dass Gestaltung nicht wirklich geht, warum dann Schulleiter wirklich werden?
Was wäre denn bei den meisten Chefs/Chefinnen wirklich der wahre Grund, wenn nicht Gestaltung/Gehalt?
Der Respekt, den einem die anderen Lehrkräfte entgegen bringen (müssen)?
Auf Augenhöhe mit Bürgermeistern sprechen?
Das Mikro oft in der Hand?
Das größte Büro?
-
Ich würde ja einfach sagen, dass ich gern ne Gehaltserhöhung hätte und es mir Spaß machen würde, andere zu beurteilen, im Mittelpunkt zu stehen und Gespräche mit der Verwaltung zu führen.
Ich kenne jedenfalls nur wenige SL, die wirklich Schulentwicklung innerhalb der Schule betreiben.
Vllt wäre auch eine schlechte Ehe ein guter Grund?
-
Witzig. Da unterschätzt du aber ganz gewaltig den Druck von weiter oben, wenn die Anmeldezahlen mangels Schulleben dahinschmelzen.
In der Wirtschaft ist es nicht unüblich, unrentable Filialen abzuwickeln, um sich zu profilieren. Wär als Schulleitung mal was Neues...
-
Kannst du dir vorstellen, dass allein der ARBEITSWEG (egal ob mit Fahrrad oder Auto oder Bahn) dagegen total entspannt wirkt und man erstmal kurz durchatmet bevor der (bezahlte) Job beginnt?
Auch wenn ich deine Schilderungen aus erster Hand kenne und gut nachvollziehen kann…dein Arbeitgeber bezahlt dir das Kinderhaben sehr wohl.
-
wobei auf den allermeisten BK-Ausschreibungen steht, dass eine mehrjährige BK-Erfahrung notwendig ist.
Nein, eher nicht, habe grad nachgeschaut. Meist steht „erwünscht“/ gar nix / „vorausgesetzt“. Selbst in letzterem Fall habe ich Zweifel, ob ein Bewerber wirklich abgewiesen werden kann, sollte er dieses Kriterium nicht erfüllen.
-
Was meinst du mit "üblich"? Den Anteil der jeweiligen Ausgangsbesoldungsgruppen unter allen erfolgreichen Stellenbesetzungen der letzten x Jahre? Ich bezweifle, dass es darüber eine öffentlich einsehbare Statistik gibt. Oder soll "üblich" im Sinne der typisch vorgesehenen Laufbahn verstanden werden? In diesem Fall wäre der "übliche" Weg wohl zunächst die Tätigkeit als Koordinator für schulfachliche Aufgaben oder als Abteilungsleiter (jeweils A15), bevor man in die stellvertrende Leitung geht.
Ersteres meine ich. Im Prinzio möchte ich wissen, ob man mit A14 oder gar A13 eine gute Chance hat. Zumal die A15er ja auch direkt die Bewerbung auf A16 wagen könnten.
-
Per A14 von GE/GYM ans BK geht in nrw auch problemlos. Selbst wenn in der Stellenbeschreibung steht: Erzieherausbildung koordinieren. Wenn sich ein Gesamtschullehrer mit Sport/Erdkunde bewirbt und gut bewertet/älter ist, bekommt er diese Stelle.
Hätte ich gewusst, dass die Versetzung derart schwierig ist, hätte ich meine A14 Bewerbung für eine externe Schule aufgespart.
-
Mich interessiert,
welche Besoldungsgruppe vor dem Antritt einer solchen Stelle üblich ist.
-
Was ist eigentlich, wenn man ihn in Jahr 1 stellt, in Jahr 2 nicht, in Jahr 3 wieder. Ist man dann bezüglich der 5 Jahre auf dem Stand "ein Jahr" oder "zwei Jahre"?
Nach @Bolzbolds Aussage ja, der kennt sich ja auch gut aus. Seltsam, ich habe den Gesetzestext tatsächlich auch anders verstanden: "Fünf Jahre nach dem ersten zulässig gestellten Versetzungsantrag bedarf es einer Freigabe zum Versetzungstermin nicht mehr. Dies gilt auch rückwirkend für bereits gestellte Versetzungsanträge. Die Fünf-Jahres-
Frist bezieht sich auf den Versetzungstermin, zu dem der Antrag erstma lig gestellt wurde."
-
2. Bewerbe dich auf Beförderungsstellen in deinem Wunschumkreis. Damit hat Maylin recht. Vielleicht kommen auch Stellen ohne Besoldungsänderung in Form von Projekttätigkeiten infrage.
Danke, ich bin leider schon A14, werde dann also die Augen nach A14Z/A15 offen halten. Ich glaube A14 ohne Besoldungsänderung gibt es nicht in NRW.
3. Es gibt zuweilen Schulleitungen, die ihre Personalwünsche oder -bedarfe vehement sowie kontinuierlich ggü. der Schulaufsicht kommunizieren - und Erfolg dabei haben. Vielleicht findest du einen Fürsprecher unter den Schulleitungen in deinem Wunschumkreis, der/die dich gerne an der Schule haben möchte.
Die gäbe es in meinem Fall, aber kann das etwas an der verhinderten Freigabe durch die SL ändern?
-
Muss man hierzu eigentlich den Antrag jährlich stellen oder genügt einmal und dann in 5 jahren erneut?
-
Wie kommt man aus dieser unfairen Mangelfachfalle raus? Mein Versetzungsantrag wurde abgelehnt weil ich ein unterbesetztes Fach habe. Ich bin mir aber sicher, dass es unter den Schulen in meiner nahen Umgebung ebenfalls Unterbesetzung in diesem Fach gibt. Wenn EINE Schule also sowieso den schwarzen Peter ziehen muss, wieso kann dann nicht wenigstens MEIN Wunsch erfüllt werden?
Ich fahre 45 min bei zwei Töchtern, die jüngste noch im Kindergartenalter. Distanz 32 km. Kann man da was tun oder ist die Lage hoffnungslos?
-
Gibt es das eigentlich oder ist das als GyGe-Lehrkraft gänzlich unmöglich? Ich habe manchmal den Eindruck, dass die Gesamtschulen unter vielen GyGe-Lehrkräften als gescheiterte Schulform gelten, weswegen dort niemand hin möchte und die Schulen auch schwieriger Leute bekommen. Dies würde eine Versetzung ans Gymnasium natürlich erschweren.
Werbung