Beiträge von Dr. Caligiari

    Jeder Mensch hat narzisstische Anteile. Wenn diese ausgewogen sind, spricht man auch von einem guten Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, aber auf keinen Fal von Narzissmus.

    Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung und insofern ab einem gewissen Grad immer pathologisch und auch da unterschiedlich stark in ihrer Ausprägung sein. Es gibt die gemeinhin bekannten grandiosen Narzissten aber auch die andere, eher subtilere Form des vulnerablen Narzissmus. Es ist also ein Kontinuum, auf dem sich alle Menschen bewegen.

    Danke für diese ausführliche Ausführung als Unterstützung.

    Komische Denkweise. Gerade Narzissten sind besonders auf Außenwirkung erpicht. Da ist die Zufriedenheit der Elternschaft, die eigene Selbstdarstellung und vielleicht noch die Präsenz in der regionalen Presse das Wichtigste. Darunter leiden dann die Kollegien. Ich habe selbst schon erlebt, dass solch ein selbstgefälliger Schulleiter dem Kollegium eben nicht den Rücken stärkt. Er interessiert sich nur für sich selbst und will, dass die Lehrkräfte nach seiner Pfeife tanzen

    Funktioniert doch über die Bewunderung durch Lehrer genauso. Der Gorilla will doch seinem Harem gefallen und nicht irgendlichen Schimpansen.

    Was hat denn Narzissmus mit natürlicher Autorität ("breiter Rücken...") zu tun? Kollegialität, Empathie, Kompetenz... das ist alles wichtig. Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung. Die kommt leider oft in Führungspositionen vor, schadet aber mehr, als dass sie nützt.

    Nee, mit „breiter Rücken“ meine nicht Autorität sondern Einsatz für KuK gegenüber Außenstehenden, wenn die Lehrkraft im Recht ist.

    Der korreliert auch nicht positiv mit Narzissmus, aber eben auch nicht negativ. Letzteres tut Idealismus meiner Erfahrung nach aber durchaus.

    Narzissmus ist in jedem Menschen bis zu einem gewissen Grade ausgeprägt und ist nur in extremen Fällen pathologisch.

    Meine Frage, welchen Antrieb eine SL sonst haben könnte, kannst du nicht beantworten?

    Warum nicht? Die letzte grössere Diskussion hab ich mir mal zur "Ehe für Alle" gegeben. Wer sich in meinem Zimmer zu sowas äusserst, muss damit rechnen, dass ich ein Fass aufmache. Da vergesse ich dann mal kurz, dass ich eigentlich was über Chemie erzählen wollte.

    Definitiv, das ist unser Job.

    Du merkst dann auch schnell, dass du eigentlich gegen Imame und Eltern diskutierst, die Phrasen sind teilweise auswendig gelernt. Da gibts ne Menge Arbeit zu tun.

    Zwei von der Sorte hatte ich auch. Das waren allerdings die SL, die man wirklich niemandem wünscht.

    Wie soll denn außer einer moderaten Portion Narzissmus der Antrieb deiner SL sein?

    Geld? ...

    Idealismus? Viel Spaß, wenn du mal nen SL mit breitem Rücken brauchst, weil die Eltern auf der Matte stehen, weil du es gewagt hast, den "lieben Kleinen", der Chantal gestern als Hure beschimpft hat, in die Schranken zu weisen. Dann wird nämlich das Fehlverhalten schnell mit der schweren Kindheit begründet und die Ursache für die Eskalation in deiner fehlenden pädagogischen Expertise gesucht.

    Ist das eigentlich so eine Legende oder gibt es jemanden im Forum, der dort arbeitet und das bestätigen kann? Es gibt Schülerinnen an der Schule bei uns, die behaupten, man müsse sich vor mir fürchten. Ich kenne die gar nicht und die hatten nie auch nur 1 Lektion Unterricht bei mir

    Ich war ein Jahr an einer Gesamtschule in einer NRW-Großstadt. Ich fand die muslimischen Schüler mehrheitlich ausgesprochen nett, aber die typischen Indoktrinationen saßen mehrheitlich echt tief:

    Israel, Homosexualität, Evolution...alles Granit. Schon ab der 5. Klasse kamen selbst bei Schülern, die ansonsten eher nicht durch Redegewandheit auffielen, sehr geschachtelte Erläuterungen à la "Ich respektiere jeden/alles, ABER...". Die meisten Lehrer wollten da mit der Kneifzange nicht ran.

    Den Bereich Islamismus darf man eindeutig nicht unterschätzen, da er genauso wie der Rechtsextremismus auch ein Teil zunehmender antisemitischer Haltungen ist in Deutschland. Das Hauptproblem ist er national betrachtet aber eindeutig nicht.

    Ich stimme dir zu was die polizeiliche Arbeit und den Schutz vor Gewalt in unserer Gesellschaft betrifft.

    Was UNSERE Arbeit als Lehrkräfte angeht, stimmt das aus meiner Sicht nicht.

    Der Besuch einer Gesamtschule in Duisburg Marloh (vgl. jede andere weiterführende Schulform in finanziell schwachen Bezirken einer Großstadt in NRW außer dem Gymnasium) dürfte für jüdische Schüler doch eher problembehaftet sein.

    Der Vergleich mit A14 am Gym und Konrektor hinkt zumindest ein klein wenig, da es um eine geringere Schüler und Kollegenzahl geht. Aber dennoch ist da eine Schieflage, absolut. Nun, vllt wird die ja bald geschlossen innerhalb von A13-für-alle (Gibts da was Neues?).


    Bei Leitungsstellen spielt das Geld für mich dann doch die entscheidende Rolle, bei A16 für Konrektor + eigener Sekretärin würde ich es mir überlegen. Ich finde es ein Unding, wie viele einfache Arbeiten SL am Computer machen müssen, das frisst Zeit ohne Ende.

    Führungspersonal sollte für das Entscheiden, Moderieren und Beurteilen bezahlt werden, nicht für Schreibarbeit in diesem Ausmaß.

    Nicht vergessen die deutlich besseren Aufstiegsmöglichkeiten zu A14 und A15 für Gymnasiallehrkräfte. Die beginnen zwar auch mit A13 (plus Amtszulage!), gehen aber im Gegensatz zu Sek.-I- oder Sopäd.-Lehrkräften selten damit in Pension.

    Humbug. A14 liegt für die Sek1er in NRW praktisch auf der Straße. Will nur keiner machen, weil es sich aufgrund der geringeren Schulgrößen meist um Konrektorenstellen handelt. In meiner Gegend gab es vor einem Jahr mal ne Drittausschreibung einer Stelle als 2. Konrektor für eine Realschule mit gutem Ruf.

    Da wird mMn einfach extrem schlecht geplant vom Staat und den Hochschulen. In Hessen gibt es z.B. schon ewig A13 für HR, trotzdem ist der Mangel an Lehrkräften auch hier sehr groß. Mehr Geld scheint also kein wirklich entscheidender Faktor zu sein.

    Ich glaube, selbst wenn es am Gym A12 gäbe und an der Förderschule A14, hätte ersteres trotzdem Überhang.

    Steht doch bei Stella in der Regel dabei:

    Lehrkräfte, die bereits über eine Planstelle der Besoldungsgruppe A15 LBesG bzw. Entgeltgruppe 15 TV-L verfügen (sog. Versetzungsbewerber), sind von dem Verfahren ausgeschlossen.

    Wenn das nicht dort angegeben ist, dann ist die Bewerbung zulässig.

    Gabs eigentlich auch mal A14-Stellen, bei denen das der Fall war?

    Meine Meinung zu deiner Einstellung ist klar, aber es ist offensichtlich, dass du nicht an Kritik oder Meinung interessiert bist, sondern nur provozieren möchtest. Daher spare ich mir meine Lebenszeit.

    Wenn man also nichts zu sagen hat, unterstellt man also, ich wäre nicht an gehaltvollen Aussagen interessiert? So kann man sich auch von der Bühne stehlen...

    Außer diffamierenden Adjektiven wie "widerwärtig" und "ätzend" kam nur heiße Luft bislang.

    Spar dir deine paternalistische Wohlwoll-Sprache.

    Anscheinend bist du nicht in der Lage, die Wirkung und Aussage der von dir getätigten Aussagen im Ganzen zu reflektieren - schade.

    Es ist aber schön und fast schon als produktiv zu bezeichnen, dass du dich hier, wie Seph es bereits formuliert hat, als lebendes Musterbeispiel der Sinnhaftigkeit von weiteren Maßnahmen für die Geschlechtergleichstellung präsentierst.


    Soll ich nun noch ein zu den "Mädels" äquivalentes "Bub" dranhängen? Nein, das wäre dir dann wahrscheinlich wieder zu "passiv aggressiv".

    Hast ein bisschen reflexartig reagiert und weißt nun nicht was du wirklich objektiv kritisieren möchtest ohne spießig zu wirken oder?

    Ist nicht schlimm.

    Aber was ist denn nun meine Einstellung?

    Ich kann dir gar nicht sagen, auf wie vielen Ebenen mich deine Einstellung anwidert.

    Och bitte sei doch so gut und sprich dich aus! Dafür sind wir doch Akademiker oder? Damit wir unsere Emotionen sachlich artikulieren können und uns keine passiv aggressiv und blumig umformulierte Beleidigungen zuwerfen.


    Der einzige Teil in meinem Post, der tatsächlich meine "Einstellung" widerspiegelt, lautete:

    "(sinng. mehr Teilzeit bei Männern) kann ich [...] nur unterstützen.

    Ran an die Vollzeit Mädels, ich war gern in Elternteilzeit."


    Das widert dich an?


    Der Rest meines Beitrages spiegelt einfach Beobachtungen wieder, die ich bei anderen Paaren und Lehrkräften mache. Dass dich diese Anwidern, sei dir gegönnt, aber ich bin sicher viele hier im Forum beobachten Ähnliches.


    mfg

    Weil Frauen durch dieses Modell oft in der Altersarmut landen! Ganz einfach. Sehe ich an meiner Oma.

    Auch wenn mir hier der Stempel des Konservativen aufgedrückt wird (ist der Feind bekannt, hat der Tag ja bekanntlich Struktur), kann ich das nur unterstützen.

    Ran an die Vollzeit Mädels, ich war gern in Elternteilzeit. Die meisten Frauen, die ich im konservativen Modell kenne (also eigentlich alle…) mögen es aber, dass der Gatte Vollzeit macht. Eine (Lehrerin) gestand mir, dass sie es erotisch anziehend findet, dass ihr Mann (Jurist) Karriere macht.

    Bei vielen Frauen müsste man an das erweiterte Umfeld ran, oft guckt die Schwiegermutter oder die Erzieherin abschätzig, wenn Mutti erst um 16 Uhr von der Kita abholt.

    Für Frauen ist der äußere Widerstand also etwas höher schätze ich. Da seid ihr aber hier im Forum an der falschen Adresse, männliche L sind schon eher “weichgespült“ und machen noch vergleichsweise gerne care-Arbeit, wenn man sie mit Geschlechtsgenossen anderer Berufsgruppen vergleicht.

    Das ist irgendwie so ein Mythos, dass Lehrer gut verdienen. Nach 20 Dienstjahren und mit 3 Kindern vielleicht, da sind die Zuschläge halt echt hoch. Aber als Berufsanfänger ist es einfach nicht mehr attraktiv, wenn man vor der Wahl steht, auch was anderes zu studieren:dollar:.

    Bin auch Arbeiterkind. Bei mir isses andersrum, Selbständige, Ausgebildete, Angestellte. Keiner verdient da 3k netto wie wir. Meiner Erfahrung nach kommen nur wenige Berufsgruppen aktuell im DURCHSCHNITT netto über unser Gehalt, die Zukunft wird aber nich so rosig glaube ich.

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